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Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden

Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden

Titel: Die Knickerbocker Bande 28 - Titanic, Bitte melden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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und Gentlemen“, verkündete der Kapitän. „Die Piraten sind außer Gefecht gesetzt. Wir konnten sie überwältigen, und ich werde nun mit der ,Luzifer’ in Funkkontakt treten. Ich stelle mir einen Austausch vor. Die vier Männer gegen die Torpedos, die sich noch an Bord befinden.“ Mister Gray nahm den dankbaren Beifall der Passagiere mit einem Kopfnicken entgegen und ging. Axel wollte ihn begleiten, aber das verbot sich der Mann aufs entschiedenste. „Das ist alles keine Kindersache. Ihr habt bereits genug Unruhe und Gefahr verursacht!“ meinte er scharf. Beleidigt blieb der Junge stehen. Von wegen Gefahr und Unruhe! Der Knickerbocker-Bande war es zu verdanken, daß die Gauner schachmatt gesetzt worden waren.
    Die Mädchen kamen mit Herrn Schroll aus dem Aufzug und erkundigten sich, was geschehen war. Axel erstattete Bericht, und zu seinem noch größeren Ärger gab Herr Schroll dem Kapitän recht. „Ich verbiete euch, daß ihr euch weiter in diese Sache einmischt!“ sagte er, und seine Stimme ließ keinen Zweifel zu, daß er es ernst meinte.
    Ella Fitz, die Chef-Stewardeß, klärte die wartenden Männer und Frauen alle zehn Minuten darüber auf, was gerade unternommen wurde. „Die vier Piraten wurden soeben aus dem Schwimmbad geholt und von sechs bewaffneten Seeleuten in den Funkraum gebracht!“ berichtete sie. „Sie waren übrigens alle bewaffnet. Sowohl mit Pistolen als auch mit Handgranaten, die ihnen selbstverständlich abgenommen wurden.“ Lilo, Poppi und Axel wich alle Kraft aus den Knien. Sie ließen sich auf eine Bank sinken und schluckten heftig. Diese Gauner waren schwer bewaffnet gewesen. Sie hätten die Knickerbocker jederzeit verletzen oder... Nein, daran wollten sie nicht einmal denken! Jeder von ihnen hätte auf die Idee kommen und einfach in den Holzcontainer schießen können.
    „Der Kapitän der ,Luzifer’ ist einer der vier Piraten!“ verkündete Ella Fitz. „Er hat soeben über Funk Befehl gegeben, die restlichen fünf Torpedos, die sich noch an Bord befinden, im Meer zu versenken.“ Die Passagiere eilten zu den Saalfenstern, durch die sie das „Piratenschiff‘ sehen konnten, und warteten gespannt. Fünf Minuten vergingen, aber nichts tat sich. Zehn Minuten verstrichen, ohne daß etwas zu sehen war. Nach einer Viertelstunde wurden die Leute unruhig.
    „Das Abmontieren der Torpedos dauert länger!“ erläuterte die Chef-Stewardeß. „Es besteht kein Grund zur Panik, wie mir unser Kapitän versichert hat.“
    Nach einer weiteren Viertelstunde tauchten endlich mehrere blaugekleidete Leute an der Reling der „Luzifer“ auf. Mit Hilfe eines kleinen Kranes hoben sie die Geschoße aus dem Rumpf des Schiffes nach oben und ließen sie ins Wasser fallen. Die Passagiere der „Titanic II“ zählten laut mit. Nach der Nummer fünf brachen die sonst so feinen Damen und Herren in stürmisches Jubelgeheul aus.
    „Die Piraten werden nun - wie vereinbart - freigelassen und können zu ihrem Schiff zurückkehren. Für die ,Titanic II’ besteht keine Gefahr mehr!“ verkündete Ella Fitz. Eine rotblonde junge Frau war nicht davon überzeugt. Axel erkannte sie wieder. Sie hatte am Vorabend besonders laut gekreischt, als die drei schwarzen Gestalten um die Kuppel getanzt waren. „Warum werden die Männer freigelassen? Wir sollten sie als Geiseln behalten und der Polizei übergeben!“ forderte sie.
    Ella Fitz lächelte verlegen. „Es war ein Tausch vereinbart, und der wird auch eingehalten!“ meinte sie. „Sonst müßten wir mit Gegenschlägen der ,Luzifer’ rechnen, und dieses Risiko wollen wir keinesfalls eingehen.“
    „Dieses Schiff fährt unter einem unglücklichen Stern. Ich hätte es wissen müssen! Niemals hätte ich meinen Fuß an Bord setzen dürfen!“ klagte die rotblonde Frau. „Wieso habe ich nicht auf meine Träume gehört? Sie haben mir mehrere Male vor der Abfahrt den Untergang der ,Titanic II’ angezeigt. Wir werden alle auf See sterben. Ich weiß es, denn ich habe das zweite Gesicht!“ Axel rümpfte die Nase. Wovon redete die überdrehte Ziege? „Das zweite Gesicht haben bedeutet, in die Zukunft sehen können!“ sagte Lieselotte leise.
    „Hoffentlich nicht!“ meinte Poppi weinerlich. Auf diese Aussichten konnte sie verzichten. Schrecken hatte es auf dieser Fahrt bereits genug gegeben. War noch immer kein Ende in Sicht? Zum Glück dauerte die Reise nur noch zwei Tage und zwei Nächte. Dann sollte die „Titanic II“ in New York einlaufen. Poppi konnte es

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