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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Proviantriegel sind jetzt für Deski, Ilginish und Turs reserviert, Leute. Wir anderen können uns von dem ernähren, was der Planet hervorbringt. Sie aber nicht.« »Tatsächlich?«
    »Nicht bevor wir etwas gefunden haben, das ihre Mägen nicht abstoßen.« Mitford verriet mit seinem tiefen, resignierenden Seufzer, daß ihm das Problem erhebliche Sorgen bereitete. Er war mit Leib und Seele Führer und wollte, daß es all seinen Leuten gutging, vor allem wenn sie über Fähigkeiten verfügten wie die Deski. »Die Köche stellen eine Art Pemmikan für die Patrouillen her, daher solltet ihr nicht Maschinen durcheinander bringen, indem ihr deren Viehherden verkleinert.« Er grinste. »Wie haben Sie diese Tiere genannt, Kris? Luh-Kühe.« Er verschluckte ein Lachen.
    »Sarge, ich nahm an, Sie wollten, daß wir die Mechanos stören«, sagte Kris, die in diesem Punkt Klarheit haben wollte.
    »Wir planen eine solche Störung« – er lächelte wieder -»aber ich möchte nicht, daß einer von unseren Leuten draußen auf den Feldern von den Pfeilen erwischt wird. Daher legen wir den Mechanismus lahm. Okay, Leute«, sagte er zu den Neuankömmlingen. Capstan und Macy waren Kris fremd, aber sie schienen zu wissen, wer Kris und Zainal waren. Mitford ließ Zainals Skizzen herumgehen. »Zainal hat den Mechano-Typ gezeichnet, der am Schlachthaus anzutreffen ist. Nach meinem Dafürhalten unterscheidet er sich ein wenig von dem Modell bei den Getreidesilos.«
    »Eine hochspezialisierte Technik«, sagte Su, blätterte die Zeichnungen durch, hielt mehrmals inne, um sich eine mit zusammengezogenen Augenbrauen anzusehen, ehe er den ganzen Stapel zu Capstan hinüberschob. Kris erfuhr später, daß der ältere Mann früher als Konstrukteur von hochkomplizierten Maschinen für die Fließbandproduktion gearbeitet hatte.
    »Sehen Sie, alle werden mit Sonnenenergie betrieben!« sagte Su und deutete auf mehrere paneelartige Flächen auf den einzelnen Maschinen. »Wie ich schon sagte, mußte es so sein. Es ist ökologisch ratsam, eine sich ständig selbst erneuernde Energieform zu nutzen. Kein Wunder, daß die Kundschafter der Catteni annahmen, daß der Planet nicht bewohnt ist. Wahrscheinlich haben sie nach irgendwelchen Lebensformen Ausschau gehalten, und diese Mechanos sind nun mal nicht lebendig. Sie brauchen Kollektoren und Speicherbatterien und wo konnten sie … ah, ja, wahrscheinlich diese Einrichtungen. Hmmm.«
    »Und wenn keine Sonne scheint? Bleiben sie einfach stehen, wenn es bedeckt ist oder regnet?« fragte Kris und dachte an die Solarzellen auf allen Maschinentypen.
    »Noch hat es nicht geregnet, und wir sind schon zehn Tage hier«, stellte Mitford seufzend fest. Dabei ließ er seinen Blick durch die Schlucht wandern, die schon die ein oder andere Überschwemmung erlebt hatte, wie an den Hochwasserspuren an den Felswänden zu erkennen war.
    Zainal schaute sich ebenfalls im Lager um und lächelte anerkennend. »In zehn Tagen wurde eine Menge geschafft.« »Es ist gut für die Moral«, lautete Mitfords knapper Kommentar, aber er bedankte sich mit einem Lächeln für das Kompliment. »Nun, wir haben ein paar Leute bei uns, die wahre Meister mit der Schleuder sind. Sie erwischen einen Felsläufer auf fünfundzwanzig Meter. Mit Steinen lassen sich diese Solarzellen doch ausschalten, oder nicht?«
    Su ließ sich das durch den Kopf gehen, aber Capstan schüttelte den Kopf.
    »Wir müßten wissen, welches Material sie für die Solarzellen verwenden. Aber es könnte sich ergeben, daß, wenn genug von der Oberfläche beschädigt ist, die gewonnene Energie nicht ausreicht, um die Maschine ihre Arbeit wie vorgesehen leisten zu lassen.«
    »Vielleicht«, meinte Kris voller Eifer, »sollten wir uns mal mit Schlammwerfen versuchen. In diesem Schuppen der Daleks habe ich keine Waschanlage bemerkt.«
    Zainal warf ihr einen kurzen fragenden Blick zu, denn er verstand ihren Vorschlag nicht, daher machte sie ihm per Zeichensprache klar, was sie meinte, woraufhin er lächelnd nickte. Su schien die Idee zu gefallen, und sogar Capstan grinste lausbubenhaft.
    »Es gibt auf jeden Fall genügend Bäche dort, wo wir Schlamm anrühren könnten«, fuhr Su begeistert fort. »Und wenn wir erst einmal genug auf die Zellen geworfen haben, wird die Sonne das Zeug trocknen, so daß es an Ort und Stelle klebenbleibt.«
    »Schlamm bei Nacht. Keine Maschine funktioniert bei Tag«, sagte Zainal achselzuckend. »Gute Idee, Zainal«, zollte Mitford ihm grinsend Lob. »Wir

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