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Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01

Titel: Die Legende von Shannara 01 - Brooks, T: Legende von Shannara 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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die anderen dazu zu ermutigen, ihre Meinung über ihn zu ändern. Er sprach fast gar nicht mit ihnen und überließ es Pan zu erklären, was vorgefallen war, und welche Rolle er dabei gespielt hatte, damit niemand an seinen guten Absichten zweifeln sollte. Er schien vor ihnen allen auf der Hut zu sein, besonders aber vor Sider, dem er bewusst aus dem Weg ging. Pan konnte sehen, wie er ängstlich und verunsichert auf den schwarzen Stab schaute, und er begriff, dass der Troll auch etwas über diesen Teil ihrer Geschichte wusste.
    Als Pan und Arik Sarn einmal einen kurzen Moment allein hinter den anderen hergingen, brach der Troll sein Schweigen. »Du hast nichts von dem schwarzen Stab erzählt. Kein Wort von einem, der Magie einsetzt. Es ist gefährlich, sich so jemandem zu nähern. Unsicher. Es gibt Geschichten über sie und über die magischen Stäbe. Von Feuer, das alles verzehrt und zu Asche verbrennt. Sie haben in alten Zeiten gegen Dämonen gekämpft, erzählen die Legenden. Aber es hieß, alle seien tot. Trolle mögen keine Magie und keine Bannwirker. Wir trauen beidem nicht.«
    Aber natürlich konnte man nichts gegen das gegenseitige Misstrauen unternehmen. Keiner von den anderen war dabei gewesen und hatte gesehen, wie der Troll ihn beschützt hatte. Pan konnte kaum erwarten, dass sie alle sofort Freunde werden würden, zumal Sarn zuerst gemeinsam mit der Horde aufgetaucht war, die Prue und ihn gefangen genommen hatte. Eine Freundschaft benötigte Zeit und erforderte ein Vertrauen, das man nicht so leicht gewährte. Aber weder schickten sie Arik Sarn zurück, noch verlangte er von sich aus wegzugehen. Man fand sich widerstrebend mit der Situation ab, und diese Übereinkunft erlaubte es ihnen zumindest, so lange zusammen zu reisen, wie es ihre gemeinsamen Ziele erforderlich machten.
    Dieses Ziel war natürlich Taureq Siqs Forderung nach einem Treffen, das, und da waren sie sich einig, alle als einen ersten Schritt auf einem Weg ansahen, an dessen Ende die Invasion ihrer Heimat stehen würde. Diese Aussicht hatte keinen von ihnen begeistert. Aber Panterra hatte nicht gezögert, ihnen alles von Anfang an zu erzählen. Es war nötig, dass sie alles erfuhren, dass nichts verborgen blieb. Sie mussten sich vollständig darüber im Klaren sein, was auf dem Spiel stand, wenn sie wieder ins Tal zurückkehren und vor Oparion Amarantyne treten würden.
    Denn das hatten sie vor, darauf hatten sie sich von Anfang an verständigt. Der Elfenkönig war der Anführer, bei dem die Chancen, dass sie ihn überzeugen konnten, am besten standen. Es gab keine geeignetere Person, an die sie sich hätten wenden können. Wenn Phryne und die Orullians ihr Anliegen vortrugen und der Graue und Panterra sie dabei unterstützten, musste der König zuhören und die Argumente bedenken. Und am Ende, darauf hätte Panterra gewettet, würde er auch handeln. Oparion Amarantyne befehligte die größte und stärkste Streitmacht im Tal. Er konnte nicht tatenlos zusehen, wenn man ihn erst einmal von der bevorstehenden Invasion überzeugt hatte. Falls er zustimmte, die anderen Bewohner dazu aufzurufen, sich zu erheben und an seiner Seite zu kämpfen, dann hatten sie eine Chance, Taureq Siq und seine Drouj aus dem Tal fernzuhalten.
    Und dann gab es natürlich immer noch das Problem, Prue heil da rauszubekommen. Ihre Aussichten, das zu bewerkstelligen, waren jedoch schwerer einzuschätzen.
    »Hör mir zu«, sagte der Graue zu Pan, nachdem dieser alles dargelegt hatte und Prues Schicksal wie ein schwerer Schatten über ihnen hing, dem sie nicht entrinnen konnten. »Hör genau zu, weil es für dich nicht leicht sein wird, es zu akzeptieren. Wir können jetzt noch nicht zurückgehen, um sie zu befreien. Nein, sag jetzt nichts und lass mich erst zu Ende reden. Wir können nicht zurück, weil wir erst einmal zu unseren Leuten gehen und ihnen klarmachen müssen, dass sie sich retten sollen. Hier geht es um das Leben eines Mädchens gegen das Leben Tausender. Wir müssen verantwortlich handeln und Letzteres wählen. Sobald wir unser Möglichstes getan haben, dass alle Einwohner sich zusammenschließen, um sich in Sicherheit zu bringen, können wir auch etwas unternehmen, um Prue Liss zu retten. Wir werden sie nicht vergessen oder im Stich lassen. Aber sie muss warten, bis sie an die Reihe kommt, und auch du musst dich gedulden.«
    Panterra hätte ein Dutzend Risiken anführen können, die gegen dieses Vorgehen sprachen, aber er wusste, dass er damit nichts

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