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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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gefangenen wurde geraten, sich so gründlich wie möglich auszuruhen, da die Flucht ziemlich strapaziös würde. Es gab einigen Protest, aber Kris, die als Zainals Sprecherin auftrat – es schien in dieser Situation das klügste zu sein – machte ihnen überzeugend klar, daß es gewichtige Gründe für die Verzögerung gab.
    Sie kehrten auf das Dach eines der leeren Ställe zurück, nachdem sie einen Belüftungsschacht aufgebrochen hatten, schlängelte sich Lenny Doyle, der von ihnen der schlankste war, hindurch. Er wollte sich vergewissern, daß in den Ställen keine zusätzlichen Sensoren installiert waren. Sie ließen ihn an einem Strick weit genug hinunter, so daß er sich umsehen konnte.
    »Es scheint sauber zu sein. Soweit ich weiß, sehen Sensoren überall gleich aus«, flüsterte er den auf dem Dach dauernden zu. »Laßt mich ganz runter. Ich brauche ein Bad und muß dringend pinkeln. Entschuldige, Kris.« Sie kicherte verhalten und verfolgte, wie er auf den Boden hinabgelassen wurde. Sie machte sich als nächste an den Abstieg und hörte dann, wie das Loch vergrößert wurde, damit auch Zainals Gestalt hindurch paßte. Der dünne Strick aus Deckenstreifen schnitt ihr in die Handflächen, und sie rutschte zweimal ab, weil ihr Handgelenk streikte, aber am Ende waren alle sicher unten angelangt.
    Es gab ein Dutzend oder mehr Wassertröge für die Tiere, die sonst in dem Stall untergebracht waren, daher wurden einige davon zu Badewannen umfunktioniert. Haufen aus getrocknetem Futter waren in Wandhalterungen gefüllt worden, und Kris freute sich schon darauf, bis zum Mondaufgang um einiges komfortabler in einem Heubett zu schlafen.
    Zainal, Aarens und die Doyles machten einen Rundgang durch den Stall und hielten Ausschau nach irgendwelchen Sensoren, die den Maschinen melden könnten, daß einer der Ställe wieder besetzt war. Während die meisten Männer sich für ein Bad entschieden, war Kris mehr daran interessiert, genug von dem Viehfutter aufzuhäufen und sich ein gemütliches Nachtlager zu bauen. Aarens’ grinsender Gesichtsausdruck, als er sie von der Seite gemustert hatte, wollte ihr gar nicht gefallen. Sie hielt ihn für einen hinterhältigen Charakter, der sich keine Gelegenheit entgehen ließ, sie zu belauern. Sie war entschlossen, ihm keine solche Gelegenheit zu geben.
    Nun kam er ausgerechnet auf sie zu, während das Wasser aus seinem langen Haar tropfte. Sie konnte es ihm eigentlich nicht zum Vorwurf machen, aber ihr paßte die besitzergreifende Art nicht, mit der er sich zu ihr auf den Heustapel setzte.
    »Bauen Sie sich ihr eigenes Bett, Buddy«, knurrte sie so unfreundlich wie möglich.
    »Hey, Lady, ich dachte bloß, Sie suchen ein wenig Gesellschaft. Ich kann nicht gerade behaupten, daß es mir gefällt, wenn ein hübsches Kind wie Sie mit einem Catt zusammen ist. Oder geschieht das etwa freiwillig?«
    »Ich habe mich freiwillig zu dieser Patrouille gemeldet, wenn Sie das meinen.« Und ihr Tonfall machte unmißverständlich klar, daß er besser daran täte, sich zurückzuhalten. »Gibt es in Ihrem Camp noch mehr von Ihrer Sorte?«
    »Aarens, verschwinden Sie. Ich bin müde und möchte schlafen … und zwar alleine!« Ihr Wunsch, in Ruhe gelassen zu werden, war unzweideutig. »Hauen Sie ab!«
    »Das frische Zeug ist hier drüben, Aarens«, sagte Lenny und deutete auf einen Futterhaufen. Er lächelte. Aber es war klar zu erkennen, daß er nicht eher Ruhe geben würde, bis Aarens seiner Aufforderung Folge leistete. Als sie endlich alleine war, ließ sie sich auf ihr Lager sinken. Es war so gemütlich, daß sie trotz der gedämpften Männerstimmen in ihrer Nähe sofort einschlief.
    Mitford betrachtete das Camp und nahm die Fortschritte der vergangenen beiden Tage erfreut zur Kenntnis. Sie hatten reichlich Fleisch, und einige der Frauen waren so umsichtig gewesen und hatten einen Teil zum Trocknen in die Sonne gelegt.
    »Spare in der Zeit, so hast du in der Not« war das Motto des Tages.
    Erkundungstrupps kamen während des ganzen Tages von ihren Ausflügen zurück und brachten kleine Schätze mit: zum Beispiel feinen Sand, den man zur Zeitmessung verwenden konnte. »Genauso wie man die Zeit beim Eierkochen mißt.« »Wir haben kein Glas.«
    »Nun ja, es gibt diese Nußschalen. In eine schneidet man ein winziges Loch und läßt den Sand hindurchrinnen.
    Dann dreht man es um. Einfacher geht es wohl kaum.«
    »Man verliert zwei Sekunden, indem man das verdammte Ding umdreht.«
    »Dieses ständige

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