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Die Klinge von Namara: Roman (German Edition)

Die Klinge von Namara: Roman (German Edition)

Titel: Die Klinge von Namara: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly McCullough
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beinahe umgebracht. Faran war acht.«
    Neun, glaube ich, aber das ist genau genug.
    »Acht Jahre alt, HaS, und jeder Erwachsene in ihrem Leben war ermordet worden. Und vor eurer Tür ist sie wann aufgetaucht? Vor eineinhalb Jahren? Der Untergang des Tempels liegt über sechs Jahre zurück. Wer weiß, was ihr in der Zwischenzeit widerfahren ist? Ein kleines Mädchen, das niemanden hat, das schutzlos ist und dessen Name auf Plakaten in jeder Stadt der elf Königreiche prangt. Wagst du es wirklich, ein Urteil über sie zu fällen, solange du nicht einmal die Hälfte dessen durchgemacht hast, was sie durchstehen musste?« Als ich mich dem Ende meiner Ansprache näherte, brüllte ich geradezu.
    Weder Hera noch Stal mochten mir in die Augen schauen, aber ich sah, wie Hera Triss unbehaglich anblickte.
    Ich glaube, du könntest einen Fehler begangen haben , teilte er mir mit. In Bezug auf die Fusion, nicht auf die Partikel. Die sind verlegen, aber sie wird sehr genau über das nachdenken, was du gerade gesagt hast, und es wird nicht lange dauern, bis sie anfängt, sich zu fragen, wie die kleine Faran in den fehlenden Jahren wohl Leib und Seele beisammengehalten hat.
    Du denkst, sie hat in Kodamia spioniert? Ich ging zur Hausbar und schenkte mir ein großes Glas von Feis Magierländerwhiskey ein. Meine Kehle fühlte sich an, als hätte ich eine Flasche gefressen, nicht aus einer getrunken.
    Allerdings. Aber ob sie auf eigene Faust gearbeitet hat oder als Spionin irgendeiner Krone, kann ich dir nicht sagen. Das ist der perfekte Job für jemanden wie sie. Das oder der einer Diebin, und sie wäre nicht so lange geblieben, hätte sie sich lediglich mit ein paar Wertgegenständen aus der Zitadelle davonmachen wollen. Ach, und nur, damit du weißt, wie ich empfinde: Es ist noch viel zu früh für Whiskey.
    Ich war ganz seiner Meinung, aber das konnte mich nicht aufhalten. Ich brauchte ein bisschen Hilfe, um die Nerven zu behalten.
    »Dir ist klar, dass das alles ohne Bedeutung ist, nicht wahr?« Wieder erschreckte mich Qethars Einstieg in das Gespräch so sehr, dass ich mir beinahe in die Hose gemacht hätte   – stattdessen kippte ich mir den Whiskey über die Hand.
    »Die einzig wichtige Frage ist, ob deine Idee funktioniert oder nicht«, fuhr Qethar fort. »Ob das Mädchen lebt oder stirbt und wer mit ihr endet, sollte sie sterben, ist nebensächlich. Nur der Kothmerk ist wichtig. Er ist das Bedeutendste in eurer ganzen Welt.« Er richtete seine harten Augen auf die Dyade. »Euer Archon würde gewiss das Gleiche sagen, wäre er jetzt hier, Herz aus Stahl.«
    Hera und Stal erstarrten. »Woher kennst du unseren Namen?«, fragte HaS durch beider Münder mit trügerisch leiser Stimme.
    »Ich kenne die Namen und Vorzüge aller Dyaden, die mit dem Kothmerk ausgesandt wurden, ebenso wie die Passierkodizes eurer Mission. Ich hatte angenommen, die Gründe dafür lägen auf der Hand. Mein König hat mir diese Informationen zukommen lassen, als die Lieferung fehlschlug. Sie wurde all seinen Vertretern in sämtlichen Städten, die von dem Ort des Hinterhalts aus in ein paar Wochen erreichbar sind, übermittelt. Ihr habt doch nicht gedacht, der rechtmäßige König des Nordens würde von eurem Versagen nichts merken oder Menschen zutrauen, dass sie ihm den Kothmerk zurückholen, oder?«
    »Warum sollte ich Euch glauben?«, fragte HaS, und wieder benutzte sie beide Münder.
    Qethar zog eine dünne Steinplatte aus der Armlehne seines kleinen Throns heraus und legte sie vor sich auf den Tisch. Scheinbar aus eigener Kraft glitt sie hinüber zu Stal.
    »Dreh sie um«, sagte Qethar. »Schau dir die andere Seite an, aber zeig sie niemandem anderen, wenn du nicht willst, dass die kostbaren Geheimnisse deiner Archon in der ganzen Welt verbreitet werden. Nicht, dass ich jemanden kränken wollte, Hauptmann Fei, Klinge Aral, aber ihr seid beide bekannte Schattenweltgrößen, und HaS hätte keinem von euch je trauen dürfen.«
    »Schon gut«, sagte Fei, als Stal den Stein ergriff. »Wir wissen alle, was ich bin, und ich bin sicher, Aral denkt ebenso.«
    »Das sind die Passierkodizes der Mission«, sagte Stal. »Ich schätze, Ihr seid der, als der Ihr euch ausgebt.« Sie legte den Stein wieder auf den Tisch und schob ihn zurück zu Qethar. »Wir sind also wirklich alle auf einer Seite.«
    »Natürlich sind wir das, und wäret ihr mehr als nur Schläger, die dem Schutz der Liefermission dienen sollten, dann hättet ihr genug gewusst, um mein Amt zu

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