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Die Koenigin der Wolle

Die Koenigin der Wolle

Titel: Die Koenigin der Wolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Nitzsche
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Desdemonas Bankangestellter, ein hervorragender Sänger. Auld Lang Syne hatte bei den Fieldings noch nie so eindrucksvoll geklungen wie mit seiner Stimme.
     
    ***
     
    Die paar Tage Pause, die Rosalind Alexander und Janice gönnte, konnten sie gut gebrauchen. Die Taufe würde keine ernste und feierliche Angelegenheit werden, von der Zeremonie in der Kirche einmal abgesehen. Alexander war sich sicher, dass die Fieldings Celias Ehrentag ebenso fröhlich und lautstark feiern würden wie alle anderen Festtage.
    „Ist es nicht wunderbar, dass ich eine so hilfsbereite Sippe habe?”, fragte Rose amüsiert und räkelte sich neben Alex im Bett.
    Desdemona und Dennis hatten die Kleine am Morgen abgeholt, um den Tag mit ihr zu verbringen. Rosalind wusste, dass ihre Schwester ihren Freund damit testen wollte, hatte aber nichts dagegen. Schließlich wussten beide, wie man mit Kindern umging, und Desi war vollkommen verrückt nach ihrer Nichte.
    „In der Tat. Sehr nett von Desi. Schlägt sie Dennis eigentlich, wenn er sie so nennt?”
    „Vielleicht, wenn er darauf steht.”
    Er knöpfte das Oberteil ihres Pyjamas auf und schob den Stoff beiseite. „Damit würde sie mir keine Freude machen.”
    „Das ist mir klar. Schläge waren noch nie dein Ding.” Sie genoss Alexanders Hand, die sich um ihre Brust schloss und begann, sie sanft zu massieren. Sie dankte dem Himmel dafür, dass die Erschlaffung, das Schreckgespenst aller stillenden Mütter, sie zu verschonen schien. Man konnte straffende Massageöle gar nicht genug preisen.
    Alexanders Lippen schlossen sich um ihre Brustwarze. Er wusste, wie empfindlich sie dort nicht erst seit Celias Geburt war. Ihr Körper wand sich unter seinen Liebkosungen, und ihr Atem wurde flacher. Nachdem sie wieder begonnen hatten, miteinander zu schlafen, hatte es ihn befremdet, dabei ein paar Tropfen der Milch zu schmecken, die seiner Tochter vorbehalten war. Rosalind hatte ihn mit viel Geduld davon überzeugen müssen, dass er nichts Falsches tat. Inzwischen hatte er sich daran gewöhnt, ließ aber trotzdem von ihrer Brust ab, um sich ihrem Mund zu widmen. Ihre Zungen verschlangen sich ineinander und neckten einander, bis beide kaum noch Luft bekamen. Mit einer fließenden Bewegung schob er seine Hand unter den Bund ihrer Pyjamahose und tastete sich zu ihrer feuchten Mitte vor.
    „Willst du mich foltern?”, keuchte Rosalind atemlos.
    „Ganz im Gegenteil.” Sein Finger massierte sie in kleinen, kreisenden Bewegungen, bevor er leicht in sie tauchte.
    Ihr Becken drängte sich ihm entgegen, nahm den Rhythmus auf, den ihr Verlangen ihr vorgab.
    „Kannst du bitte...”, weiter kam sie nicht. „Hör’ endlich auf mit diesen Spielchen!”
    Alexander hatte nur darauf gewartet, dass sie ihn darum bat. Er zog ihre Hose und seine Shorts aus und drängte in sie. Er achtete darauf, dass seine Stöße Rosalind Vergnügen bereiteten, dem Kind aber keinen Schaden zufügen konnten. Inzwischen hatte er genug Erfahrung beim Sex mit seiner schwangeren Geliebten, um zu wissen, wie sie beide auf ihre Kosten kamen.
     
    ***
     
    Am Morgen des Dreikönigstages war der große und berühmte Schriftsteller Alexander Sterling nicht mehr als ein fahriges, unruhiges Nervenbündel. Um die Taufe selbst machte er sich wenig Gedanken. Der Pfarrer würde seinen Job schon beherrschen. Außerdem war er sicher, dass Laertes, sollte er tatsächlich darauf wetten, dass Celia keinen Mucks von sich gab, haushoch gewinnen würde. Was ihm Kopfzerbrechen bereitete, war die Rede, auf die die anschließende Feier für ihn hinauslaufen würde. Bei allen Preisverleihungen, die ihn mit irgendwelchen Trophäen auf die Bühne manövriert hatten, hatte er vor einem Meer aus unbekannten und für ihn unbedeutenden Menschen Dankesreden an Personen gehalten, die nicht im Publikum gewesen waren. Diesmal würde da aber nur seine Familie sitzen. Seine Familie. Schon das allein war ein Wunder. Nach seinen Eskapaden und trotz der Tatsache, dass er für eine Frau in Rosalinds Alter ein denkbar unpassender Partner war, hatten sie ihn aufgenommen und behandelten ihn inzwischen wie einen echten Fielding.
    „Darf ich fragen, was das werden soll? Dein Krawattenknoten sieht aus wie irgendwas, das die Katze reingetragen hat. Lass’ mich das machen.” Rosalind benötigte nur ein paar Sekunden für den Windsor, den Alexander an diesem Morgen partout nicht hinbekam.
    „Ich bin aufgeregt.”
    „Wieso?”, fragte Rosalind und zog die Stirn in Falten.
    „Das

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