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Die Kompanie der Oger

Die Kompanie der Oger

Titel: Die Kompanie der Oger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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glatt und faltenfrei wie eh und je und vermutlich würden sie das auch bleiben, solange sie lebte. Und obwohl Miriams fischartiges Gesicht vielleicht nicht das hinreißendste war, durfte Regina sich selbst doch nicht mit Recht als ihr überlegen bezeichnen. Nicht, solange diese Mängel in ihrem eigenen Gesicht sie verhöhnten. Sie konnte ihren Anblick kaum länger ertragen, griff sich ihre Keule und zerschmetterte den Spiegel mit einem einzigen wütenden Schlag.
    Danach fühlte sie sich nicht besser. Wenn dies das Ergebnis davon war, Männer anzulocken, wäre sie ohne sie besser dran.
    Ihre Tür öffnete sich und ein Kobold streckte seinen Kopf herein. »Alles in Ordnung mit Ihnen, Ma’am? Ich habe Krach gehört.«
    Reginas einzige Antwort war ein verstimmtes Schnauben.
    »Der Kommandeur schickt mich, um nach Ihnen zu sehen«, sagte der Kobold. »Er wollte wissen, was Sie aufhält.«
    Sie schnaubte noch einmal. »Sag ihm, ich bin unterwegs.«
    Der Kobold schloss die Tür.
    Regina nahm in letzter Minute ein paar Korrekturen vor. Ihre begrenzte Erfahrung sagte ihr, dass Männer Brüste mochten, und das war ein Gebiet, auf dem sie Miriam übertraf. Sie schob ihre Brüste vor, bis sie in Gefahr standen, aus ihrem Brustpanzer zu fallen. Haare waren ein weiteres Gebiet, auf dem das schuppige, aquatische weibliche Wesen keine Konkurrenz war. Regina löste ihren Haarknoten und ließ die schimmernde blonde Mähne wie einen Wasserfall über ihre linke Schulter fallen. Aber das wirkte vielleicht zu offensichtlich. Sie warf sie auf den Rücken. Mit ein wenig mehr Zeit hätte sie vielleicht etwas damit anfangen können, obwohl sie keine praktische Erfahrung mit Frisuren hatte.
    Die Tür öffnete sich und der Kobold steckte noch einmal seinen Kopf durch den Spalt. »Ma’am?«
    Knurrend drehte sie sich zu ihm herum. »Komm her.« Er schluckte hart und trat knapp über die Türschwelle ihres Zimmers. »Ja, Ma’am?«
    »Begehrst du mich?«
    »Verzeihung, Ma’am?«
    Sie stellte sich aufrecht hin, die Hände an der Taille, ihre Hüften zu einer Seite geneigt. »Findest du mich begehrenswert?«
    Er legte eine Hand an sein fliehendes Kinn und kaute auf seinen dicken Lippen herum. Seine langen Ohren zuckten nachdenklich.
    »Und?«, fragte sie ungeduldig. »Sei ehrlich.«
    »Nein, Ma’am.«
    »Nein? Schau mich an!« Sie trat vor und beugte sich herab, bis sich ihre Brüste praktisch in seinem Gesicht befanden.
    Der Kobold starrte mit mildem Interesse in ihr Dekollete. »Es mag Sie überraschen, Ma’am, festzustellen, dass nicht jede Spezies menschliche weibliche Formen verehrt.«
    Sie richtete sich auf und starrte auf ihn hinunter. »Willst du damit sagen, du würdest keinen Sex mit mir haben wollen?«
    »Oh, sicher, ich würde Sex mit Ihnen haben, Ma’am, aber wir müssten vorher das Licht ausmachen. Und ich würde die ganze Zeit an eine Ogerin denken.«
    Wenn ihre Keule in Greifweite gewesen wäre, hätte Regina dem Kobold den Schädel eingeschlagen. Aber sie war schon spät dran und weigerte sich, sich länger über diesen Unsinn aufzuregen. Sie war schön, vielleicht nicht makellos, aber nah dran. Und wenn Ned es nicht sah, würde sie ihn schlagen, bis er es tat.
    Sein Büro war nicht weit von ihrem Quartier entfernt. Sie lief einigen Soldaten über den Weg, die nicht anders konnten, als sie zu begaffen. Normalerweise hätte sie derlei Aufmerksamkeit verachtet, aber diesmal fühlte sie sich durch den Affront bestätigt. Und da sie spät dran war, hatte sie keine Zeit für eine auch noch so kurze Tracht Prügel. An der Bürotür hielt sie inne, um ihre Riemen noch einmal zu überprüfen. Sie schob ihr Schwert zurecht, setzte ein leichtes Lächeln auf und trat ein.
    »Entschuldigen Sie die Verspätung, Sir.«
    Ned saß über seinen Schreibtisch gebeugt. Er schaute nicht hoch. »Es ist gut, Erzmajor. Wir haben ohne Sie angefangen. Das macht Ihnen hoffentlich nichts aus.«
    Sie bemerkte plötzlich, dass auch noch andere im Raum waren. Der Erste Offizier Gabel und Oberorganisationsleutnant Frank saßen auf dem Sofa in der Ecke. Beim Anblick ihrer formellen Rüstung lächelten beide wissend.
    »Ich bin sicher, es macht ihr überhaupt nichts aus«, sagte Frank.
    »Ja, Erzmajor«, sagte Gabel. »Warum setzen Sie sich nicht?«
    »Danke, aber ich denke, ich werde lieber stehen.« Sie versteifte sich.
    Ned hatte immer noch nicht von seinem Papierkram aufgesehen. Er kritzelte in seinem höllischen Finanzplan herum. Das wütende Pergament

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