Die Kraft gelebter Gegenwart
führt uns hindurch.
TEIL III – The Presence Process
Nun sind die mentalen Vorbereitungen für The Presence Process abgeschlossen. Mit Beginn dieser Reise machen wir uns zur Ermutigung folgende Punkte bewusst:
◗ Die einzige Zugangsvoraussetzung für The Presence Process ist unsere Bereitschaft, uns auf den Prozess einzulassen.
◗ Es gibt keinen bestimmten Weg, wie wir diese Erfahrung durchlaufen »sollen«. Befolgen Sie einfach bestmöglich die Hinweise.
◗ Es gibt keine »richtigen« oder »falschen« Erfahrungen. Es gibt nur Erfahrungen. Ihre Erfahrung ist stichhaltig, genau wie Sie sie erleben. Sie sind dann erfolgreich, wenn Sie die Hinweise befolgen und den Prozess abschließen. Der Abschluss allein ist ein Erfolg.
Einsicht und gefühlte Wahrnehmung
Mit Beginn dieses Prozesses werden wir ermutigt, unsere Absicht bewusst so auszurichten, dass wir für Präsenz empfänglich sind. Denn sie ist unser Moderator in diesem Prozess. Durch das Lesen des Textes wird das Bewusstsein der Präsenz allmählich aktiviert. Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, wir sind bereits mit dem Kommunikationsmittel vertraut. Im Rahmen von The Presence Process nennen wir dieses Kommunikationsmittel »Einsicht« und »Erkenntnis«.
Durch das Lesen des Textes bis zu diesem Punkt wurde ein transformativer Rahmen der Wahrnehmung geschaffen. Dieser Rahmen schafft die Voraussetzung für ein tieferes Verständnis der bewussten achtsamen Reaktionen, des Lesestoffs für die Woche und der Werkzeuge der Wahrnehmung. Außerdem ermöglicht es uns dieser Rahmen, komplexe und heikle energetische Verfahren mit größerer Güte und Leichtigkeit durchzuführen.
Die Stimme der Präsenz kommuniziert vorrangig durch Einsichten und Erkenntnisse, die uns vermitteln, was wir wissen müssen, wenn wir es wissen müssen. Zunächst müssen wir jedoch unsere Fähigkeit zu dieser Einsicht bewusst entwickeln. Dies geschieht auf natürliche Weise durch unsere bewusste Integration der stark aufgeladenen Emotionen. Wenn wir unsere stark aufgeladenen Emotionen bedingungslos fühlen können, entwickeln wir ganz natürlich unsere gefühlte Wahrnehmung.
Diese Einsichten kommunizieren hauptsächlich über die gefühlte Wahrnehmung mit uns. Wir fühlen, dass etwas für uns wahr ist. Wenn wir diese Fähigkeit zum Fühlen entwickeln können, befähigt uns das, Einsichten zu erfassen, die direkt aus der Präsenz kommen, was uns wiederum hilft, die Notwendigkeit zu überwinden, uns auf den mentalen Körper und seine Abhängigkeit vom Verstehen zu verlassen.
Wir entwickeln die Fähigkeit, auf die Stimme der Präsenz zu hören, durch Versuch und Irrtum, indem wir gefühlte Einsichten einmal ignorieren und dann wieder befolgen und danach die Folgen beobachten. Wenn wir gegen unsere Einsichten handeln, straucheln wir. – Und wenn wir straucheln, erkennen wir, dass wir die Einsichten befolgen sollten. Wenn wir unsere Einsichten befolgen, machen wir Fortschritte, ob wir die Gründe verstehen oder nicht. Folglich nehmen wir allmählich die Einsichten an, die uns durch die Präsenz vermittelt werden, ohne uns argwöhnisch mit Beweggründen zu befassen. Nebenbei entdecken wir, wie wir unserer gefühlten Wahrnehmung bedingungslos vertrauen können. Durch eigene Erfahrung erkennen wir, dass der Präsenz immer an unserem Wohl gelegen ist. Wir können es fühlen .
Mentale Manipulation oder emotionale Beeinflussung sind nicht Sache der Präsenz. Das ist eine Möglichkeit, wie wir Einsichten erkennen können. Die Präsenz mischt sich nicht ein, bestraft uns nicht, wenn wir ihr keine Aufmerksamkeit schenken, und sie zieht sich nicht von uns zurück, wenn wir ihren Rat nicht annehmen. Präsenz bedient sich auch nicht der Dramatik. Der Ausdruck von Präsenz ist rein. Sie kommuniziert nur das, was erforderlich ist, wenn es erforderlich ist. Sie steht nicht im Wettstreit mit der Stimme des mentalen Körpers und übertönt sie nicht. Statt eines langwierigen Verstehens bietet sie sofortiges »Wissen« an.
Die Hinweise, die wir von der Präsenz erhalten, ergeben häufig zunächst keinen Sinn. Sie sind in sich abgeschlossenes »Wissen«. Präsenz spricht von jenseits unserer zeitbasierten Mentalität und weiß daher schon vorher, was geschehen wird. Aus diesem Grund stimmt die Kommunikation der Präsenz häufig anscheinend nicht mit dem überein, worin unsere bewusste Aufmerksamkeit in der Zeit verankert ist. Wir lernen also, unseren Einsichten zu vertrauen, insbesondere wenn es
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