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Die Krieger der Königin

Die Krieger der Königin

Titel: Die Krieger der Königin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. J. McDonald
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gegründet haben. Ihr werdet mir gehorchen müssen.«
    Cal wurde bleich. »Was ist mit Nor und den anderen passiert?«
    »Sie sind gestorben«, sagte Morgal. »Sie haben die Krieger abgelenkt, damit der Rest von uns fliehen konnte. Ihr wisst von dem Angriff auf uns?«, fragte er.
    »Nein«, antwortete Galway, während Devon gleichzeitig sagte: »Ja.«
    Morgal schüttelte den Kopf. »Es war unser Fehler«, gab er zu. »Ihr könnt es genauso gut wissen, wenn ihr vorhabt, hierzubleiben. Wir haben ein paar Schiffe aus Eferem angegriffen, um an genug Vorräte zu kommen, mit denen wir den Winter sicher überleben können. Es wird nicht wieder vorkommen. Wir haben nicht viel, aber wir werden ein Plätzchen für euch finden, vorausgesetzt, ihr seid bereit zu arbeiten. Devon, deine Luftsylphe wird uns nützlich sein. Der Junge und das Mädchen können bei der Hausarbeit helfen. Das wird sie davon abhalten, sich in Schwierigkeiten zu bringen. Du …« Er schaute Galway an.
    »Ich werde nicht lange hierbleiben«, erklärte ihm der Trapper. »Bin nur mitgekommen, um sicherzustellen, dass es dem Jungen gutgeht. Außer ihr habt ein Problem damit, dass Leute auch wieder gehen?«
    »Nein.« Morgal seufzte. »So streng sind wir nicht. Versprich uns nur, dass du niemandem erzählst, wo wir sind. Sie werden sowieso noch früh genug von uns erfahren.«
    »Das verspreche ich.« Galway schüttelte Morgals Hand.
    Solie umarmte dankbar ihren Kriegssylphen. »Wir sind in Sicherheit, Hedu. Wir können bleiben!«
    »Was ist Hausarbeit?«, fragte er.

[home]
15
    W ährend die Sylphen eifrig damit beschäftigt waren, ein System zu errichten, das Wasser auf einen Hügel transportierte, auf dem es noch nie welches gegeben hatte, und Tunnel und Räume in sein Innerstes zu graben, so dass die Menschen der allgegenwärtigen Kälte entkommen konnte, fiel ein Großteil der schweren Arbeiten im Camp den Jüngeren zu. Teils, um sich ihre Energien zunutze zu machen, teils aber auch, wie Morgal schon angedeutet hatte, um sie vor Schwierigkeiten zu bewahren.
    Mit entsetztem Blick packte Hedu einen Stein, drückte ihn gegen seinen Bauch und trug ihn zur Kante der Klippe, wo er ihn fallen ließ, genauso wie der auch dieser Arbeit zugeteilte Jugendliche neben ihm.
    »Sind wir bald fertig?«, fragte er.
    Der andere, ein pickliger Fünfzehnjähriger namens Relig, starrte ihn böse an, obwohl Hedu sich ziemlich großzügig vorkam, weil er noch keine einzige Todesdrohung gegen ihn ausgesprochen hatte. »Vor dem Mittagessen müssen wir noch diesen ganzen Haufen erledigen, oder die Hexe lässt uns nichts essen.«
    Hedu schaute auf den Haufen, der so groß erschien wie die gesamte Welt, und wünschte sich, Solie hätte ihn nicht versprechen lassen, dass er seine wahre Natur verbarg. Relig schlurfte in die andere Richtung davon und murmelte dabei etwas von der Latrine. Dann verschwand er hinter dem Steinhaufen. Hedu ergriff sofort die Gelegenheit, packte sich ein paar Dutzend größerer Brocken und warf sie von dort, wo er stand, über den Klippenrand. Er fing gerade mit den mittelgroßen Felsen an, als er fühlte, dass sich ein Männchen näherte. Sofort hob er auf normale Art einen Felsbrocken hoch und schleppte ihn an die Kante.
    Ein wenig widerwillig hatte er sich eingestanden, dass die Männer in dieser Welt nicht so waren wie in seiner. Galway hatte ihm das Leben gerettet, und Devon hatte Solie gerettet. Cal war ein Idiot, aber der Mann hatte dabei geholfen, sie alle hierherzubringen. Hedu hatte entschieden, dass er sich ein wenig Großzügigkeit und Vergebung leisten konnte, besonders, wenn es Solie glücklich machte.
    Ein Junge schlenderte um den Steinhaufen. Bevan war der Anführer der Jungen, ob sie es wollten oder nicht, und er war auch ihr oberster Foltermeister. Hedu hasste ihn besonders, und das schon nach ein paar Tagen. Er wünschte sich, er könnte ihn wissen lassen, dass er ein Kriegssylph war.
    »He, Verlierer«, spottete der Neuankömmling mit einem Blick auf den Berg von Steinen. »Mehr hast du noch nicht geschafft? Ich hätte inzwischen schon alles erledigt.«
    »Geh weg«, sagte Hedu.
    Der Junge grinste. »Oh, hast du Angst vor mir?«
    »Nein.«
    »Lügner.« Bevan feixte und trat direkt vor ihn. Er war ein wenig größer als Hedus gegenwärtige Form und, wie Hedu erklärt worden war, um einiges weniger gut aussehend.
    »Solie sagt, du bist hässlich«, erklärte Hedu.
    Der Junge wurde erst bleich, dann lief sein Kopf rot an. »Willst du deine

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