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Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine

Titel: Die Legende von Richard und Kahlan 01 - Goodkind, T: Legende von Richard und Kahlan 01 - The Omen Machine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Und genau dasselbe Zeichen findet sich auf allen vier Seiten der Maschine.«
    Zedd überlegte einen Moment. »Hast du irgendeinen Hinweis darauf, wofür dieses Sinnbild steht?«
    »Ich fürchte nein.«
    Aufgeregt starrte Zedd einen Moment vor sich hin. »Genau dies befindet sich auf der Maschine? Dieselbe Zeichnung? Und zwar vollständig, genau wie hier, Detail für Detail identisch?«
    »Absolut identisch«, bestätigte Richard. »Das ganze Sinnbild, jede Linie, jedes Muster, jede Einzelheit. Ich habe es nach der Übersetzung in dem Buch zu entschlüsseln versucht, werde aber einfach nicht schlau daraus. Alles deutet darauf hin, dass es funktionieren müsste, tut es aber nicht.« Er tippte auf die Mitte der Zeichnung. »Dieses Symbol hier, in der Mitte, sieht so aus, als könnte es sich um eine stilisierte Ziffer Neun handeln.«
    Zedd betrachtete sie verdrießlich. »So sieht es zumindest aus.«
    »Aber warum sollte sich mitten in diesem Zeichen eine Neun befinden?«, wandte Kahlan ein. Im Zentrum einer solchen Ballung von magischen Sinnbildern erschien ihr das ein wenig seltsam; vor allem gefiel ihr nicht, dass der obere Teil einem Schlangenkopf nachempfunden war. Sie konnte Schlangen nicht ausstehen.
    Zedd betrachtete das komplexe Symbol einen Moment lang. »Die Neun ist ein wichtiges Auslöseelement; sie verknüpft eine Reihe von Gesetzen der Magie miteinander, Gesetze, die Ereignisse stark zu beeinflussen vermögen. Dreiergruppen sind in der Magie von elementarer Bedeutung. Sie werden unter anderem zur Sicherung magischer Abläufe benutzt. Und die Neun besteht nun mal aus Dreien – drei mal drei ist neun. Sie verleihen den Neunen Kraft und tragen dazu bei, dass sie zu einem schöpferischen Element werden.« Er ließ einen Finger über der Zeichnung kreisen. »Vermutlich ist das die Bedeutung, die sich hinter diesem alles umgebenden Dreieck hier verbirgt. Es besitzt drei Seiten. Leider muss ich dir sagen, Richard, dass ein Vielfaches der Zahl Drei oft Ärger bedeutet.«
    »Du meinst, wie die drei Kinder des Ärgers? Aller schlechten Dinge sind drei? Und dergleichen mehr?«
    Zedd nickte. »Meiner Meinung nach liegt darin der Ursprung dieses Sprichworts. Diese drei Symbole an den Ecken des Dreiecks dienen als Stützelemente bei der Konstruktion des Netzes. Sie unterstützen ihre Anbindung an die Neun und stärken auf diese Weise die Bande.«
    »Hast du denn nun eine Vermutung, was es bedeuten könnte?«, fragte Richard, während er sich das Sinnbild noch einmal genau ansah.
    Zedd kratzte sich die Wange. »Nicht den leisesten Schimmer.«
    Nicci beugte sich vor und zeichnete die Figur mit dem Finger nach, ohne sie jedoch zu berühren. »Seht ihr, wie diese Neun in der Mitte in einem Häkchen endet?«
    Mit dieser ruhig formulieren Frage schien Nicci in das Gewand ebenjener Lehrerin geschlüpft zu sein, die sie einst für Richard gewesen war, seine Ausbilderin im Gebrauch der Gabe. Wie sich herausgestellt hatte, war dieses Bemühen letztendlich gescheitert, auch wenn sie persönlich keine Schuld daran traf. Da niemand Magie oder ihre Funktionsweise wirklich verstand, konnte sie ihn auch nicht in ihrem Gebrauch unterweisen.
    Die leichte Veränderung in Niccis Körperhaltung ließ Kahlan vermuten, dass die Hexenmeisterin etwas über das Element in der Mitte des Sinnbilds wusste.
    Und sofort war ihr klar, dass Richard die gleiche Vermutung hegte. »Und weiter?«
    »Nun, was sagt dir dieser Haken? Worauf deutet er hin? Warum wohl könnte es in einem Haken enden?«
    »Eine mit einem Häkchen versehene Neun macht dies zu mehr als einem Netz, das sich der simplen Ziffer Neun bedient«, dachte Richard laut nach. »Dahinter steht die Absicht, Dinge miteinander zu verbinden oder sie an etwas festzumachen.«
    »Das Häkchen befindet sich nicht ohne Grund an dieser Stelle«, drängte Nicci.
    »Nun, es verknüpft all diese Dinge« – gereizt wies Zedd auf den Rand des Sinnbilds – »was immer sie sein mögen.«
    »Oder es hängt sie an einen Wirt an«, erklärte Nicci mit nüchterner Autorität.
    Richard sah von dem Sinnbild auf. »Einen Wirt?«
    Auf diesen Blick hatte Nicci nur gewartet. »Nun, denjenigen oder dasjenige, für den dies bestimmt ist. Einen Wirt eben, an den es angehängt werden soll. Was also ist dieser Haken, seinem Wesen nach?«
    »Seinem Wesen nach?« Sosehr sich Richard auf die Lektion konzentrierte, die ihm soeben erteilt wurde, er begriff noch immer nicht, worauf dies hinauslief.
    »Was sagte Zedd gerade

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