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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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entziehen ihnen die Funktionsgrundlage.« »Schön, schön, aber Moment mal«, sagte Capstan. »Sicherlich haben sie Reservebatterien, um sie in Gang zu halten und sie morgens zu starten. Ich denke, so etwas müßten wir ebenfalls bei ihnen finden. Was immer es ist, es müßte genauso ausgeschaltet werden.«
    »Das werden wir tun«, sagte Mitford zuversichtlich. »Ich bin mal gespannt, wie viele wir stillegen müssen, ehe jemand kommt, um die Lage zu peilen.«
    Das Problem wurde von allen Seiten beleuchtet, aber am Ende waren sich alle einig, daß sie noch mehr Anlagen dieser Art suchen mußten, damit der Plan auch Wirkung zeigte. Kris, Zainal und die beiden Aliens waren nicht die einzige Gruppe gewesen, die Mitford losgeschickt hatte, und eine Gruppe, so erzählte Mitford, fehlte noch. Er machte sich wegen ihr keine Sorgen -noch nicht –, denn sie waren nach Norden, weg vom Schlachthaus, gezogen. Er deutete an, daß erheblich mehr dieser Einrichtungen nötig war, um das Land, das sie von ihrem Standort aus sehen konnten, zu bestellen. Von ihrem Ausguck waren genug Berge zu sehen, hinter denen weitere Mechanos ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit nachgehen konnten.
    »Zainal«, sagte Kris nach einer kurzen Pause während ihrer angeregten Diskussion, »wie viele Leute könnte das Gefangenenschiff während einer Reise abgesetzt haben?«
    Zainals zuckte bedauernd die Achseln. »Keine Ahnung. Hatte nie den Wunsch, das zu wissen.« »Nun, sie haben viel mehr als uns und die, die wir gerade befreit haben, abgeladen«, sagte Mitford, und seine Stimme zitterte vor verhaltenem Zorn. Die anderen nickten ernst. Seufzend fuhr der Sergeant fort: »Einer der Erkundungstrupps stieß mit einem Haufen Wilder zusammen, und nur zwei von unseren Leuten konnten sich retten, und einer wurde schwer verletzt. Sie schätzten, daß der Trupp, der sie überfiel, aus circa dreißig Leuten bestanden hatte. Daher ist wichtiger als je zuvor, daß jede Patrouille des Nachts Wachtposten aufstellt. Esher war so schlau, sich und Barett, der verletzt war, so lange zu verstecken, bis sie sicher sein konnten, daß niemand sie bis hierher verfolgte. Und das«, Mitfords dicker Finger deutete auf jeden im Kreis, um seiner Warnung Nachdruck zu verleihen »ist etwas, das niemand tut! Als ich das nächste Mal Alarm schlug, reagierten sie sofort. Und Murph hat uns eine Triangel aus Stahl gebastelt, die Tote aufwecken würde.«
    »Aber wir könnten uns hier gegen Hunderte von Gegnern behaupten, Sarge«, sagte Kris erschrocken. Alleine der Gedanke, daß das Camp verletzbar war, und das auch noch für räuberische Terraner, deprimierte sie. Wie es auch Mitford bedrückt haben mußte.
    »Sie können mir ruhig glauben«, sagte Mitford so selbstsicher und mit einem wissenden Grinsen, daß Kris sich entspannte. Mitford hatte offensichtlich Wachtposten aufgestellt und Abwehrmaßnahmen vorbereitet. »Informieren sie sich eigentlich jemals über den Ramsch, den sie abwerfen?« wollte er von Zainal wissen, der bejahend nickte. »Nicht so bald«, sagte er. »In einem halben Jahr«, fügte er hinzu und bediente sich der Lingua barevi, um die Zeit auszudrücken.
    »In einem halben Jahr«, murmelte Kris auf Englisch, und er nickte erneut, als er das neue Wort hörte. »Bringen sie dann weitere Gefangene hierher?« wollte Mitford von Zainal wissen. Dieser nickte wieder. »Sie setzen an vielen Stellen Leute ab.« Er spreizte die Hände. »Viele Male, um Planeten zu bevölkern.« Kris war nicht die einzige, die diese Information mit schwerem Herzen aufnahm. Mit wie vielen Überlebenden rechneten die Catteni? Und falls es keiner schaffte, wurde der Planet dann abgeschrieben? Was für eine Art, eine Welt zu kolonisieren! Sie hatte nicht einmal daran gedacht, zu schätzen, wie viele Gefangene sich am Landepunkt befunden hatten, bevor sie ins Transportschiff getrieben wurden, dabei waren es weit mehr als nur die paar hundert gewesen, die sich in diesem Camp zusammengefunden hatten. Mittlerweile wußten sie von vier weiteren Landevorgängen. Wie viele waren bei der ersten Partie gewesen?
    »Nun, wir versuchen so gut wie möglich mit allem zurechtzukommen, das uns begegnet«, sagte. Mitford tapfer. »Und wir erkunden alles, so gut es unter den gegebenen Umständen geht. Zainal, haben Sie noch weitere Informationen darüber, wie Ihre Leute den Planeten bevölkern?«
    »Ich war die meiste Zeit im Raum unterwegs«, erwiderte er und hob die Hände in einer Geste, die seine totale

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