Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden
Durch zulassendes Anschauen des problematischen Gefühls, also seines Unangenehmseins (Aversio) oder Angenehmseins (Attractio).
Denn ähnlich wie man sich durch Desensibilisierung von unangenehmen Gefühlen befreit, verschafft uns auch die desensibilisierende Betrachtung unerwünschter positiver Gefühle (z.B. bei Sucht, sexueller Abhängigkeit) innere Freiheit und Distanz. In diesem Training wird zwischen Körper-Desensibilisierung und Problem-Desensibilisierung unterschieden.
Emotion : starkes Gefühl angenehmer oder unangenehmer Art, meist mit körperlichen Begleiterscheinungen wie Zittern, schneller Puls usw.
Emotionale Intelligenz : Einsicht und Fähigkeit, positive Lebensqualität zu erreichen und negative Erfahrungen zu vermindern (vgl. auch den Eintrag „Emotionale Lebensqualität“).
Emotionale Lebensqualität : Positive Gefühle verbinden sich in unserem Erleben auf vielfältigste Weise mit Gedanken, Interessen und Motiven, mit Wert- und Sinnerfahrungen, mit dem Gesichts–, Gehör–, Geruchs–, Geschmacks- und Tastsinn und mit Körperempfindungen und bilden so Wahrnehmungen von emotionaler Qualität. Das für unser Wertfühlen und unsere Lebensqualität entscheidende und unentbehrliche Moment ist die positive Gefühlsauszeichnung aller Arten von Erfahrungen, also das Attraktivsein, Angenehmsein, Lustvollsein von Gefühlen, Emotionen und Stimmungen. Je mehr positive Erfahrungen und je weniger (unnötige) negative Erfahrungen, desto mehr emotionale Lebensqualität.
Emotionales System : Viele Erfahrungen zeigen, dass Gefühle, Stimmungen, Emotionen und Werterfahrungen von unserem Verhalten als Ganzem und innerhalb der Gemeinschaft bestimmt werden. Unser emotionales System wird gesteuert durch die Abhängigkeiten von Gefühlen und Verhalten untereinander.
Dabei erzeugt auch scheinbar einflussloses und „weit entferntes“ Verhalten positive oder negative Gefühle. Außerdem wirkt Verhalten additiv in Richtung positiver oder negativer Erfahrungen.
EQ : in Anlehnung an den „IQ“ Kürzel für „Emotionaler Intelligenzquotient“ und für „emotionale Lebensqualität“.
Focusing : mentale Technik, die durch Benennung subtilster Gefühle mentale Probleme lösen kann. Die hier vorgestellte modifizierte Form des Focusing betont die Wichtigkeit der Gefühle, insofern sie positiv oder negativ („angenehm“ oder „unangenehm“) sind, und erleichtert damit die zutreffende Benennung von gefühlten Problemen.
Gedankensetzen : mentale Technik, um neue Entwicklungen (z.B. Selbstentfaltung, Selbstmotivation, Leistungssteigerung) in Gang zu setzen und Konflikte zu lösen. Gedankensetzen verwendet keine Suggestionen (vgl. den Eintrag „Suggestion“).
Gefühl : zentraler Begriff der Theorie der Emotionalen Intelligenz. Wesentliche Eigenschaften der Gefühle sind ihr Angenehm- und Unangenehmsein (vgl. den Eintrag „Emotionale Qualität“). Gefühle können darüber hinaus noch weitere „ Tönungen “ haben, wie z.B. das Unheimliche, Fröhliche, Lustige, Melancholische, Bedrohliche. Aber für unser Leiden und Glück und unser Wohlbefinden sind offenbar Angenehm- und Unangenehmsein zuständig. Gefühl, Emotion, Stimmung, Affekt gleichen sich insofern, als ihre wesentliche Eigenschaft identisch ist.
Gefühlswert : Wert als Endwert, der „Werte als Mittel“ begründet. Wenn es sich um echte Werterfahrung handelt und nicht um bloße Wertideen (also um „Wertmeinen“), dann werden immer positive Gefühle wahrgenommen. Ohne Gefühlswerte als Endwerte würde die Frage, warum etwas ein Wert ist, zum unendlichen Regress des Begründens führen.
Ja-Nein-Technik : mentale Methode, um neue Entwicklungen (z.B. Selbstentfaltung, Selbstmotivation) in Gang zu setzen und Konflikte zu lösen, die eher gedanklicher als emotionaler Art sind.
Ja-Nein-Wunsch-Technik : Variante der Ja-Nein-Technik; mentale Methode, um neue Entwicklungen (z.B. Selbstentfaltung, Selbstmotivation) in Gang zu setzen und Konflikte zu lösen, die eher gedanklicher als emotionaler Art sind.
Kontingenz : Eigenschaft z.B. der Gefühle, nicht logisch notwendig zum Erfahrungsobjekt des Gefühls zu gehören. Das Gefühl ist ein selbständiger subjektiver Faktor des Erlebens, der nicht zwingend zu anderen Erfahrungen gleich welcher Art gehört oder notwendig gemeinsam mit ihnen auftreten muss. dass Gefühle kontingent sind, begründet die Forderung nach Toleranz.
Leistungssteigerung
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