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Die Lazarus-Vendetta

Die Lazarus-Vendetta

Titel: Die Lazarus-Vendetta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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sogar eine ganze Menge mehr. Ich bin überzeugt, wenn man nur den Bruchteil davon für Bestechung ausgibt, kann man sich die Loyalität einer ganzen Menge Leute in der Lazarus-Bewegung kaufen.«
Er hielt es nicht mehr aus, still zu sitzen, und stand abrupt auf. Er ging zu Randi hinüber und legte eine Hand auf ihren Arm. »Fällt dir irgendeine andere Möglichkeit ein, wie die Mosaikstücke, die wir haben, sonst zusammenpassen könnten?«, fragte er sie.
Einige sich quälend dehnende Sekunden lang schwieg die CIA-Agentin, dann schüttelte sie langsam und mit einem resignierenden Seufzen den Kopf. All die in ihr aufgestaute Energie und Gereiztheit schien von ihr abzufallen.
»Mir auch nicht«, sagte Smith leise. »Deshalb müssen wir in dieses Haus rein. Wir müssen herausfinden, was für Daten diese Sensoren und Messgeräte in La Courneuve gesammelt haben. Und was vielleicht noch wichtiger ist – wir müssen rausfinden, was mit den gemessenen Daten geschehen ist.« Er runzelte die Stirn. »Deine Techniker konnten bislang nichts von dem mithören, was in dem Haus gesprochen wird, oder?«
Widerstrebend schüttelte sie erneut den Kopf. »Nein. Das Haus scheint erstaunlich abhörsicher zu sein. Sogar die Fenster vibrieren ständig leicht, sodass auch ein Abhören mit Laser nicht möglich ist.«
»Sämtliche Fenster?«, fragte Peter interessiert.
»Nein, nicht alle«, erwiderte sie mit einem Schulterzucken.
»Nur die im obersten Stock und unterm Dach.«
»Nett von ihnen, ein Schild für uns rauszuhängen«, brummte der Engländer mit einem Blick in Jons Richtung.
Smith nickte. »Sehr entgegenkommend.«
Randi bedachte die beiden Männern mit einem skeptischen Blick. »Vielleicht zu entgegenkommend«, sagte sie. »Was, wenn es eine Falle ist?«
»Das Risiko müssen wir eingehen«, erwiderte Peter gelassen. »Es ist nicht an uns, zu fragen, warum … und so weiter.«
Bevor sie ihm eine passende Antwort an den Kopf werfen konnte, wurde Peter wieder ernst. »Aber ich bezweifle, dass es eine Falle ist«, sagte er. »Denn das würde bedeuten, dass diese Lazarus-Typen dir und deinen Leuten absichtlich ermöglicht haben, sie dabei zu beobachten, wie sie ihre kleinen grauen Kästen montiert haben. Weshalb sollten sie sich diese Mühe machen und ein solches Risiko eingehen, nur um zwei alte, abgehalfterte Soldaten zu erwischen?«
»Plus eine erstklassige, im Einsatz erfahrene CIA-Agentin«, sagte sie nach einigem Zögern. Sie senkte bescheiden den Blick.
»Womit natürlich ich gemeint bin.«
Smith wölbte die Augenbrauen. »Du hast vor, mitzukommen?«
Randi seufzte. »Jemand mit ein bisschen Verantwortungsgefühl muss doch ein Auge auf euch zwei leichtsinnige Draufgänger haben.«
»Du weißt, was mit deiner Karriere passiert, wenn wir erwischt werden?«, fragte Smith leise.
Sie bedachte ihn mit einem schiefen Grinsen. »Ich bitte dich, Jon«, sagte sie und bemühte sich, fröhlich zu klingen. »Wenn wir in dem Gebäude erwischt werden, ist meine Karriere unser geringstes Problem!«
Nun, nachdem sie sich entschieden hatte, breitete Randi vor ihnen auf dem Fußboden einen Stoß Fotos von der Pariser Zentrale der Lazarus-Bewegung aus. Die Bilder, die zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten aufgenommen waren, zeigten das alte Haus in der Rue de Vigny Nummer 18 aus fast allen Blickwinkeln. Dann faltete sie einen detaillierten Plan auf, in dem die Zentrale der Lazarus-Bewegung in Relation zu den Nachbarhäusern und den umliegenden Straßen und Gässchen eingezeichnet war.
Sie ließen sich alle drei auf die Knie sinken und nahmen die Fotos und den Plan genau in Augenschein, suchten nach einer Möglichkeit, in das Haus hineinzukommen, die nicht mit der sofortigen Entdeckung und in einer Katastrophe enden würde. Nach einer Weile richtete sich Peter auf. Er sah Randi und Jon mit einem sparsamen Grinsen auf dem Gesicht an. »Ich fürchte, es gibt nur eine realistische Möglichkeit, da reinzukommen«, sagte er mit einem Schulterzucken. »Sie ist möglicherweise nicht besonders elegant oder originell, aber sie müsste funktionieren.«
»Bitte sag jetzt nicht, du hast vor, mit dem Kopf voran durch die Vordertür zu brechen und dann über die Treppen vier Stockwerke nach oben zu stürmen«, flehte Randi.
»Oh, nein. Das ist ganz und gar nicht mein Stil.« Er tippte mit einem Finger behutsam auf den Plan. Der Finger zeigte auf eines der Häuser neben der Nummer 18 in der Rue de Vigny.
»Um mit Hamlet zu sprechen, es gibt mehr Möglichkeiten in

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