Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
aber der Geschmack war, gelinde ausgedrückt, seltsam.
    »Wir bekommen es hin. Wir kriegen es in den Griff«, versprach Worry, der mit seiner Tasse und seinem Tonkrug, in dem sich seine Bierration befand, an ihren Tisch gekommen war. »Es ist zwar kein Castlemaine XXXX oder Foster’s, aber wir werden zum Winteranfang ein anständiges Stöffchen zur Verfügung haben. Dann brauchen wir es auch.«
    »Tatsächlich?«
    »Hmm. Der Typ von der Meteorologie meint, die Winter würden hier ziemlich streng. Er erkenne das an den Bäumen und anderen Anzeichen. Wir werden mit Felsläuferpelzen gute Geschäfte machen.« »Geschäfte?« fragte Kris. Sie schien eine Menge Fragen auf Lager zu haben.
    »Sicher, gute Arbeit will belohnt sein – in Form von bestimmten Privilegien. Mitford läßt Gold als Zahlungsmittel nicht zu, sonst würden wir es niemals schaffen, die Leute bei der Stange zu halten, so daß sie ihre Aufgaben ordnungsgemäß wahrnehmen. Sie wären allesamt draußen und würden Gold suchen. Wir versuchen außerdem aus diesen grünen Beeren einen Wein zu keltern. Sie schmecken ganz gut. Und es wäre eine Alternative für alle, die kein Bier mögen.«
    »Gibt es solche Leute tatsächlich?« fragte Kris mit todernster Miene. »Wie schmeckt es Ihnen?« fragte sie Zainal, der vorsichtig an seinem Bier nippte. »Gibt es auf Barevi oder Catten etwas ähnliches?«
    »Ja! Aber es ist nicht so gut wie dieses«, sagte Zainal, eine Bemerkung, die seiner Glaubwürdigkeit nicht schadete. Das Bier mochte zwar seltsam schmecken, aber es hatte die gleiche Wirkung wie alles, was auf der guten alten Erde gebraut wurde. Nach zwei Tassen dachte Kris nur noch an ihr Nachtlager. Zainal blieb noch ein wenig mit Joe und Oskar sitzen, der, wahrscheinlich unklugerweise, seine Tasse zu oft auffüllen ließ. Früh am nächsten Morgen war klar, daß er zuviel getrunken hatte, und Astrid brachte ihn mit Joes und Zainals Hilfe zwecks eines therapeutischen Wiederbelebungsbades zum See hinunter. Da sie nichts Besseres zu tun hatten, gingen Sarah und Kris mit. Um diese Uhrzeit hatten sie den See für sich allein, denn es war draußen immer noch stockdunkel. So waren sie alle zusammen, als Kris’ Handy piepte.
    »Die Wachtposten melden die Annäherung von etwas Großem«, sagte Worry. »Kommt rauf.«
    »Aber es ist noch dunkel. Sie sehen die Schriftzeichen gar nicht«, sagte Kris traurig und spürte erneut die strapaziöse Arbeit, als sie die Schriftzeichen angelegt hatten, in ihren Knochen.
    »Ich bleibe bei Oskar«, entschied Astrid und löste seinen schlaffen Arm aus Zainals Griff.
    Zu fünft rannten die anderen die Stufen hinauf, dankbar für das Licht der glasummäntelten Lampen, die Stürze verhinderten. Sie eilten durch die Korridore und durch die Cheddar-Höhle, wo die Bäcker sie fröhlich grüßten, und stürzten hinaus auf die Felsleiste.
    Sie lauschten angestrengt und konnten tatsächlich das ferne Dröhnen eines Flugvehikels hören. »Flugscheinwerfer eingeschaltet«, sagte eine Stimme irgendwo auf der Felsleiste, und Kris erkannte Worrys Organ. »Ich habe Mitford benachrichtigt. Er warnt gerade die örtlichen Wachtposten. Ist das Zainal da hinten?« Worry hielt die Laterne hoch. »Können Sie vielleicht …« »Es bremst, um zu landen«, sagte Zainal.
    »Ich denke, man kann nicht feststellen, wo es landen Wird, oder?« »Nein.« Zainal schüttelte den Kopf. »Vielleicht dort, wo es vorher schon mal runtergegangen ist.« Er deutete In die entsprechende Richtung.
    »Mist! Dorthin schaffen wir es niemals, ehe es aufgehetzt hat»Aber wir könnten es schaffen, bevor es wieder startet«, sagte Zainal, machte auf dem Absatz kehrt und drängte sich auf dem Weg zur Treppe an Joe und Sarah vorbei.
    Kris folgte ihm und winkte den anderen, ebenfalls mitzukommen. Sie machte noch einen kurzen Abstecher in die Cheddar-Höhle. Sie lächelte die Bäcker an und hielt eine Hand über die Brotlaibe, die soeben aus dem Ofen herausgezogen worden waren.
    »Wir müssen uns beeilen, aber können wir ein wenig Brot mitnehmen?« »Klar …«
    Sie drückte Joe und Sarah, die stehengeblieben waren, um zu sehen, was sie vorhatte, je einen Laib in die Hand. Dann rannten sie hinter Zainal her. Das Dröhnen wurde lauter und erinnerte zunehmend an einen Schwarm sehr wütender und großer Insekten.
    Sobald Camp Rock hinter ihnen lag, schlug Zainal ein scharfes Tempo an. Sie blieben kurz stehen, um zu Atem zu kommen, und das Schiff flog über sie hinweg.
    »Transporter«,

Weitere Kostenlose Bücher