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Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Titel: Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoë Archer
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»Finden wir es heraus.«
    Bennett watete zuerst ins Wasser. Es biss ihn mit eiskalten winzigen Zähnen. Die Kälte schoss seine Beine hinauf, linderte seine Erregung jedoch nur mäßig. Er ging weiter, bis das Wasser seine Hüften erreichte, dann drehte er sich um und half London.
    »Vorsichtig«, warnte er und ergriff ihre Hand. »Das Ufer ist steil.«
    Sie stieg ins Wasser und schrie auf. »Ist das kalt!«
    »Kalt genug?«
    Sie schürzte verspielt die Lippen. »Nicht ganz. Für dich auch nicht, wie ich sehe.« Sie blickte hinunter auf seine Erektion, die aus dem Wasser ragte, und hob eine Braue.
    »Komm schon, du Najade«, knurrte er und zog sie voran. »Schwimm.«
    Gehorsam folgte sie ihm tiefer in den Strom hinein. Als das eisige Wasser ihre Waden und Knie erreichte und dann noch höher stieg, verwandelte sich ihr Mund in einen schmalen Strich. Sie ließ jedoch kein weiteres Wort der Klage verlauten. Ihr Unterkleid blähte sich in der Strömung und trieb wie eine Lilie auf dem Wasser. Kurz erhaschte er einen Blick auf die honigfarbenen Kringel zwischen ihren Beinen. Das elend kalte Wasser half überhaupt nicht.
    Er vorneweg, sie hinter ihm her, tasteten sie sich weiter in den Fluss vor. Das Wasser stieg ihm bis zur Brust. Plötzlich schnappte sie nach Luft und rutschte auf den glatten Kieseln aus. Sie fiel, doch er fing sie auf und umfasste ihre Taille. Sie schlang die Arme um seinen Hals. Am ganzen Körper spürte er ihre seidige Haut. Sein Glied drängte sich gegen die sanfte Rundung ihres Bauches. Alles Wasser dieser Welt reichte nicht, um sein Fieber zu senken.
    Sie blickte unter ihren Wimpern hervor zu ihm auf.
    »Das hast du doch mit Absicht getan«, sagte er.
    »Wenn dem so wäre, dann quäle ich uns beide damit.«
    Du hast einen Auftrag, falls du das vergessen haben solltest, du geiler Idiot, ermahnte er sich.Er überzeugte sich, dass sie sicheren Halt hatte, dann löste er sich widerwillig von ihr und hielt nur ihre Hand. »Bereit?«
    Als sie nickte, holten sie beide tief Luft und tauchten unter Wasser. Es war nicht schwer, in der schwachen Strömung des Flusses zu schwimmen. Allerdings erforderte es etwas Geschick, um die großen Felsen in der Mitte herumzumanövrieren. Er ließ sich Zeit und suchte das Flussbett nach irgendeinem Hinweis ab. Es wurde gesäumt von Kieseln und Steinen jeglicher Färbung, Gräser wogten sanft in der Strömung. London, die reizend wie ein Flussgeist neben ihm schwamm, lenkte ihn etwas ab. Ihre Haare wirkten im Wasser dunkler und zogen sich wie eine wehende Fahne hinter ihr her. Ihr Unterkleid klebte an ihrem geschmeidigen Körper. Sie lächelte ihm zu.
    Seine Brust schnürte sich heftig zusammen, doch er wandte die Augen nicht ab, sondern genoss den Anblick.
    Schließlich tauchten sie auf und schnappten nach Luft.
    »Wonach suchst du eigentlich?«, fragte sie.
    »Wenn ich das nur wüsste. Komm, noch mal.«
    Sie tauchten erneut unter. Und dann wieder und wieder. Endlich löste sich seine anfängliche Hitze in dem eisigen Wasser gänzlich auf, und Londons Bewegungen wirkten nach einiger Zeit etwas ungelenk.
    »Warte am Ufer auf mich«, sagte er, als sie einmal mehr auftauchten. »Deine Lippen sind schon ganz blau.«
    »Mir g… geht es gut«, bibberte sie.
    »London«, sagte er in mahnendem Ton.
    »Ich lasse m… mir nicht mehr von einem Mann v… vorschreiben, was ich zu t… tun habe.«
    Er konnte sie ans Ufer tragen und zwingen, dort zu warten, doch sie wollte ihre Grenzen ausloten, und diesen Freiraum musste er ihr zugestehen. London war nicht nur schön und klug. Auch ihr Mut beeindruckte ihn. Wenn das in diesem Tempo weiterging, war er bis Sonnenuntergang völlig vernarrt in sie. Und in einer Woche … Nun, er wollte nicht zu weit in die Zukunft denken. Immerhin lauerten da draußen die Erben.
    Ohne ein weiteres Wort tauchte er abermals unter Wasser. Wenn sie ihm folgte, war das ihre Entscheidung. Wenn sie sich jedoch ernsthaft in Gefahr brachte, würde er das Heft in die Hand nehmen und sie aus dem Wasser schaffen.
    Gemeinsam suchten sie das Flussbett zunehmend verzweifelt nach irgendeinem Hinweis ab. Diese ganze Übung mochte sich als sinnlos erweisen. Der singende Fluss, das konnte ebenso gut nur ein Trick sein, um jeden, der nach der Quelle suchte, vom richtigen Weg abzubringen. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass er einer solchen List aufsaß. Er hatte einen extrem harten Winter in Lappland verbracht, wohin er den Erben gefolgt war. Schließlich hatte sich

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