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Die Kunst des Sterbens: Thriller (German Edition)

Die Kunst des Sterbens: Thriller (German Edition)

Titel: Die Kunst des Sterbens: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Morgan Jones
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Qazai kriegt man nicht klein. Sie sind zu wichtig. Sie sind ein bedeutender Mann. Ist es das?« Webster hielt inne, und die beiden sahen einander an. Qazais Augen waren ausdruckslos und unsicher. Webster beugte sich vor. »Hören Sie. Sie kommen aus der Sache nicht mehr heil raus. Der Mord an Timur – das waren doch die, oder? –, das war keine Drohung, das war erst der Anfang. Wie viel schulden Sie denen?«
    Qazai sagte nichts.
    »Es geht also um Geld. Und wenn Sie die Firma verkaufen und diese Leute auszahlen, dann, glauben Sie, hören die damit auf? Wenn man bedenkt, was Sie alles wissen?«
    »Sie kennen die nicht.«
    »Sie sind ein toter Mann, egal was passiert.«
    Qazai kratzte sich am Kinn, dachte nach. »Sie liefern mir kaum einen Anreiz, Sie zu retten.«
    »Können Sie das denn? Haben Sie immer noch das Sagen?« Er lachte. Der Raum war jetzt dunstig vom Qualm. »Das Witzige an der Sache ist, dass ich Ihre einzige Hoffnung bin.«
    Qazai schluckte. »Fahren Sie fort.«
    »Bringen Sie uns zurück nach England, dann sitzen wir im selben Boot. Wir haben beide noch was zu erledigen. Ihre Freunde scheinen keine Menschen zu sein, die irgendetwas vergessen.« Eine Pause. »Ich weiß, wie man sie ausschalten kann.«
    »Sagen Sie’s mir.«
    »Wenn wir in England sind.«
    Qazai sah Webster einen Moment lang in die Augen, bis sie sich einig waren, dann griff er in seine Jacketttasche und holte einen schwarz lackierten Stift heraus, einen unpassend makellosen Gegenstand, sowie eine Visitenkarte. »Ich werde meine Freunde, wie Sie sie nennen, von dem Bericht informieren.« Er zog die Kappe vom Stift und schrieb, während er über den Tisch gebeugt weiterredete, etwas auf. »Vielleicht können sie sich dazu durchringen, Ihnen zu glauben. Vielleicht aber auch nicht.«
    Er reichte Webster die Karte. Darius Qazai, stand darauf, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer, Tabriz Asset Management. Auf der Rückseite stand in schwarzen Großbuchstaben ein Wort: ABGEMACHT .
    Webster betrachtete sie einen Moment, dann ließ er sie in seine Tasche gleiten. Und damit stand Qazai auf, ging zur Tür, klopfte, und wurde nach draußen gelassen.

19
    Als sich nach zehn Minuten erneut die Tür öffnete, betrat der groß gewachsene Mann den Raum. Er hatte eine Pistole in der Hand. Neben ihm stand der Mann, der Webster vorhin von der ersten Zelle hierhergebracht hatte. Webster drehte sich um und schaute sie an.
    »Aufstehen«, sagte der große Mann.
    Webster blieb, wo er war.
    »Aufstehen.« Der Mann gestikulierte mit seiner Pistole. »Du können gehen. Sofort.«
    Entweder war das die Wahrheit, oder sie wollten ihn an einen Ort befördern, von dem man nicht mehr zurückkehrte. So oder so, ihm blieben nicht viele Möglichkeiten.
    Mit einer Hand drückte er sich vom Schreibtisch ab und schlurfte darum herum, bis er den Schergen das Gesicht zugewandt hatte. Der große Mann hatte weiter die Pistole auf ihn gerichtet, während sein Kollege Webster einen schmutzigen weißen Stoffstreifen um den Kopf wickelte, sodass er seine Augen bedeckte, und ihn festknotete. Dann drehte er ihm die Arme auf den Rücken und band sie an den Gelenken zusammen, legte ihm die Hand auf die Schulter und führte ihn fort. Der große Mann hielt ihn an. Und Webster spürte, wie mehrere Finger in die Gesäßtasche seiner Jeans glitten und wieder herausgezogen wurden.
    Dann wurde er von einer Hand zwischen den Schulterblättern brutal vorwärtsgestoßen, durch die Türöffnung und einen langen hellen Flur hinunter in einen größeren Raum. Er streckte die Arme aus, um sich seinen Weg zu ertasten, doch er griff ins Leere, und nachdem er erneut von hinten geschubst wurde, hörte er, wie Qazai in einem schneidenden Tonfall und in einer Sprache, die er nicht verstand, etwas sagte, dann spürte er auf seinem Oberarm eine Hand, die ihn weiterführte. Nach einem halben Dutzend Metern wurde er von ihr schließlich angehalten.
    Indem er den Kopf nach hinten neigte, konnte er ein, zwei Meter weit in den Flur schauen. Qazai stand neben ihm; zusammen mit Senechal; ihnen gegenüber zwei weitere Paare schwarzer Schuhe, staubig und abgewetzt.
    Jemand sagte etwas auf Arabisch oder Farsi oder was auch immer, und Webster erkannte das raue Krächzen des Mannes, der ihn geschlagen hatte. Nur ein Dutzend Worte, nicht mehr, aber in seinem Brustkorb stieg eine beschämende Mischung aus Angst und mattem Zorn auf. Dieselbe Stimme kam näher und sprach jetzt Englisch.
    »Du jetzt fahren zum

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