Die Lazarus-Formel
einigen Momenten leicht zu schwanken begann.
»Langsam«, sagte Ben lächelnd und stützte sie, indem er ihren Arm packte. Der Griff seiner Finger sandte kleine Blitze unter ihre Haut.
»Sind wir hier sicher?«, fragte sie, und sie hörte, dass ihre Stimme ein wenig heiser klang.
»Ja«, sagte er und nickte. »Hier sind wir sicher.«
Mit einem kleinen befreiten Lachen warf sie sich nach vorn und ihre Arme um ihn. Sie fand keine Worte für ihre unermessliche Dankbarkeit, dass er sie aus den Händen ihrer Folterknechte befreit hatte, und deshalb – aber bei weitem nicht nur deshalb – reckte sie ihr Gesicht nach oben und küsste ihn.
Ben erwiderte ihren Kuss hungrig und fasste sie mit seiner starken Hand im Nacken. Sein anderer Arm schlang sich um ihre Taille, um sie noch enger an sich zu ziehen. In diesem ersten Kuss lag alles, was Eve zu sagen nicht in der Lage war. Ihre Dankbarkeit dafür, dass er ihr schon mehrmals das Leben gerettet hatte. Ihre Bewunderung für seine unvergleichliche Stärke. Ihre brennende Sehnsucht und zugleich auch Hoffnung, in ihm nach all der Zeit vergeblichen Suchens einen Mann gefunden zu haben, der stärker war als sie, bei dem sie die Kontrolle ablegen und sich hingeben konnte, um endlich einmal nur Frau sein zu können.
Und auch Ben ließ mit diesem einen Kuss alles fahren, was bisher von seiner Seite her zwischen ihnen gestanden hatte, die stoische Distanz des Kriegers und die ausschließliche Fixierung auf die Mission. Er hielt sie in seinen Armen und trank die Hingabe von ihren Lippen mit einer Gier, die Eve verriet, dass er, wie alt auch immer er nun sein mochte, seit Ewigkeiten nach einer Frau wie ihr gesucht und sie endlich gefunden hatte.
Sie spürte durch ihre Brust hindurch, wie sein Herz schneller zu schlagen begann und sein Atem gemeinsam mit dem ihren tiefer wurde. Mit einem Gefühl des Endlich-angekommen-Seins presste sie sich an ihn und drückte ihren zu glühen beginnenden Schoß gegen seinen muskulösen Schenkel.
Seine Hand in ihrem Nacken fuhr nach oben in ihr Haar, packte es und zog ihren Kopf weiter nach hinten. Sein Mund verließ ihre Lippen, wanderte zu ihrem Hals, küsste ihn. Wieder Blitze unter ihrer Haut. Ihre Finger schoben sich unter seinen Pullover, drängten sich gegen sein Sixpack. Ihre nach oben gerichteten Augen weiteten sich vor Lust, als auch seine Hand unter ihr Shirt drängte. Das Sternbild des Orion über ihr begann zu verschwimmen, als seine Finger nach oben glitten und mit kraftvollen Bewegungen ihre rechte Brust eroberten. Augenblicklich wurde ihr Nippel hart unter der fordernden Berührung seiner rauen Hand. Das Kribbeln schoss von dort in ihren Nacken, ihre Wangen und in andere Richtung in ihren Unterleib. Ihre Lippen öffneten sich wie von selbst, um einen kleinen Seufzer der Lust in die Nacht zu entlassen, während sie den Kopf noch weiter zurücklegte, damit er ihren Hals noch mehr mit seinen immer verlangender werdenden Küssen bedecken konnte.
»Ja«, hörte sie sich hauchen und fühlte, dass ihre Beine bebten. »Ja!«
Mit einer fließenden Bewegung zog er ihr das Shirt über den Kopf. Dann glitt sein Mund nach unten zu ihrer zweiten Brust, während er die erste wieder kraftvoll-zärtlich knetete. Ein Zittern durchrieselte ihren Leib, als sie seinen warmen Mund an ihrem Nippel fühlte und spürte, wie er die Lippen öffnete und ihr Fleisch zwischen seine Zähne saugte. Nicht länger konnten und wollten ihre eigenen Hände untätig bleiben, und sie begann, an seiner Hose zu nesteln, um sie zu öffnen.
Er war bereits hart und glühte nicht weniger als sie.
Sie griff zu, und die Berührung erregte sie ebenso wie seine Finger und seine Lippen. Plötzlich war auch ihre Hose offen, und Bens zweite Hand bahnte sich ihren Weg zwischen ihre sich bereitwillig öffnenden Schenkel. Sie stöhnte, als seine Finger ihre empfindlichste Stelle fanden und drückten – und kurz darauf lag sie unter ihm im weichen Gras der Lichtung.
Nackt, glücklich und gierig.
Ben nahm ihr Gesicht in seine Hände, während sich ihre Schenkel um seine Hüfte schlangen, und der Blick seiner unergründlichen Augen tauchte so tief in die ihren wie sein hartes Fleisch in ihr weiches.
Eve schrie auf vor Lust.
50
»Armes Ding.« Schon wieder die Stimme aus der Dunkelheit. Diesmal vertrauter. Margaret, die Mädchenfrau. »Armes, armes Ding. Du musst nicht schreien. Es ist vorüber.« Eine Hand streichelte ihr Haar.
Nur widerstrebend tauchte Eve wieder in die
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