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Die Krone der Macht

Die Krone der Macht

Titel: Die Krone der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriel Galen
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Gestalt verändert. Doch nun, bar ihrer menschlichen Hülle, hatte die Bestie wieder ihre ursprünglichen Kräfte. Ein mächtiger Hieb traf das Schwert des Fremden, das klirrend zerbrach.
     
    „Sarja, dein Schwert!“ schrie Nador. Schnell warf Sarja dem Fremden, der ratlos zurück gewichen war, ihr Schwert zu. Geschickt fing er die Waffe auf. Und dann schien ein Kampf zweier Giganten zu beginnen! Dort das entsetzliche Ungeheuer, groß und mit bösen Kräften versehenen, die ihm unmenschliche Stärke verliehen, und hier der Fremde, den Sarja jetzt erst richtig betrachten konnte. Er war fast ebenso groß wie das Untier mit einem mächtigen Körper, der nur aus stahlharten Muskeln zu bestehen schien. Selbst unter den mit gewaltiger Wucht geführten Hieben des Wesens wankten die kräftigen Beine seines Gegners nicht, und die wunderbare Klinge fing die Hiebe singend in eleganten Paraden auf. Als das Ungeheuer merkte, dass seine Kraft allein nicht ausreichte, den Widersacher zu besiegen, schlugen auf einmal Flammen aus seinem Maul, vor denen der Fremde zurückweichen musste. Seine Kleidung war bereits angesengt. Die Hiebe des Ungeheuers konnte er abwehren, gegen das Feuer aber war er nicht gefeit. Da dachte Sarja an die letzten Worte ihrer Mutter: „ … wenn dein Kämpfer zu erliegen droht, musst du ihn ... mit dem Stein berühren!“ ergänzte sie. Nur das konnte sie gemeint haben! Sarja riss sich die Kette vom Hals und sprang zu dem Fremden hin, den Stein in der Hand. Sie spürte die Hitze der Flammen, die nun auch ihr entgegen schlugen, aber sie achtete nicht darauf und berührte den Fremden mit dem Stein an der Schulter. Wie durch Zauberhand war der Fremde auf einmal von einem weißen Licht umhüllt, das die Flammen aufzusaugen schien. Als das Ungeheuer das sah, drehte es sich um und floh. Doch der Fremde setzte ihm nach und stieß ihm die Klinge tief in den Rücken. Mit einem schrillen Kreischen fiel das Monster zu Boden. Das weiße Leuchten um den Fremden flackerte noch einmal auf und erlosch dann.
     
    Verwundert den Kopf schüttelnd kam der Fremde zu den dreien zurück. Ástino stand zwar zwischenzeitlich wieder auf den Beinen und auch Sarja war nicht schwer verwundet, Nador jedoch lag schwer verletzt auf der Erde.
     
    Sarja ging auf den Fremden zu. „Wir schulden Euch unser Leben“, sagte sie. „Wie werden wir Euch das je danken können? Ohne Euch lägen wir jetzt erschlagen hier, oder uns wäre noch Schlimmeres widerfahren. Wollt Ihr uns Euren Namen sagen, damit wir Euch danken können?“
     
    „Mein Name ist Ardon“, sagte der Fremde. „Aber hebt Euch den Dank für später auf, es gibt Wichtigeres zu tun. Ihr seid alle verletzt und am gefährlichsten der Mann hier am Boden, wie mir scheint. Wir müssen sofort etwas für ihn tun, sonst verblutet er.“
     
    Sarja hatte sich während des Kampfes nicht um Nador kümmern können. Aber da er bei Bewusstsein war, hatte sie seine Verletzung nicht für gefährlich gehalten und sich daher zunächst um den Fremden gekümmert. Jetzt sah sie erschrocken,  dass er viel Blut verlor und sehr schwach war.
     
    „Um Jarins Willen, wie können wir ihm helfen? Alle unsere Sachen sind bei den Pferden“, rief sie verzweifelt.
     
    „Ich werde meinem Pferd pfeifen“, beruhigte Ástino sie. „Du wirst sehen, die Tiere sind nicht weit entfernt und alle zusammen.“
     
    Er stieß einen scharfen Pfiff aus, und tatsächlich kamen auf einmal alle vier Pferde aus dem Waldstreifen am Fluss. Mit fliegenden Fingern holte Sarja das Verbandszeug aus dem Gepäck, während der Fremde bereits Nadors Wunde freilegte.
     
    „Die Wunde sieht böse aus“, sagte Ardon. „Der Hieb ist bis auf den Hüftknochen gedrungen. Ich hoffe, dass nicht auch dieser verletzt  ist. Doch hier kann ich Eurem Freund nicht helfen. Wir müssen uns einen Lagerplatz am Fluss suchen, dann werde ich alles versuchen, um ihn zu retten. Er wird wahrscheinlich starkes Fieber bekommen, und das ist gefährlich, denn er hat viel Blut verloren und ist sehr schwach.“
     
    „Sarja“, flüsterte Nador, „zuerst müsst ihr das Wesen verbrennen. Denk an die Gefahr!“
     
    „Ich weiß zwar nicht, was das alles zu bedeuten hat, und werde euch später jede Menge Fragen stellen, aber was er sagte, scheint mir wichtig zu sein. Seid ihr schwer verletzt?“ wandte Ardon sich an Sarja und Ástino. Besonders der junge Mann hier scheint mir zumindest sehr erschöpft zu sein“, und er deutete auf Sarja.
     
    „Nein,

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