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Die Korallentaucherin

Die Korallentaucherin

Titel: Die Korallentaucherin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Di Morrissey
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Touristenstädtchen aussehen, aber hier habe ich mehr von Verbrechen gehört als in Sydney. Komm jetzt, schauen wir uns hier ein bisschen um.«
    Als die drei Männer zurückkehrten, gingen sie zum Wagen.
    »Isst du mit uns zu Mittag, Dad? Fish and Chips an der Imbissbude?«
    »Danke, mein Sohn, ich muss wieder an die Arbeit. Ich melde mich, bevor ich das Boot rüberbringe.«
    »Dann gibt’s eine kleine Party bei uns. Eine Art Taufe. Was meinst du?«, fragte Mac.
    »Ah, bitte keine Umstände. Aber ich hätte nichts gegen einen Plausch mit Gideon.«
    »Genau. In der Haifischbar.«
    »Klingt gut. Was gibt’s Neues aus der Ferienanlage? Rollt der Rubel oder geben diese Typen alles aus?«, fragte Heath.
    »Welche Typen?«, fragte Jennifer aufhorchend. »Meinen Sie die Schleimer?«
    »Diese Bosse, die mit dieser schwimmenden Spelunke herumkreuzen. Hab sie neulich gesehen, als sie Proviant für einen Törn besorgten«, erklärte Heath.
    Jennifer verdrehte die Augen. »Das ist ein Job. Die sehen ihr Büro anscheinend nie von innen.«
    »Vermutlich rechtfertigen sie ihr lockeres Leben damit, dass sie sich die Gegend anschauen müssen«, vermutete Lloyd.
    »Sie haben eine Menge Kram an Bord genommen. Möchte wissen, warum sie nicht vor Sooty anlegen oder sonst irgendwo entlang der Küste. Und sie haben eine merkwürdige Mannschaft, keiner von den Einheimischen, die normalerweise auf Charterbooten arbeiten.«
    »Vielleicht haben sie Geschäftliches zu besprechen, was niemand hören darf«, scherzte Mac.
    »Ich habe gehört, dass hier ein schwimmendes Bordell unterwegs ist«, sagte Christina.
    Verdutzt wandten sich alle Jennifers Mutter zu, die den Eindruck gemacht hatte, als hörte sie der Unterhaltung gar nicht zu.
    »Was? Von
wem
hast du das gehört, Mum?«
    »Ich lebe nicht hinterm Mond, Jennifer. Hin und wieder gehe ich auch mal unter Leute«, sagte sie von oben herab.
    Eben noch hast du gesagt, du hättest keine Zeit für Geselligkeiten.
»Ach, wirklich? Was denn für Leute? Wo hast du das gehört?«
    »Im Tennisclub.« Sie lächelte herausfordernd und freute sich über die Bombe, die sie hatte platzen lassen. »Ein Polizist im Ruhestand spielt jeden Donnerstag dort. Er erzählt schöne Geschichten.«
    »Tja, ich kann nur hoffen, dass das Schiff von Reef Resorts nicht zu illegalen Zwecken missbraucht wird«, sagte Jennifer.
    »Du solltest Blair danach fragen«, riet ihre Mutter. »Ganz herzlichen Dank, Lloyd. Es war ein wunderschöner Ausflug.«
     
    Am späten Nachmittag wanderte Tony am Strand entlang in Richtung Anleger und schlug dann den Weg zur Ferienanlage ein. Der Hubschrauber stand an seinem Platz, und als Tony am Pool vorbeikam, entdeckte er Rosie und den Piloten an einem Tisch auf der Terrasse. Rosie winkte ihn heran.
    »Magst du einen Drink, Tony?«
    »Ein Bier wäre jetzt genau richtig.« Er setzte sich und legte seine Kamera auf den Tisch. »Du hattest gestern Nacht noch einen späten Einsatz, wie?«, sagte er zu Bob.
    »Gut, dass ich zur Stelle war. Ich hoffe, Rudi geht’s gut.«
    »Heute Abend, wenn Mac zurück ist, wissen wir mehr«, sagte Tony.
    Vor Rosie auf dem Tisch lag ein Umschlag, den sie Tony zuschob. »Heute Morgen hat Bob während eines Flugs die
Kicking Back
entdeckt. Er meint, das könnte uns interessieren. Schau’s dir mal an.«
    Tony betrachtete die Fotos. »Netter Job, wenn man da rankäme.« Auf dem Deck der
Kicking Back
lagen drei Frauen und sonnten sich oben ohne. Fanzio, Holding und zwei weitere Männer saßen auf der Laufbrücke.
    »Sie sind aufs offene Meer hinausgefahren. Ziemlich weit raus. Vielleicht sind sie auf dem Weg nach Hawaii«, sagte Bob. »Dachte mir, ich knipse ein paar Fotos von den Bossen für Rosie.«
    »Was hast du so gemacht, Tony?«, fragte Rosie, eher aus Höflichkeit als aus Interesse.
    »Bin herumgewandert. Zum Schluss hatte ich ein höchst interessantes Gespräch mit deinem Wartungsmann.«
    »Mit Patch? Du hast mit ihm gesprochen?«
    »Das war nicht einfach. Er stottert ganz furchtbar«, erklärte Bob. »Armer Kerl. Nur ein Auge, er stottert und steht in dem Ruf, ein Spanner zu sein.«
    »Hat er jemals jemanden belästigt?«, wollte Tony wissen.
    »Die Mädchen vom Personal beschweren sich, dass er sie ständig beäugt. Ich glaube nicht, dass er je eine angefasst hat. Es wird geklatscht, aber offiziell hat sich noch niemand beklagt. Ich halte ihn für harmlos. Wir beschäftigen ihn weiter, weil er hier ist, seit die Anlage gebaut wurde.«
    »Er zeigt

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