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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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stieg.
    »Verdammt, ist das kalt! Mir frieren glatt die Eier ab!«
    »Hast du denn welche?«
    Kris verzog angewidert das Gesicht und hörte nicht mehr zu, als die Bemerkungen immer obszöner wurden. Die Männer waren noch schlimmere Klatschweiber als die Frauen selbst. Kris kauerte sich in den Schatten, lehnte sich mit dem Rücken gegen den kalten Stein und wartete. Glücklicherweise hatte die Gruppe genauso wenig Lust wie sie, sich über Gebühr lange im kalten Wasser aufzuhalten, und sie kamen schnell wieder heraus und zogen sich an. Kris wartete noch einen Moment länger, bis die Männer nach ihrer Einschätzung die oberen Korridore des Höhlensystems erreicht hatten, und verließ dann den See.
    Sie schaute in Mitfords ›Büro‹ vorbei, aber er hatte eine Menge Leute zu Besuch, die alle gleichzeitig aufeinander einredeten und sich gegenseitig Zeichnungen und Diagramme vor die Nasen hielten, daher suchte sie ihre eigene Höhle auf. Ihr nächster Tagesordnungspunkt war ein tiefer, ausgiebiger Schlaf.
    Während ihrer letzten Tour hatte jemand ihre Abwesenheit benutzt und einige Zweige gestohlen, die ihre Matratze bildeten, daher schlief sie nicht ganz so komfortabel, wie sie gehofft hatte. Trotzdem war sie ausgeruht, als sie noch vor Tagesanbruch erwachte. Als sie die Haupthöhle betrat, holten Jäger sich eine Tasse von dem heißen Kräutertee, ehe sie aufbrachen, um Fallen zu kon trollieren oder auf die Jagd zu gehen. Mit der Tasse in de Hand streifte sie umher auf der Suche nach Jay ode Sandy. Mit ihnen könnte sie offen über Zainal reden. Zu diesem Zeitpunkt konnte Kris sich einfach nicht vorste len, daß Mitford den Catteni aus irgendeinem Grund hin richten würde. Und es war einfach unvorstellbar, daß Zainal als Spion zwischen die Gefangenen »geschmug gelt« worden war. Er war hier, weil andere Catteni sich an ihm rächen wollten. Sandy war nirgendwo zu sehen und auch sonst niemand, den sie einigermaßen kannte.
    Sie fand einen freien Stein im vorderen Teil der Höhle Dort, ließ sie sich nieder und verfolgte, wer alles zum Frühstück die Höhle betrat, und wartete auf Zainal Erscheinen. Sie fragte sich, wie es Coo mittlerweile ging Sie hätten nicht zulassen sollen, daß er den Flugappara abmontierte. Der Sturz war ihm gar nicht gut bekom men, auch wenn Lenny und Kris ihm zu einer halbweg weichen Landung verholfen hatten.
    Sie hörte das Rumpeln und den Warnschrei der Wäch ter im gleichen Moment. Sie rannte hinaus auf die Felsleiste, um nachzusehen, wer oder was den Lärm erzeugte Was immer es war, es war noch ziemlich weit entfernt aber es klang verdächtig nach dem riesigen Ernteschiff Nur hatte das Schiff alles aufgesammelt und mitgenom men. Oder etwa nicht?
    »Wo ist Mitford?« wollte der Rufer wissen, und mehrere Jäger entfernten sich, um ihn zu suchen. Kris dacht nur an Zainal.
    Sie traf ihn, prallte gegen ihn, wurde von seinem harten Körper zurückgeworfen und stieß sich dabei de Kopf an der Felswand des Korridors. Seine Hand legt sich um ihren Oberarm, um sie festzuhalten.
    »Schon wieder ein großes Schiff, Zainal«, sagte sie un zeigte nach draußen. Der Catteni hielt ihren Arm fest und strebte mit ihr und anderen, die von der allgemeinen Hektik geweckt worden waren, nach draußen.
    Und wieder einmal, diesmal in der Dunkelheit, kletterte jeder, der dazu fähig war, so weit wie möglich nach oben und blickte in die Richtung des heranschwebenden Schiffs.
    »Meint ihr, sie führen eine Vergeltungsaktion durch?« fragte jemand. »Nachdem wir uns an ihren Maschinen vergriffen haben?«
    »Zainal?« rief Mitford fragend.
    »Hier.«
    »Haben Sie irgendeine Idee?«
    Kris konnte erkennen, daß Zainal den Kopf leicht auf die Seite gelegt hatte und aufmerksam lauschte. »Dem Klang nach eine Maschine der Catteni«, stellte er fest. Dann deutete er zum Himmel, als ein riesiges Gebilde, dessen Umrisse durch blinkende Lichtpunkte bestimmt wurde, sich aus dem Halbdunkel schälte. Selbst Kris konnte die grundlegenden Konstruktionsunterschiede zwischen dem ersten riesigen und diesem Schiff erkennen, das bei weitem nicht so groß war, falls die Lichterketten tatsächlich seine äußeren Begrenzungen darstellten. Zainal betrachtete es noch einen Augenblick länger, dann deutete er in Richtung des Schlachthauses. »Dorthin.«
    »Mein Gott … was tun sie?«
    »Ist es möglich, daß sie weitere Gefangene bringen, Zainal?« fragte Mitford.
    »Ja. Das ist durchaus möglich.« Er begann hinabzuklet-tern. »Wer kommt

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