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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Kris.« Vielleicht können wir … Junge, Junge, ich würde meinen Arm hergeben, um bei denen zu sein, die den ersten Kontakt herstellen.«
    »Es gibt keine Arme mehr«, meinte Zainal grinsend zu ihr.
    Ein beredtes Schweigen folgte auf diese Bemerkung. Kris errötete, obgleich niemand sie direkt anschaute. »Dazu wären viele von uns ebenfalls liebend gern bereit, nicht nur diese NASA-Typen«, sagte Worry. »Aber ich denke, bis dahin dauert es noch einige Zeit. Sie haben nicht zufällig in Erfahrung bringen können, ob sie uns noch mehr Leute bringen, oder?« fragte er gespannt.
    Zainal schüttelte den Kopf. »Diese Frage sinnlos. Kapitän erhält Befehle. Niedriger Kapitän. Nicht sehr klug.« Dabei hob er eine große Hand und schwenkte sie hin und her, wie er es bei Ninety gesehen hatte. »Ihr Terraner macht Ärger, werdet hergebracht. Einfach!« Er grinste in einer Weise, die Kris für Zustimmung hielt. »Terraner machen Catteni sehr viel Verdruß.« Sein Lächeln wurde breiter.
    »Und Ihnen gefällt das?« fragte Tesco mit scharfem Unterton, der seine Stimme lauter werden ließ als nötig.
    »Ja, das tut es.« Er deutete mit dem Daumen auf seine Brust. »Anderen Catteni nicht!« Dabei schüttelte er den Kopf. »Gut für Sie«, fügte er hinzu, »viel Ärger zu machen. Bringt Catteni zum Nachdenken.« Worrell lachte wiehernd. »Auch gut für Sie, Zainal. Wir hätten keinen netteren Burschen als Sie treffen können.« »Demnach können wir mehr erwarten?« fragte Mitford, der über diese Aussichten nicht gerade glücklich war. »Ich glaube es. Aber …« Zainal hob die Hand, »… vielleicht denkt man nach Bericht anders. Vielleicht …« »Aber sie verlassen sich nicht darauf, oder?«
    »Und die Catts lassen uns die Sache bei den Wesen ausbaden, denen dieser Planet gehört?« fragte jemand im vorderen Teil der Garage mit scharfer Stimme.
    »Was wir haben, das haben wir«, erklärte Kris leidenschaftlich, nachdem sie den feindseligen Unterton in den gemurmelten Bemerkungen in der Garage wahrgenommen hatte. »Wir sind hier, und wir werden allem Anschein nach auch hierbleiben.«
    »Die Catteni sind nicht die höchsten. Auch wir müssen Befehle ausführen«, stellte Zainal zur Überraschung aller fest.
    »Etwa von diesen Eosi, von denen Sie mir erzählt haben?« fragte Mitford mit finsterer Miene, während sein Körper sich anspannte.
    »Wir arbeiten für die Eosi, denen die meisten für Menschen, Catteni und andere geeigneten Planeten gehören. Ich kann Ihnen nicht empfehlen, sie kennenzulernen«, sagte Zainal kopfschüttelnd.
    »O ja, ich würde es aber schon sehr gerne, wenn sie diejenigen sind, die für diesen Schlamassel verantwortlich sind«, sagte Mitford dumpf.
    »Genau das haben wir auf der Erde gehört«, sagte Worrell. »Nicht, daß wir irgendwelche Eosi auf der Erde sahen. Nur ihre Söldner.« Er grinste. »Wir haben diesen Planeten nur ein wenig unsicher gemacht, und das sogar für die Besatzungsmacht.«
    »Und die ganze Zeit habe ich angenommen, daß die Catteni unsere Feinde wären«, sagte Dowdall und versuchte, die Information zu verarbeiten. »Dabei sind sie lediglich bezahlte Hilfskräfte.« »Jetzt wissen Sie Bescheid«, sagte Mitford und lächelte finster.
    »Wie kommt es, daß wir jetzt erst von diesen Eosi erfahren?« wollte Dowdall wissen und schickte einen vorwurfsvollen Blick in Zainals Richtung. Er gehörte nicht zu denen, die viel für Überraschungen übrig hatten. Zainal grinste. »Erstens habe ich keine Worte. Zweitens fragen Sie nicht. Verlangen Sie von mir keinen Abschlußbericht.«
    Die Doyles und Worrell lachten, und Dowdall, der Zainal nicht mehr so feindselig gesonnen war wie zuvor, brachte ein mattes Grinsen zustande.
    »Eosi benutzen jedes Volk«, sagte Zainal. »Sehr clevere Rasse.«
    »Dann sollten wir Zainal endlich in Frieden lassen«, schlug Kris vor. »Richten wir unser Augenmerk auf die Eosi als die Bösen und machen wir das überall bekannt.«
    Ein zweiter Gedanke ging ihr durch den Kopf, und sie redete schnell weiter. »Sprechen Sie denn Eosi, falls sie wieder herkommen, um sich hier umzuschauen?«
    Zainal überlegte. »Wenn der Bericht weit genug nach oben gelangt, werden sie wohl keinen Eosi herschicken. Eher einen hochrangigen Emassi. Aber ich spreche Eosi.«
    Allerdings tat er es nicht besonders gerne, wie Kris aus seiner Miene schloß.
    »Also warten wir ab, bis irgendein hoher Oberfuzzi irgendwann im Laufe dieses Jahrhunderts seinen Bericht abschickt, oder was?«

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