Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
sich, daß sie nicht zu bereitwillig, zu entgegenkommend erschien. Catteni lassen sich nicht so leicht abwimmeln, oder? Ein Kuß vielleicht, ein Streicheln.
    »Ich bin sehr langsam – genauso wie Jay.« Er grinste. »Sie sind nicht wie Patti Sue …«
    »Na, hoffentlich nicht!«
    »Aber Sie haben sicherlich gewisse Dinge über Catteni gehört …«
    »Ich kenne Sie, Catteni Emassi Zainal.« Dabei stieß sie ihm einen Finger so hart vor die Brust, daß sie sich beinahe die Spitze verletzte. »Sie sind es, wegen dem ich mir Sorgen mache.«
    »Sie sorgen sich um mich?« Falls diese Vorstellung ihm gefiel, so amüsierte sie ihn auch.
    »Nun, dort, wo Sie gestern morgen standen, hätte man sie leicht erschießen können. Ich glaubte die ganze Zeit, daß mir das Herz zum Hals herausspringen würde.«
    »Sie sorgen sich um mich?« Er packte ihre Arme, hob sie hoch, als wöge sie nicht mehr als … eine Deski. Ihre Beine baumelten in der Luft.
    »Ja, Sie Riesenscheusal. Und bei mir brauchen Sie nicht behutsam vorzugehen. Ich hatte gehofft, daß Sie von sich aus auf mich zu- …«
    In diesem Moment küßte er sie, und allein die Berührung seiner Lippen war für sie der Auslöser eines wahren Sturms von Gefühlen in ihr, Emotionen und Empfindungen, die durch ihre Adern und Knochen rasten, so daß sie die Arme um seinen Hals schlingen mußte, um sicher zu sein, daß sie nicht umsank.
    Aber Catteni küssen doch nicht, dachte sie unsinnigerweise und stellte bei sich einige andere unerwartete sinnliche Reaktionen fest. Seine Lippen waren fest, und er schien genau zu wissen, wie man mit größtmöglicher Wirkung küßte. Oh, Himmel, aber natürlich – er hatte gesehen, wie Joe und Sarah sich abends zärtlich küßten. Liebe Güte, er hatte aber schnell gelernt!
    Während er sie mit einem Arm an sich drückte, nahm seine andere Hand eine kurze und entwaffnend eingehende Untersuchung ihres Körpers vor. Aber er hatte doch im Flieger – vor Ewigkeiten – behauptet, er hätte es noch nie mit einer Terranerin versucht.
    »Catteni sind gute Liebhaber«, hatte ihr jemand vor kurzem erzählt.
    Nun, das würde sie feststellen, und zwar schon sehr bald. Sie wand sich hin und her, um sich ein wenig Platz zu schaffen, und schob eine Hand in seinen Overall, um die aufreizend glatte, weiche Haut zu streicheln, die sie schon während seiner Krankheit bewundert hatte.
    Er murmelte etwas, während seine Lippen sich dicht an ihrem Mund befanden, und setzte sich dann in Bewegung, machte lange, eilige Schritte, um schnell dorthin zu gelangen, wohin er sie mitnahm. Aber wo könnte das sein? In keinem der Lager gab es einen abschließbaren Raum, und Kris konnte sich nicht vorstellen, daß sie irgendeinen abgeschiedenen Platz an diesem Ort finden könnten, der nicht mit allen möglichen Leuten überfüllt war, aber Zainal schien genau zu wissen, wohin er wollte. Hatte er das ganze etwa geplant? Dann änderte er die Richtung und ächzte leise, als er an irgend etwas hoch und dann hinüber und in etwas Metallisches hineinkletterte.
    Dem Geruch nach zu urteilen, mußte es eine der umgebauten Maschinen sein, von denen sie schon gehört hatte, und sie wurde jetzt auf die Ladefläche gebettet. Auf einen Stapel Decken. Oh, sie befanden sich in einem der Luftkissenfahrzeuge, die die Ausrüstungskisten auf dem Landefeld eingesammelt und abtransportiert hatten.
    Danach dachte sie nicht mehr viel, denn Zainals Hände, die sich trotz ihrer Größe und Kraft unendlich zart anfühlten, streiften ihren Overall ab. Sie versuchte das gleiche mit seinem Overall, schaffte es jedoch nicht, weil ihre Hände einander in die Quere gerieten.
    »Immer mußt du helfen …« sagte er mit einem leisen Lachen.
    Sie zog die Arme zurück, streckte sie über ihren Kopf. »Dann mach du’s.«
    Er verlor keine Zeit. In wenigen Sekunden hatte er ihre Schuhe ausgezogen und sie aus ihrem Overall geschält. Dann sah sie ihn als graues Schemen über sich, während seine Hände ihr Haar zurückstrichen und seine Finger die Konturen ihres Gesichts nachzeichneten. Sie taten dies so liebevoll und zärtlich, daß ihre Sinne schier überwältigt wurden. Wer hätte gedacht, daß ein Catteni zu so etwas fähig war?
    Sie spürte, wie er sich vorsichtig an sie herandrängte, so als hätte er Angst, sie mit seinem Gewicht zu erdrücken. Eine andere Information über die Catteni schoß ihr plötzlich durch den Kopf: sie waren riesengroß! Und sie empfand plötzlich eine ungewisse Furcht.
    »Ich tu

Weitere Kostenlose Bücher