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Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Titel: Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoë Archer
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unterstrich seine Äußerung, indem er sein erregtes Glied gegen sie drückte.
    Sofort erwachte in ihr neues Begehren, aber das ging nicht. Sie seufzte. »So gern ich hierbleiben und die ganze Nacht auskosten möchte, wir müssen zum Strand zurück. Schließlich müssen wir im Morgengrauen aufstehen, um den Sonnenaufgang zu beobachten.«
    »Wenn du noch so klar denken kannst«, nuschelte er an ihrem Nacken, »habe ich meine Aufgabe nicht gut genug erfüllt.«
    Sie fühlte sich überhaupt nicht klar. Sie fühlte sich haltlos, Lust und Verlangen trugen sie davon.
    Dennoch lösten sie sich voneinander. Sie lehnte noch immer auf dem Altar und er half ihr, sich aufzurichten. Langsam und träge zogen sie sich an, hielten dann und wann inne, um sich zu küssen und zu streicheln und flüsterten einander bedeutungslose Worte zu. Er übernahm geschickt die Aufgabe einer Zofe und schloss mit flinken Fingern in der zunehmenden Dunkelheit die Haken ihres Kleides.
    Nachdem sie Kleidung und Schuhe angezogen hatten, hob Bennett sein Jackett auf, zog sie in seine Arme und küsste sie zärtlich. Sein Lächeln umfing und erfüllte sie wie warmer Honig. »Was bist du nur für ein kühnes Geschöpf geworden? Eine fordernde Göttin.«
    »Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal zu einer Gottheit aufsteigen würde.«
    »Aber das bist du. Du bist göttlich. London, die sinnliche Göttin der heiligen Quelle.«
    Sie schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. »Das klingt so schön.«
    »Nicht so schön wie dein Stöhnen.«
    Sie öffnete die Augen und lächelte. »Du verstehst dich eben perfekt auf die Erfüllung der heiligen Rituale.«
    »Ich lebe, um meiner Göttin zu dienen.«
    Sie musterte Bennett, seine männlichen Gesichtszüge und seinen gefühlvollen Blick, mit dem er sie maß, als sei sie etwas Kostbares und zugleich Machtvolles. Nur bei ihm traute sie sich, so kühn zu sein und ihm ihre intimsten Seiten zu zeigen. Sie konnte sicher sein, dass er nicht lachte, schockiert war oder sie verurteilte. Ein außergewöhnlicher Mann.
    Sie spürte, wie sie der Gefahr entgegenschlitterte. Doch sie ließ es zu, denn es schien ihr besser, als sich in einen schützenden Käfig einzuschließen, wie sie es bislang überwiegend getan hatte.
    »Deine Hingabe wird großzügig belohnt werden«, sagte sie und unterdrückte ein Gähnen. »Aber nun ist die Göttin so müde, dass sie kaum noch gehen kann.«
    »Dem lässt sich leicht abhelfen.«
    Als wäre sie leicht wie ein Vogel, hob er sie hoch. Sie wollte sich wehren und sagen, dass sie noch gut allein gehen konnte, aber es kroch eine wunderbar schwere Mattheit in ihre Knochen. Sie legte ihre Arme um seinen Hals, lehnte den Kopf an seine Schulter, und er trug sie durch den Wald. Er fühlte sich kräftig und stark an und roch nach Wind, Meer und Mann.
    »Wach auf, Liebes«, murmelte Bennett und strich mit den Lippen über ihre Haare.
    London richtete sich auf und öffnete die Augen. Sie befanden sich am Strand. An Deck des Kaiks, das direkt vor der Küste ankerte, erkannte sie die Umrisse von Kallas und Athene. Die Nacht war hereingebrochen. Die Lichter des Bootes spiegelten sich in der sanften Brandung.
    »Ich habe nicht geschlafen«, murmelte sie wie zur Verteidigung.
    Er lachte. »Einer Göttin werde ich nicht widersprechen.«
    Kurz darauf waren sie zurück an Bord des Kaiks. Nun wieder wach, verfolgte London einen neuen Streit zwischen Athene und Kallas. Diesmal ging es darum, ob Oliven auf dem Festland oder auf den Inseln besser gediehen. Doch wann immer Kallas sich zwischendurch abwandte, machte Athene einen irgendwie nachdenklichen Eindruck.
    »Ich glaube, zwischen den beiden herrscht Tauwetter«, sagte sie leise zu Bennett, als sich der Kapitän und die Hexe außer Hörweite befanden.
    Er war gerade dabei, einige Decken und Kissen auszubreiten, die er von unten heraufgeholt hatte, hielt inne und ließ den Blick zwischen den beiden hin und her schweifen. Um seine Lippen zuckte ein Lächeln. »Gott sei Dank«, erwiderte er. »Ich glaube, unser geschätzter Kapitän steht kurz davor, die Masten mit bloßer Hand niederzureißen.«
    Doch in den nächsten Stunden war dem Kapitän noch keine Erleichterung vergönnt. Athene bemerkte das Lager, das Bennett an Deck vorbereitete. Es bot Platz für zwei.
    »Habe ich die Koje heute Nacht etwa ganz für mich allein?«, fragte sie.
    Trotz allem, was sie und Bennett getan hatten, einschließlich wildem Sex in einer Tempelruine, errötete London leicht,

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