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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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hatte, doch gegen den Schmerz nützte ihr das gar nichts. Sie hatte solche Kopfschmerzen, dass sie ohnmächtig zu werden glaubte, und presste die Finger an die Schläfen, nur um gleich darauf, gegen den bohrenden Schmerz in ihrem Unterleib, die Arme fest um ihren Bauch schlingen zu müssen.
    Als ihr der stechende Schmerz schließlich durch den Kopf schoss, stieg eine heiße Woge von Übelkeit in ihr hoch. Sie unterdrückte den immer stärker werdenden Drang, sich zu übergeben; der pochende Schmerz in ihrem Schädel raubte ihr die letzte Kraft, so dass ihr nur immer schwindeliger und übler wurde. Mit aller Macht versuchte sie die immer weiter um sich greifenden Wogen von Übelkeit zu unterdrücken, doch zu guter Letzt gewann die Übelkeit die Oberhand.
    Als sich ihr Inneres krampfhaft zusammenzuziehen begann, befreite sich Kahlan entschlossen aus ihrer verhedderten Decke und kroch auf Händen und Füßen ins Gras, fort von der Stelle, wo sie geschlafen hatte. Sie wehrte sich nach Kräften gegen den Zwang, sich zu erbrechen, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr. Sie begann so heftig zu würgen, dass sie das Gefühl hatte, ihr Magen stülpe sich nach außen. Wieder und wieder überkamen sie – im Rhythmus der pochenden Schmerzen in ihrem Kopf – Wogen von Übelkeit, die sie jedes Mal zwangen, sich zu übergeben.
    Sie spürte eine Hand auf ihrem Rücken, gewahrte, dass eine zweite ihr das Haar aus dem Gesicht hielt.
    Zwischen den Krämpfen schnappte sie nach Luft. Sie war sich sicher, dass sie mittlerweile Blut erbrach. Die quälenden Schmerzen, sobald ihre Muskeln sich zusammenkrampften, schienen unerträglich. Es war, als würde sie im Innersten entzweigerissen.
    Schließlich begann das in Wellen kommende Würgen nachzulassen. Sie spie die bittere Galle aus und war erleichtert, dass kein Blut zu sehen war.
    »Geht es wieder, Mutter Konfessor?«
    Das war Cara. Es tat gut, jemanden in der Nähe zu wissen, es war ein Trost, nicht allein zu sein.
    »Weiß nicht recht«, brachte sie hervor.
    Auf einmal war auch Richard da. »Was ist denn los?«
    Zwischen den immer wiederkehrenden Zitteranfällen, die ihren ganzen Körper erfassten, und ihren Versuchen, Luft zu schnappen, konnte sie gerade eben »Mir ist übel« hervorpressen.
    »Ich hab dich von unten schreien hören, aus dem Raum mit der Maschine«, sagte Richard und legte ihr zur Beruhigung eine Hand auf den Rücken.
    Sie rupfte ein dickes Grasbüschel ab und wischte sich damit über den Mund, warf es fort und wiederholte die Prozedur mit einem frischen. Sie hatte überhaupt nicht gemerkt, dass sie im Schlaf geschrien hatte. Mittlerweile war die in Wogen kommende Übelkeit abgeflaut, was ihr Gelegenheit gab, wieder durchzuatmen. In ihrem Kopf pochte es jedoch nach wie vor.
    »Ich hatte einen Alptraum und muss wohl von meinem eigenen Geschrei aufgewacht sein.«
    Er legte ihr eine Hand an die Stirn. »Deine Haut fühlt sich eiskalt an; du bist schweißgebadet.«
    Kahlan schien überhaupt nicht mehr mit Zittern aufhören zu können. »Mir ist so kalt.«
    Richard zog sie zu sich heran. Kahlan ließ sich seitlich gegen ihn fallen und schmiegte sich in seine warmen beschützenden Arme.
    Doch statt sie einfach nur in den Armen zu halten, nahm er ihr Handgelenk und untersuchte ihren Arm. Die Berührung war sehr schmerzhaft.
    »Bei den Gütigen Seelen«, sagte er leise bei sich.
    Cara schob sich zwischen sie. »Was ist denn?«
    Richard verdrehte leicht Kahlans Arm, um es ihr zu zeigen. »Geht und holt Zedd.«
    Kahlan sah Cara den Pfad zwischen den Bäumen zurückrennen. Es tat gut, in Richards Armen zu liegen, am liebsten würde sie sich nie wieder aus seiner tröstenden Umarmung lösen.
    Doch mit jedem Herzschlag zog ein pochender Schmerz durch ihren Arm, und als sie nachsah, stellte sie zu ihrer Überraschung fest, dass die Kratzer zurückgekehrt waren. Aber Zedd hatte sie doch geheilt; und nun waren sie wieder da und sahen schlimmer aus als je zuvor.
    »Wie es aussieht, hat Zedd die Geschichte mit seiner Heilkunst doch nicht bereinigen können«, stellte Richard fest. »Wir werden ihn holen und hören, was er dazu meint. Er weiß eine Menge über diese Dinge, allerdings sieht es ganz so aus, als könnte sich die Wunde entzündet haben, und dass sie deswegen wiedergekommen ist. Wahrscheinlich ist dir deshalb auch so schlecht geworden. Womöglich hat er die Entzündung beim ersten Mal nicht ganz beseitigen können.«
    Sie hatte nicht das Gefühl, als könnte das der

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