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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Alter, und wie sie fragte, woher auf der Erde Patti käme. »Sie können sich nicht länger mit ihr herumschlagen«, sagte Jay, während sie zum Lagerfeuer hinunterstiegen. »›Und im Krieg gibt es keine Entlassungen«, zitierte Kris murmelnd Rudyard Kipling. »Häh?«
    »Vergessen Sie’s. Sehen Sie Sarge oder Zainal irgendwo?« »Hinter dem Feuer, glaube ich.«
    Der Abstieg war einfacher als der Aufstieg, daher nahm sie an, daß während des Tages bessere Stufen in die Felswand geschlagen worden waren.
    Sie mußten einige Zeit warten, ehe sie mit Mitford reden konnten, da sich eine ganze Reihe Freiwilliger für die Kundschafter- und Jägertrupps meldeten. Vielleicht würde Kris an einem anderen Tag die Höhlen aufsuchen, um sich die Vorratsräume selbst anzusehen.
    »Haben Sie morgen noch Platz für mich in einem Kundschaftertrupp, Sarge?« fragte Kris, als er sich umdrehte und sie ansah. Als er Greene hinter ihr entdeckte, verfinsterte sich seine Miene. »Oh, ich habe Patti Sue zu Sandy gebracht … Ich kenne mich ganz gut in Überlebenstechniken aus.«
    »Ja, und sie haben sich auf Barevi ganz gut gehalten«, sagte Mitford, und sie nahm für einen kurzen Moment an, daß er andere Pläne mit ihr hatte.
    »Die Kenntnisse sind überall von Nutzen. … im gesamten Universum …« Sie grinste. »Außerdem konnte ich mich heute beim Häuten und Ausnehmen der Jagdbeute ausruhen.«
    Mitford zögerte, bis er Zainal bemerkte, der ihm einen zustimmenden Blick zuwarf. »Gehen Sie mit unserem Verbündeten. Bei ihm sind Sie sicherer.« »Bin ich das?«
    »Verlassen Sie sich ruhig darauf.« Es klang ein wenig ungehalten. »Wir treffen uns beim letzten Monduntergang. In derselben Höhle? Gut. Zainal findet Sie schon.« Er wollte sich zu den anderen Wartenden umdrehen. »Sarge, jemand hat Pattis Proviant gestohlen, während sie schlief.«
    Mitford nickte Jay Greene zu. »Beschriften Sie ein Paket mit ihrem Namen, Greene, und bewahren Sie es bei sich auf. Sie sollte sich allmählich wieder an den Kontakt mit Männern gewöhnen. Wer ist der nächste?« Damit entließ er sie und widmete sich den anderen, die darauf warteten, daß er sich um sie kümmerte. Kris und Jay entfernten sich.
    »Ich weiß nicht, ob das eine Beleidigung war oder nicht«, murmelte Jay auf spaßige Art irritiert. »Nun, ich weiß, daß es in Ihrer Obhut sicherer ist und daß sie gefüttert wird.« »Patti Sue wird immer von jemandem gefüttert«, sagte Jay geheimnisvoll.
    Kris holte Patti Sue von Sandy ab und bemühte sich, den Ausdruck in den Augen des Mädchens zu ignorieren, der andeutete, daß sie daran gezweifelt hatte, daß Kris zurückkommen würde. Sandy erkundigte sich, in welcher Höhle sie untergebracht waren, und meinte, sie wolle nur ihre Schlafrolle dorthin schaffen. Kris begleitete Patti zu den Wasserbehältern, damit sie ein wenig trank, dann zur Latrine, wo sie ihr zeigte, wie man dieses Problem meisterte. Dann gingen sie zu Bett. An der Innenwand lag bereits eine Frau und schnarchte laut. Kris wies ihre Partnerin an, sich neben die Frau zu legen, danach streckte auch Kris sich aus, und es blieb noch genügend Platz für Sandy und vielleicht sogar noch für eine weitere Person. Weil der Lärm, den sie verursachte, alle um den Schlaf bringen würde, beugte Kris sich hinüber, schüttelte die Frau und bat sie, sich auf die andere Seite zu drehen. Schläfrig gehorchte die Frau, und dann seufzte Patti zufrieden, als sie es sich so bequem wie möglich machte.
    Nicht daß Kris irgendwelche Hilfe brauchte, um einzuschlafen. Sie drehte sich noch nicht einmal um – daran erinnerte sie sich noch.

Kapitel Fünf
     
    Der Blick vom oberen Rand der Felswand war atemberaubend – und Kris mußte nach dem Aufstieg, den Zainal mit seiner Gruppe absolviert hatte, erst einmal nach Luft ringen. So weit das Auge reichte, erstreckten sich vor ihnen in westlicher Richtung die großen ordentlichen Felder, die von Bächen durchschnitten wurden, welche im Licht der Morgensonne wie Diamanten glitzerten. Einige der Felder waren mit grasendem Vieh besetzt, dessen Form auf diese Entfernung nur schwer zu erkennen war. Weit im Süden befand sich ein großes Gewässer, aber ob es sich um einen Ozean oder um einen Binnensee handelte, ließ sich nicht eindeutig ausmachen.
    Diese Gruppe hatte ebenfalls den Auftrag zu jagen, und Zainal hatte kurz und bündig erklärt, es wäre am besten, weiter entfernt vom Lager auf die Jagd zu gehen. Damit waren alle erfahrenen Jäger

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