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Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Titel: Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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unheilverkündend: „Der goldene Pavian ist das Zeichen für das Glück unseres Herrschers. Jedem anderen bringt er Tod und Verderben. Diego de Riviera konnte sich davon schon überzeugen, aber er ist nicht bereit, sich von ihm zu trennen. Er kennt seine Geschichte nicht.“
    „De Riviera hat die Figur einem...“, der Jaguar-Mann überlegte, „...einem Dieb abgekauft, der sie aus unserer Stadt geschmuggelt

hat. Der Pavian bringt, wie gesagt, nur Atalpacoa Glück: Der Dieb wurde nach seinem Verbrechen von einer Schlange gebissen und hat sein verdientes Ende gefunden.“
    Die vier Freunde blickten einander an und faßten sich an den Händen. Ihnen war zum Heulen zumute.
    „Morgen früh werdet ihr aufbrechen!“ bestimmte der JaguarMann und sah Axel und Poppi streng an.
    „Wer wird uns nach Rio bringen?“ wollte der Junge wissen.
    „Die widerliche, dumme Kreatur, die euch hergeflogen hat. Diesen Menschen werden wir auch als Sprachrohr benutzen. Er wird euch unsere Anweisungen weitergeben. Zweimal am Tag habt ihr ihm Bericht zu erstatten. Wenn der goldene Pavian in euren Händen ist, erfahrt ihr von ihm, wo ihr ihn abliefern müßt.“
    „Und wo wir Lilo und Dominik wiedertreffen!“ fügte Axel hinzu.
    Der Jaguar-Mann machte eine beschwichtigende Handbewegung und säuselte: „Selbstverständlich! Seid ihr erfolgreich, wird euren beiden Freunden kein Haar gekrümmt.“
    Axel schöpfte Hoffnung. Er würde Duarte, den Piloten, endlich wiedersehen. Vielleicht konnte er ihnen helfen. Möglicherweise gab es einen Weg, Lieselotte und Dominik zu befreien und gemeinsam aus dem Dschungel zu entkommen. Schließlich stellte ihnen Atalpacoa ein Reisemittel zur Verfügung...
    Der Magier mit dem Jaguarfell winkte sechs Krieger herein und trug ihnen etwas auf. Die Männer gaben daraufhin den vier Knik- kerbockern und Gloria ein Zeichen, aufzustehen und mitzukommen.
    Widerstrebend folgten sie ihnen. Die Brasilianerin starrte dabei die ganze Zeit einen der Krieger an. Es war ein kleingewachsener Mann mit besonders dunkler Hautfarbe, sehr sanften Augen und kurzem gekräuseltem Haar.
    „Paolo!“ zischte Gloria. „Paolo! Paolo!“
    Ihre Worte zeigten keinerlei Wirkung.
    Lilo beobachtete, wie die Frau bitterlich zu weinen begann. In letzter Verzweiflung packte sie den Krieger am Arm und rüttelte ihn.
    Der Mann machte eine wütende Bewegung und schüttelte sie energisch ab. Er schrie sie auf portugiesisch an und trat nach ihr.
    „Ist das dein Freund?“ fragte Poppi.
    Gloria nickte. „Er sagt... er nicht länger mich kennt. Sein Name jetzt ,Blauer Vogel der Rache’, und ich werden Zorn von ihm zu spüren bekommen.“
    Dominik schauderte, als er das hörte. Atalpacoa leistete ganze Arbeit. Die Mitglieder seiner Sekte wurden offensichtlich einer gründlichen Gehirnwäsche unterzogen und mit Hilfe von Rauschgift völlig verblödet. Wahrscheinlich plapperten sie wie Papageien alles nach, was ihnen vorgesagt wurde. Durch den roten Saft fühlten sie sich besonders stark und mächtig. Mit der Zeit mußten sie von dem Zeug natürlich abhängig werden.
    Die Gefangenen wurden nach draußen auf die Plattform geführt, in der sich das Donnerloch befand. Wenige Meter davor kniete ein Mann nieder und zerrte an einem dicken Metallring, der im Boden eingelassen war.
    Eine Steinplatte hob sich, und eine rechteckige Öffnung wurde sichtbar.
    Axel, Lieselotte, Poppi, Dominik und Gloria wurden herbeigezerrt und hinuntergestoßen. Schreiend stürzten sie in die totale Finsternis. Hart knallten sie auf einen rauhen, warmen Steinboden und blieben benommen Hegen. Die Luft war feucht und abgestanden.
    Über ihnen knirschte es. Die schwere Steinplatte wurde wieder auf ihren Platz gerückt. Entsetzt bemerkten Dominik, Poppi und Axel, daß sie ihre Taschenlampen verloren hatten.
    „Ich... ich will unbedingt wissen, wo wir hier sind. Diese Blödmänner haben die Leuchtpistole nicht entdeckt. Ich habe sie immer noch. Ich möchte gerne eine Kugel abschießen. Seid ihr einverstanden?“ fragte Lieselotte.
    Es gab keinen Widersprach.
    Also holte das Superhirn die Leuchtpistole heraus, streckte seine Arme hoch, um auch bestimmt keinen zu verletzen, und drückte ab. Eine glühende Kugel zischte aus dem Lauf, knallte nur ein kleines Stück weiter gegen eine Felsmauer und fiel zu Boden. Ihr Lichtschein erhellte den Raum und ließ die Gefangenen wichtige Einzelheiten erkennen.
    Sie hockten in einem Verlies, das ungefähr so groß wie eine Garage war. Es gab

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