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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Halbdunkel liegende Garage betrat und sie durchquerte. Dann wandte er sich um und erhob die langen Hände mit ihren Spinnenfingern zu einer Geste, die soviel wie »Was sagt ihr jetzt?« bedeuten sollte.
    »Okay«, sagte Ninety und klatschte in die Hände. »Mal sehen, ob wir diese verdammten Maschinen stilllegen können.«
    Er sprang auf das Rad der nächststehenden großen Erntemaschine, fand einige Fußrasten und kletterte hoch genug hinauf, um an die schrägstehenden Sonnenkollektoren heranzureichen. »Sie lassen sich ebenfalls einfach aus ihren Halterungen drehen«, sagte er, nachdem er erst eine, dann eine zweite Platte gelöst hatte. Es waren insgesamt sieben vorhanden. Nachdem er sein Werk vollbracht hatte, schaute er auf Zainal hinunter. »Okay, Boss, was kommt als nächstes?«
    Zainal kletterte auf das Rad und stellte sich auf die Zehenspitzen, um durch die Öffnung zu blicken, die durch das Entfernen der Platten entstanden war. Kris hielt die Luft an und hoffte, daß sich nichts einschaltete und ihn attackierte oder abwarf. Sie konnte sich nicht erinnern, welche Teile der Maschine aufleuchteten, wenn sie in Betrieb waren.
    Zainal zog und zerrte an einem Teil, das sich lösen ließ. Er gab einen Knurrlaut von sich und reichte es zu Kris hinunter. Danach montierten er und Ninety die Außenplatten ab. Sogar Slav lächelte zufrieden, während er, Coo und Lenny zügig arbeiteten.
    »Das ist einfach«, stellte Zainal nach einem eingehenden Blick auf die Innereien fest. »Dies« – damit berührte er einen Würfel, dessen Kantenlänge etwa eine cattenische Handspanne betrug – »ist der Energiekollektor.« Er löste ihn.
    »Hmm, das Ding läßt sich ganz einfach aushaken«, sagte Ninety grinsend. »Überaus bequem zu warten.« »Nun, wenn andere Maschinen die Inspektion ausführen, dann muß es sich leicht demontieren lassen«, sagte Lenny.
    Die Leitungen und Drähte, die an den Energiewürfel angeschlossen waren, ließen sich ebenfalls ohne Probleme lösen, und Zainal hatte schließlich den Würfel in der Hand. »Haben wir im Lager dafür Verwendung?« wollte Kris wissen.
    »Für was?« fragte Ninety. »Wir haben nichts, wofür wir eine solche Energiequelle brauchen.«
    »Wir könnten doch etwas haben, wenn wir die notwendige Energie zur Verfügung hätten … und vielleicht können die Ingenieurstypen diese Bauteile zu etwas anderem zusammenmontieren, das für uns nützlich ist.«
    »Für was denn schon?« fragte Ninety abfällig.
    »Was ist denn mit dir los? Hältst du nichts von Technologie?« fragte Lenny und registrierte die Haltung seines Bruders mit einem Kopfschütteln.
    »Mitford wird wünschen«, sagte Zainal. »Wir bringen später ins Camp.« Er schaute sich erneut um und runzelte die Stirn.
    »Stimmt was nicht?« »Keine Pfeile.«
    Coo deutete plötzlich nach oben und lachte schrill nach Art der Deski. Sie folgten seiner Blickrichtung und entdeckten in der Decke die Flugeinheit mit den Pfeilbatterien.
    »Kein Wunder, daß wir in der Garage des Schlachthauses nichts dergleichen gesehen haben. Wir haben einfach nicht hochgeschaut«, sagte Kris. »Jetzt, wo wir wissen, wo sich das Ding befindet, können wir es ebenfalls stilllegen.«
    »Die Abschußvorrichtung ist bereits scharfgemacht, nicht wahr?« sagte Lenny. »Sie wird doch sicher von einer Maschine gesteuert, oder? Ich meine, hier drin kann sie doch wohl nicht losgehen.« »Ich hoffe nicht«, sagte Ninety.
    Sie mußten die reinste Zirkusnummer versuchen: Ninety stieg auf Zainals Schultern und Coo wiederum auf Ninetys, damit sie überhaupt an die Decke heranreichten. Bei dem Versuch, die Vorrichtung aus ihren Halterungen zu lösen, schwankte die menschliche Leiter gefährlich hin und her, wobei Lenny und Kris um Zainal herumtanzten, um einen möglichen Absturz eines ihrer Gefährten mit ihren eigenen Körpern abzubremsen. Am Ende hängte Coo sich mit seinem Gewicht an den Apparat, um ihn aus der Verankerung herauszubrechen. Das geschah, und er stürzte ab. Coo stieß während seines Falles aufgeregte Laute aus und drückte den Flugmechanismus an seine schmale Brust. Lenny und Kris prallten unsanft zusammen, als beide die Arme ausstreckten, um den spinnenhaften Körper aufzufangen. Aber sie bremsten seinen Sturz, auch wenn Kris von einem Ausleger der Flugeinheit an der Nase erwischt wurde. Sie sah Sterne, schaffte es jedoch, den zerbrechlichen Deskikörper festzuhalten, bis sie ihn behutsam auf dem Boden absetzen konnten.
    Als sie

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