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Die Legende der Roten Sonne: Stadt der Verlorenen (German Edition)

Die Legende der Roten Sonne: Stadt der Verlorenen (German Edition)

Titel: Die Legende der Roten Sonne: Stadt der Verlorenen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Charan Newton
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ihn immer wieder durch, bis er merkte, dass sich sein Ärger allmählich verlor.
    Dann endlich folgten Überraschungen. Als der Schmerz nachließ, wurde sie still. Nichts zeigte verlässlich ihre Stimmung an, doch schien etwas Elementares die Kontrolle über ihre Gefühle gewonnen zu haben. Während er sie täglich befragte, fürchtete er, sie könnte seine Arbeit an ihr ablehnen, doch das tat sie nicht. Anscheinend vergaß sie rasch, wer sie vor der Verwandlung gewesen war. Jedenfalls erzählte sie nie von ihrem Leben vor dem Unfall, von ihrer Familie oder davon, wo sie aufgewachsen war. Und vermutlich würde er das nie erfahren.
    Als sie sich das erste Mal in eine verblüffend riesige Spinne verwandelte, erschreckte ihn das beinahe zu Tode. Rasch wurde sie mit ihrem neuen Selbst eins, und Voland gewöhnte sich daran, dass sie von Zeit zu Zeit Seide auswürgte und mitunter unkontrolliert die Gestalt wechselte. Seltsamer noch: Er fühlte sich stark zu ihr hingezogen, was teilweise ein väterliches Gefühl sein mochte, da er so viel Energie aufgewandt hatte, ihr neues Aussehen zu erschaffen, aber da war noch mehr. Eine Bindung . Hinter ihrem einzigartigen Aussehen gab es eine authentische Person. Auch er lag ihr am Herzen – vielleicht nur aus Dankbarkeit, doch das war ihm egal. Die üblichen Regeln der Anziehung galten hier nicht. Aus ihrer Beziehung erwuchs eine neue Psychologie.
    Hatte er das Gefühl, sie zu besitzen? Empfanden das nicht viele Leute irrigerweise in ihren Beziehungen? Er nicht. Er liebte sie als Partnerin. Sie war für ihn nicht etwa ein Kapital, kein bloßer Beweis seiner Fähigkeiten. Seine größte Furcht war gewesen, sie könnte ihre körperliche Verfassung innerlich nicht akzeptieren, doch sie versicherte ihm, sie sei durch den Unfall ganz und gar nicht gezeichnet oder beeinträchtigt und habe das auch keinen Moment lang so gesehen. Nein, sie sei vollkommen wiederhergestellt und eine neue Frau. Ihr Gesichtsausdruck entspannte sich, als sie erzählte, wie stolz sie auf ihre Beine sei und dass sie ihre neuen Fähigkeiten und auch Voland bewundere, weil der sie ihr verliehen habe. Sie küsste ihn vielmals auf die Wangen. Ihr altes Leben war geopfert, und das erst erlaubte ihr, sich wirklich zu lieben.
    Sie mochte keine richtige Frau mehr sein, aber eine Monstrosität war sie deswegen noch lange nicht. Sie bestand darauf, mit ihrem neuen Selbst zufriedener zu sein als mit ihrer früheren Existenz. Und Voland hatte danach gut geschlafen, denn ihm war nun klar, dass seine Schöpfung vollendet war.
    Nanzi betrat das Schlafzimmer mit einem Handtuch um die Hüften. Es war eine lange Nacht gewesen, und sie freute sich auf Volands Zuwendung. Er hatte noch zwei Scheite ins Feuer gelegt und sah nun auf.
    »Meine Liebe … « Er nahm ihre Hände. Diese schlanke junge Frau mit dem schwarzen, feucht glänzenden Haar war schön. Ihre Brüste waren klein und zart, und im Feuerschein wirkten ihre klaren Züge ungemein ausdrucksvoll. »Heute Abend hast du einen feinen Fang gemacht. Du bist zweifelsohne eine bewunderungswürdige junge Dame.«
    Nanzi schien solche zusätzliche Bestätigung stets zu mögen und wurde seiner Komplimente nie müde. Sie umfasste seine Handgelenke, führte ihn zum Bett und begann ihn zu entkleiden, erst das Hemd, dann die Hose. Sie küssten sich leidenschaftlich, und dabei streichelte sie seinen Käferfuß.
    Mit einer Handbewegung entfernte er ihr Tuch, und zwei lange, mit faserigem Gewebe verstärkte, direkt an den Hüften ansetzende Spinnenbeine kamen zum Vorschein. Voland betrachtete Nanzi wollüstig.
    Während sie seine Brust küsste, ließ er sich aufs Bett sinken. Ihre Gefühle lagen offen da, und seine Lust war ihre einzige Leidenschaft. Sein Glied wurde steif, und sie nahm es in den Mund; dann ließ sie sich rittlings auf Voland nieder, wobei ihre großen, schwarzen Beine den Oberkörper erstaunlich agil bewegten. Ihre wenigen Schenkelhaare waren borstenhart, als er mit den Händen darüberfuhr. Er drang in sie ein, und sie staunte erneut darüber, trotz der Komplikationen der Operation eine so weiche, empfindungsstarke Vagina zu besitzen. Die feuchte Wärme vergrößerte seine Lust, doch Nanzi kam sehr rasch, und unter inneren Zuckungen floss Seide aus ihr heraus. Da hielt auch er nicht mehr an sich und ergoss sich keuchend in sie.
    Ihre Körperflüssigkeiten verbanden sich meist zu einem ziemlichen Geschmiere. Er hob ihr aus dem Bett geglittenes Handtuch auf, um sie beide zu

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