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Die Kristallsaengerin

Die Kristallsaengerin

Titel: Die Kristallsaengerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Verfü-
    gung.« Er hielt ihr ein paar zitronengelbe Würfel hin. »Ein scharfer Käse, aber er ergänzt die Steakbohnen.«
    »Hmmm. Schmeckt wirklich gut dazu.«
    »Bedien dich.« Er stand auf und holte die nächsten Teller aus der Verpflegungsöffnung, die dort für sie auf der richtigen Temperatur gehalten worden waren. »Möchtest du etwas zu trinken dazu?«
    »Ein Yarra-Bier, bitte.« Sie hatte plötzlich Lust auf Bier.
    »Eine gute Wahl. Ich werde mich dir anschließen.«
    Sie sah ihn an, weil ihr eine plötzliche Veränderung in seinem Ton aufgefallen war, aber er wandte ihr den Rücken zu.
    »Rimbol ist von Scartine, nicht?« wollte Lanzecki wissen, als er mit zwei Bechern und einem Krug zurückkam. Er schenkte ein, worauf er darauf achtete, daß sich auch eine Schaumkrone bildete. »Er könnte dunklere Töne schneiden. Vielleicht sogar schwarze, wenn er eine Ader finden kann.«
    »Woher weißt du das?«
    »Eine Frage der Resonanz, aber auch des Grades der Adaptation. Jezerey wird hellblaue, rosa und blaßgrüne schneiden. Borton wird ebenfalls zu den dunkleren tendieren. Ich hoffe, er wird sich mit Rimbol zusammentun.«
    »Weißt du, wer was schneiden wird?«
    »Ich kann überhaupt nichts Genaues sagen, da es alles nur Vermutungen sind. Aber die Gilde existiert jetzt seit über vierhundert Jahren galaktischer Zeit, und die ganze Zeit hat sie Informationen über ihre Mitglieder gesammelt und ausgewertet.
    Es würde einen skandalösen Mangel an Ehrlichkeit darstellen, wenn man nicht mehr als eine bloße Wahrscheinlichkeitsbestim-mung der Adaptation an die ballybranische Sporensymbiose versuchte.«
    »Jetzt klingst du genau wie Borella.«
    Lanzeckis Lippen zuckten amüsiert, und seine Belustigung spiegelte sich auch in den Blitzen seiner leuchtenden Augen.
    »Ich zitiere wohl tatsächlich - aber ich habe vergessen wen.
    Wie ist es mit einer Pfefferfrucht? Schmeckt ausgezeichnet zum Bier. Ich habe Eis zum Nachtisch bestellt, das reinigt den Gaumen. Eine sehr alte und kultivierte Gewohnheit, allerdings trinkt man kein Bier dazu.« Als er ihr den Teller reichte, verführte sie der scharfe Geruch der langen, schmalen und pelzigen Streifen, sich einen zu nehmen. »Also, was ich sagen wollte, wenn die Kandidaten den Test auf Shankill erst hinter sich haben, dann sind so viele Variablen wie möglich schon gelöst.« Er begann, die leeren Teller und Platten zu einem unordentlichen Haufen zusammenzustapeln, und ihr wurde bewußt, wieviel sie gegessen hatte, während er nur eine Kost-probe von allem genommen hatte. Trotzdem fühlte sie sich nicht übertrieben satt. »Man hätte auch das Wahrscheinlich-keitsdiagramm zeigen müssen.« Er runzelte die Stirn, als er sich erhob. Er warf die Teller mit einer geschickten Bewegung in den Abfallschlitz und blieb wieder vor der Verpflegungsöffnung stehen.
    »Das haben wir gesehen.« Killashandra nagte an einer weiten Pfefferfrucht, während sie überlegte, warum sein Gesicht keine Spuren des Alterns aufwies. Schließlich sang er ja keine Kristalle mehr, und genau das war es doch offensichtlich, wodurch die Sänger ihr jugendliches Aussehen behielten. »Man hat uns allerdings nichts über die individuellen Fähigkeiten oder Voraussagen gesagt.«
    »Warum auch? Das hätte doch nur alle möglichen unnötigen Probleme aufgebracht.« Er stellte zwei Teiler mit verschieden-farbigem Eis, zwei Weingläser und eine eisgekühlte Flasche auf den Tisch.
    »Ich kriege keinen Bissen mehr runter.«
    »Nein? Versuch mal einen Löffel von dem grünen Zeug hier.
    Sehr beruhigend für den Magen und reinigt den Mund.« Er setzte sich und goß ihnen Wein ein. »Der einzige kritische Punkt ist und bleibt die Adaptation. Und zwar spielte hier, wie Antona meint, eher die psychische Einstellung als die physische eine Rolle. Diese Raumarbeiterin, Carigana, hätte nicht zu sterben brauchen.« Lanzek-kis Miene drückte unpersönliches Bedauern aus. »Normalerweise können wir die Schwere der Transition einschätzen und sind auf unvorhergesehene Ereignisse eingestellt.«
    Killashandra mußte daran denken, wie still Rimbol und Mistra mitten in der Nacht verschwunden waren und wie die Meditechs Jezerey geholt hatten, bevor sie auf dem Kunststoffboden zusammengebrochen war. Sie erinnerte sich auch an ihre Entrü-
    stung über »Zustand zufriedenstellend«.
    »Wie schmeckt dir der Wein?«
    »Ich mag dieses Mechanische nicht.«
    »Am Wein?«
    »Nein, ich meine den ganzen Vorgang bei der Adaptation.«
    »Es wird

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