Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Titel: Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
Vom Netzwerk:
Ungeduldig drückte er auf die Hupe, um Poppi zu verscheuchen. Er schien den verzweifelten Jungen am Fahrbahnrand nicht gesehen zu haben. Der Jaguar stand mit allen vieren auf ihm und drückte ihm mit seinem Gewicht fast die Luft ab. Immer wieder ließ er den Kopf vorschnellen, als wollte er Axel in den Hals beißen.
    Poppi lief bis zur Kühlerhaube des teuren Sportwagens und zeigte auf Axel. Sie klopfte auf das heiße Blech, hastete zum Fahrerfenster und wollte die Tür öffnen. Augenblicklich verriegelte der Fahrer das Auto. Poppi preßte ihr Gesicht gegen das Glas und warf dem dunkelhaarigen Mann einen flehenden Blick zu. Der Lenker blickte zu Axel und dann auf das Mädchen. Schließlich trat er auf das Gaspedal und rollte weiter.
    Poppi wollte „Nein, halt!“ schreien, erinnerte sich aber in letzter Sekunde daran, daß sie ja keinen Ton von sich geben durfte.
    Der Sportwagen fuhr auf das Gittertor zu, hinter dem die beleuchtete Villa lag. Saß Diego de Riviera hinter dem Steuer? Wenn ja, warum ließ er sich dann nicht von so einer entsetzlichen Sache rühren? War es ihm gleichgültig, daß vor seinem Haus ein Junge von einem Jaguar zerfleischt wurde?
    Beinahe zur selben Zeit starrte Lieselotte auf drei regungslose Körper. Es handelte sich um zwei Männer und eine Frau, die steif und leichenblaß auf Bahren lagen. In ihren Unterarmen steckten Injektionsnadeln, die mit einen dünnen Schlauch angeschlossen waren. Die drei Menschen bekamen also Infusionen verabreicht.
    Lieselotte war sehr erleichtert: Die Menschen atmeten. Aber wer waren sie? Warum hatte man sie in einen Tiefschlaf versetzt? Lilo durchstöberte die Hosen- und Jackentaschen der Männer und holte ihre Brieftaschen heraus. Außerdem entdeckte sie neben der Frau eine kleine Lederhandtasche. Sie öffnete sie und fand einen Ausweis.
    Gloria und Dominik waren Lilo gefolgt und zu ihr getreten. Sie betrachteten die schlafende Frau und anschließend das Dokument. Erschrocken holte Gloria tief Luft.
    „Was ist denn?“ fragte Lieselotte.
    Gloria nahm ihr die Brieftaschen aus der Hand und suchte nach Kreditkarten und Personalausweisen. Sie studierte die Papiere, fuhr sich durchs Haar und meinte: „Bevor ich gekommen hierher... in der Zeitung ich gelesen einen Bericht. Diese drei Leute sind von Universität. Sie beschäftigen sich mit Regenwald. Mit...
    ich weiß nicht, wie ich soll sagen... mit Gold, mit Erdöl, mit Schätzen im Boden, Metallen, die hier sein sollen. Alle drei sind verschwunden... mit Flugzeug!“
    Lilo schüttelte ungläubig den Kopf und sagte: „Wie wir! Atalpa- coa hat sie zu sich geholt, weil er sie braucht. Aber wahrscheinlich haben sie Widerstand geleistet und sind auf seine faulen Tricks nicht hereingefallen. Deshalb hält er sie in einem künstlichen Tiefschlaf, dieser Schuft. Wenn er das noch länger macht, können sie draufgehen. Er wird sie erst wecken, wenn er ihr Wissen braucht. Dieses Schwein ist mit allen Wassern gewaschen!“
    „Dieses Schwein ist der mächtige Atalpacoa, und ihr seid nicht länger würdig, unter seinen Augen zu leben!“ schrie eine bekannte Stimme hinter ihnen. Die Eindringlinge drehten sich entsetzt um und starrten in das wutverzerrte Gesicht des Jaguar-Mannes. Er stampfte mit seinem Speer auf den Boden und brüllte etwas auf portugiesisch.
    Gloria schlug die Hände vors Gesicht und begann heftig zu schluchzen: „Mein Paolo... er... er uns verraten! Man ihm befohlen, uns vorbeizulassen, wenn wir kommen. Er dann sofort holen den Magier. Paolo nicht geändert sich hat. Er immer sein auf Seite von Atalpacoa. Alles seine Schuld, wenn sie jetzt sein böse mit uns!“

 
     
Atalpacoa schreckt vor nichts zurück
    Lilo und Dominik wichen einen Schritt zurück, als der JaguarMann auf sie zukam. Atalpacoa hatte alles geplant und sie ins offene Messer rennen lassen. Er hatte dafür gesorgt, daß die Straßen der Stadt menschenleer waren, und wollte sehen, was sie unternehmen würden.
    „Was... was... geschieht jetzt mit uns?“ krächzte Lieselotte. Sie brachte kaum einen Ton heraus.
    Der Jaguar-Mann grinste widerlich und meinte nur: „Wir warten ab, was eure Freunde zustande bringen. Sie müssen sogar ihr Leben aufs Spiel setzen, um an den goldenen Pavian heranzukommen. Es bleiben ihnen noch 48 Stunden. Keine Sekunde länger! Und sie werden es nicht rechtzeitig schaffen. Ich glaube einfach nicht daran... Wir hätten euch nie holen sollen. Auf Kinder ist kein Verlaß. Oder doch? Nun ja, das einzige, was

Weitere Kostenlose Bücher