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Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Titel: Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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heraus. Aber auch aus einem Gefühl von Verantwortung für dich. Indem er den Stab akzeptierte, glaubte er, er hätte eine Chance, dich aus der Gewalt der Trolle zu befreien, die dich gefangen hielten.«
    »Er wusste nicht, dass Deladion Inch mich bereits befreit hatte«, meinte sie. »Ach, Pan.«
    »Er sucht dich jetzt.«
    »Und der Dämon sucht ihn.« Sie sprang auf. »Ich muss ihn warnen. Ich muss ihm helfen.«
    Der König des Silbernen Flusses rührte sich nicht. Er blieb sitzen, wo er war, und musterte sie gelassen. »Willst du ihm wirklich helfen? Das könnte sich als gefährlicher erweisen, als du glaubst. Und es könnte dich etwas Wertvolles kosten. Es könnte dir etwas wegnehmen, das du niemals wieder zurückbekommst. Nachdem du das jetzt weißt, willst du ihm da immer noch helfen?«
    »Kannst du mir einen Weg zeigen, das zu tun, wenn ich ja sage?«
    Er nickte, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    »Dann werde ich es tun, was auch immer es mich kosten mag, weil er dasselbe für mich tun würde.«
    »Ich muss dir etwas erklären«, antwortete der König und ließ seinen Blick kurz über seine Gärten streifen, bevor er sie wieder ansah. »Du bist ein Kind derjenigen, die die Kinder des Hawk genannt wurden. Doch Panterra Qu ist das ebenfalls. Allerdings stammt er nicht von jenen ab, die dem Hawk gefolgt sind, sondern er ist ein Nachkomme des Jungen selbst. Er weiß es nicht; niemand außer mir weiß das. Früher einmal wussten es die Angehörigen seiner Familie, aber im Laufe der Zeit wurde die Familie so groß, dass sich dieses Wissen und seine Bedeutung verlor. Keiner der Nachfahren des Hawk konnte seine Magie wirken, und niemand hat irgendeine bedeutende Rolle bei den folgenden Ereignissen gespielt. Schließlich ist die Familie wieder kleiner geworden, und die Erinnerung an die Geschichte ihrer Blutlinie verlor sich in der Zeit. Panterra ist zwar nicht der Letzte dieser Familie, wohl aber der, auf den es ankommt.«
    Er beugte sich vor, als wollte er ihr etwas anvertrauen. »Wenn ich dir jetzt den Grund dafür verrate, darfst du ihm das auf keinen Fall erzählen. Ebenso wenig wie alles andere, was ich dir mitteile. Das musst du mir versprechen. Es ist sehr wichtig, dass du es erfährst, aber genauso wichtig ist es, dass er nichts davon weiß. Verstehst du das?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin nicht sicher, ob ich das verstehe. Aber wenn du es verlangst, dann gebe ich dir mein Wort darauf.«
    Der König des Silbernen Flusses nickte. »Sehr gut. Panterra Qu hat eine Bestimmung zu erfüllen, die derjenigen ähnelt, welche einst Hawk vorhergesagt war. Aber Panterra besitzt nicht dieselbe Magie wie sein Vorfahr. Er jedoch hat die Fähigkeit, Magie auf eine Art und Weise zu wirken, wie es kein anderer vermochte, seit die Ritter des Wortes in das Tal kamen, um den Großen Kriegen zu entgehen. Ebenso hat er eine Aufgabe zu erfüllen, die die Seele und den Geist eines jeden zermalmen würde, der wirklich die Wahrheit darüber wüsste, was diese Aufgabe einem abverlangt. Dennoch muss er sich dieser Aufgabe stellen.«
    Er hielt inne und lächelte dann plötzlich. »Er wird die Menschen des Tales wieder in die Außenwelt führen, wo sie und ihre Nachfahren sich niederlassen und schließlich wieder eine dominierende Spezies werden.«
    »Panterra?«, fragte Prue ungläubig.
    Er nickte. »Vorausgesetzt allerdings, dass der Dämon ihn nicht vorher aufspürt und tötet.«
    »Kann ich verhindern, dass es dazu kommt?«
    »Du kannst es versuchen. Und du bist die Einzige, die das vermag. Ich kann die Zukunft zwar nicht sehen, aber ich kann ihre Möglichkeiten erspüren. Und jetzt spüre ich, dass ich dir die Wahrheit sage. Doch Wahrheit kann, ebenso wie Magie, verschiedene Bedeutungen haben. Sie ist nicht absolut. Und sie nimmt nicht immer die Formen an, die wir erwarten. Deshalb kann ich dir sagen, was meiner Meinung nach geschehen wird, und du kannst danach handeln, wenn du willst. Aber, wie ich bereits sagte, der Preis dafür ist manchmal sehr hoch.«
    Sie war aufgestanden und betrachtete ihn, während sie seinen Vorschlag durchdachte. »Können wir noch ein bisschen spazieren gehen, während wir darüber reden? Es hilft mir beim Denken, wenn ich gehe.«
    Sie schlenderten weiter durch die Gärten. Prue entschied sich für einen grasigen Pfad, der sich durch Reihen von Clematis und Habichtskraut und Ritterstern schlängelte. Solche Blumen sollten eigentlich nicht in direkter Nachbarschaft wachsen, wie sie es hier taten,

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