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Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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“Absolute Horror-Folter!”
    Poppi grinste von einem Ohr zum anderen und feixte: “Aber sie steht nun einmal auf dich, Axel!”
    Dominik war durch die guten Nachrichten regelrecht übermütig geworden und wisperte: “Vielleicht mußt du sie sogar küssen. Aber ein guter Detektiv tut alles, wenn es um die Lösung eines Falles geht!”
    Axel wischte sich angewidert über den Mund. “Küssen, du spinnst ja! Eher küsse ich ein Stinktier und setze mich dabei auf ein Stachelschwein. Nein, ich ... ich gehe mit ihr nur ein bißchen ... im Mondenschein spazieren!” Die letzten Worte flötete der Junge romantisch, und alle brachen in fröhliches Gelächter aus.
    Die Knickerbocker-Bande hatte wieder die Oberhand gewonnen und würde dem schrecklichen Spiel hier im Busch ein schnelles Ende setzen. Axel machte sich an die Arbeit.

Flucht
     
     
    Sara schmolz dahin, als Axel sie zu einem Spaziergang im Mondenschein einlud. “Weißt du ... also heute mittag ... da ... da war ich so mißmutig, weil meine Freunde dabei waren. Nur deshalb. Doch jetzt können wir allein sein!” sagte er zu ihr. Das Mädchen kicherte verschämt. “Wenn du wüßtest, daß ich dich für einen widerlichen Pickelhering halte”, dachte Axel und kicherte ebenfalls. Ob Dr. Gordon vorhin mit Sara gesprochen hatte? Aber wieso steckte eine verbrecherische Ärztin mit einem elfjährigen Mädchen unter einer Decke? Was konnten die gemeinsam planen? “Sag, wie lange kennst du Dr. Gordon schon?” wollte Axel wissen.
    “Na ja, seit zwei Jahren ... da ist sie in diese Gegend gekommen”, erzählte Sara bereitwillig. “Wieso fragst du?”
    Der Knickerbocker log ein bißchen herum, von wegen tolle Frau und beeindruckender Beruf. Er schaffte es sogar, einen Arm um Saras Schultern zu legen, was ihn besonders viel Überwindungskraft kostete. Axel tat es auch nur, um das pickelige Mädchen von der Farm etwas wegzulocken. Er wollte sie unbedingt hinter dem Haus haben, denn die Fenster ihres Zimmers gingen auf das Gelände vor der Farm. Sara durfte unter keinen Umständen mitbekommen, daß seine Kumpel sich am Funkgerät zu schaffen machten. “Komm ... dort zum Zaun!” hauchte Axel ihr ins Ohr. Er hatte das in einigen Filmen gesehen, und da hatte das seine Wirkung nie verfehlt.
    Es wirkte auch bei Sara. Das Mädchen schmiegte sich an ihn und schlenderte selig neben ihm her. “Ob die das tut, weil sie irgendwie in mich verknallt ist? Oder versucht sie auch nur, mich auszuhorchen?” überlegte Axel. Er bekam schon bald eine Antwort.
    Am Zaun angekommen, der den Bereich rund um die Farm gegen wilde Tiere abgrenzte, flüsterte Sara plötzlich: “Ich ... ich bin noch nie von einem Jungen geküßt worden.” Axels Gedanke lautete sofort: “Warum soll ich der erste sein? Ich will nicht!” Sara lehnte sich erwartungsvoll gegen ihn und lächelte. Offenbar hatte sie ihre Aufgabe vergessen, die Knickerbocker zu überwachen. Sie war tatsächlich wild auf Axel. Als der Junge aber nicht reagierte, sagte sie: “Ich ... ich hole uns etwas zu trinken.”
    Bei dem Knickerbocker klingelten alle Alarmglocken: “Nein, nicht in die Küche ... sonst ... sonst schickt dich deine Mum ins Bett!”
    “Ich muß nicht in die Küche. Ich habe ein Geheimversteck, wo ich meine Schätze aufbewahre. Ich habe nämlich ein Lieblingsgetränk, das ich mir von meinem Taschengeld kaufe. Mum kann es nicht ausstehen, deshalb verstecke ich es immer!”
    Axel brachte ein “Aha!” hervor. Er war sicher, daß Saras Geheimversteck irgendwo bei den Hunden oder hinter dem Haus war.
    “Bin gleich wieder da!” Das Mädchen lief los, und der Junge atmete erleichert auf. “Der Schmuserei bin ich ja gerade noch entgangen!” dachte er.
    In Saras Zimmer hockten Dominik, Poppi und Lieselotte vor dem großen Funkkasten und betrachteten die Schalter und Knöpfe. “Habt ihr die leiseste Ahnung, wie wir das Ding in Gang bekommen?” fragte Lieselotte.
    Dominik drückte auf den ON-Knopf, und die Anzeigen und Kontrollämpchen flammten auf. “Das ist am einfachsten!” sagte er. “Schwieriger ist es, den richtigen Kanal zu finden. Wir laufen nämlich Gefahr, Dr. Gordon anzufunken oder die Lehrerin. Das sind die falschen Empfänger.”
    Lilo entdeckte einen Knopf, der sich nach beiden Seiten drehen ließ.
    Das war's!
    Wie bei einem Radio konnte man die verschiedenen Wellenlängen einstellen. Vielleicht hatten sie Glück, und es meldete sich jemand. Das Superhirn drehte ganz langsam und hatte dabei einen

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