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Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Titel: Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Präsenz der Magie des Wortes gewittert und die Natur seiner Quelle. Ein Mann, der eine solche Magie wirkte, hatte ein Tal verlassen, das lange versteckt gewesen war, es jetzt jedoch nicht mehr ist. Die Kreatur hat nur einen Hauch von beidem wahrgenommen, nicht mehr, doch das genügte. Da wusste der Dämon, dass seine Jagd noch nicht zu Ende war.«
    Der König des Silbernen Flusses deutete auf eine Steinbank, die mitten in einer kleinen runden Lichtung stand. Sie gingen zu der Bank und setzten sich nebeneinander hin.
    »Es gab andere seiner Art, einst, Jäger auf der Suche nach den Rittern des Wortes. Dieser Dämon könnte der letzte sein. Kennst du den Mann, den er jagt? Hast du ihn einmal getroffen?«
    Sie nickte. »Sein Name ist Sider Ament. Er trägt einen Stab, der vor fünf Jahrhunderten von einem oder zwei Rittern des Wortes in mein Tal, meine Heimat, gebracht wurde. Sie kamen mit meinen Vorfahren hierher.«
    »Weißt du denn ebenfalls etwas über deine eigene Herkunft als Nachkomme eines der Kinder des Jungen Hawk? Es war eine seiner Gefährtinnen, die mit ihm in dieses Tal gekommen waren.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Es gab Gerüchte in meiner Familie, aber sicher wusste ich es nicht. Es stimmt also? Ich bin eine direkte Nachfahrin und habe die Magie, die in mir wirkt, durch das Mädchen Candle erhalten?«
    Er legte seine gespreizten Hände auf die Knie und betrachtete ihr Gesicht. »Das alles ist wahr. Candles Magie ist in deinem Blut, wurde dir über die Generationen hinweg vererbt. Einige deiner Vorfahren konnten sie nutzen, andere nicht. Du kannst es. Aber es ist eine höchst heikle Gabe, und sie dient ihrem Wirker nicht immer erfolgreich. Sie ist ziemlich unberechenbar. Das muss dir schon aufgefallen sein.«
    »Sie warnt mich, wenn mir oder denen in meiner Nähe Gefahr droht. Sie sagt mir, wann ich vorsichtig sein muss, wann ich umkehren soll oder handeln muss, um zu vermeiden, dass etwas passieren könnte.« Sie hielt inne. »Aber du hast Recht. Manchmal funktioniert sie nicht. Manchmal warnt sie mich nicht. Dann gerate ich in Gefahr, ebenso wie jene, die sich auf mich verlassen. War das bei Candle genauso?«
    Der König des Silbernen Flusses nickte. »Das war es, ja. Es war gefährlich. Es hätte sie fast das Leben gekostet. Und nicht nur ihr Leben, sondern auch das von anderen. Der Junge Hawk hätte beinahe sein Leben wegen ihrer Unfähigkeit verloren, diese Magie zu beherrschen. Aber das ist eben ihre Natur. Magie wirkt bei unterschiedlichen Leuten unterschiedlich, und man kann nie wissen, wie sie reagieren wird. Selbst diejenigen, die sie wiederholt benutzt haben und sich darauf verlassen, müssen feststellen, dass sie sie gelegentlich im Stich lässt.«
    Sie runzelte die Stirn und schob sich eine Strähne ihres roten Haares zurück. »Weißt du, warum das passiert?«
    Er schüttelte den Kopf. »Wir müssen die Magie einfach so akzeptieren, wie sie ist.« Er machte eine kleine Pause. »An deinem speziellen Problem jedoch kann ich etwas ändern.«
    Sie sah ihn hoffnungsvoll an. »Besitzt du diese Art von Macht? Kannst du meine Magie vorhersehbar machen? Könntest du dafür sorgen, dass sie mich zuverlässig warnt, wenn ich in Gefahr bin? Oder wenn Pan in Gefahr ist, wenn er bei mir ist? Ich kann ihm anders nicht helfen, und ich muss ihm helfen. Er braucht mich.«
    »Panterra Qu. Er ist dein bester Freund seit eurer Kindheit. Er ist sehr wichtig für dich, hab ich Recht?«
    Sie nickte schnell. »Er ist wichtiger als alles andere.«
    »Wusstest du, dass er jetzt den schwarzen Stab trägt? Dass er der Träger ist, den der Dämon jagt und vernichten will?«
    Prue wurde blass. »Warum sollte Pan den schwarzen Stab tragen? Er gehört Sider.«
    »Sider Ament ist tot. Er wurde am Eingang zu deinem Tal getötet. Er hat den Drouj verfolgt, der euch verraten hat, derjenige, den ihr für euren Freund gehalten habt.«
    Er erzählte ihr rasch die Wahrheit über Arik Siq und das, was er vorgehabt hatte, als er sie im Droujlager zurückgelassen und Panterra Qu ins Tal begleitet hatte.
    »Sider hat die Wahrheit herausgefunden und versucht zu verhindern, dass dieser Troll das Tal verlassen und sein Wissen an die Drouj weitergeben konnte. Er hatte Erfolg, aber es hat ihn das Leben gekostet. Im Sterben hat er deinen Freund überredet, den schwarzen Stab zu akzeptieren und sein neuer Träger zu werden. Dein Freund hat seinem Wunsch entsprochen, aus seinem starken Verantwortungsgefühl für das Volk eures Tals

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