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Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen

Titel: Die Legende von Shannara 02: Die Herrschaft der Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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angeht.«
    Skeal Eile lief es kalt über den Rücken. Er spürte es ganz klar: Sie plante bereits, ihren Liebhaber zu eliminieren, um damit eine weitere Schutzschicht zwischen sich und die Entdeckung zu legen. Gab es einen Grund anzunehmen, dass sie nicht auch versuchen würde, ihn, Skeal Eile, zum Schweigen zu bringen?
    »Wenn ich mich recht entsinne, hatten wir eine Vereinbarung«, sagte er rasch. »Ich sollte all jene beiseiteschaffen, die zwischen Euch und dem Thron stehen, und Ihr wolltet mir dafür freien Zugang zum Volk der Elfen gewähren, um neue Konvertiten für die Kinder des Hawk zu rekrutieren. Ich habe meinen Teil dieser Abmachung erfüllt. Warum weigert Ihr Euch, Euren einzuhalten?«
    »Aber, aber, Skeal Eile«, gurrte sie, trat dicht vor ihn, legte ihre Hände auf seine Schultern und schmiegte sich an ihn. »Sprecht nicht so. Die Lage ist weit komplizierter, als ich es mir vorgestellt habe. Ich brauche noch etwas mehr Zeit. Aber bedenkt die Belohnung für Eure Geduld. Teonette mag es an Rückgrat und gesundem Menschenverstand mangeln, Euch jedoch mangelt es an keinem von beidem. Ich bedarf vielleicht schon bald der Dienste eines neuen Geliebten und Ratgebers. Diese Position könnte jeden Tag frei werden. Warum bewerbt Ihr Euch nicht darum?«
    Er dachte genau so lange darüber nach, wie er brauchte, um ihre Hände von seinen Schultern zu nehmen und zurückzutreten. »Ich glaube, ich werde auf der anderen Seite dieser Linie bleiben, Elfenkönigin. Obwohl dieses Angebot höchst verlockend ist.«
    Sie zuckte mit den Schultern, als spielte das keine Rolle. »Nun, wenn Ihr zu dieser Sorte Mann gehört, dann verstehe ich das natürlich. Ganz wie Ihr wünscht.«
    »Trotzdem habe ich vor, auf die Einhaltung unserer Abmachung zu bestehen.« Er lächelte sie an. »Ist das nicht ein ausgezeichneter Zeitpunkt für Euch, mir zu sagen, wann und wie Ihr sie erfüllen wollt, ungeachtet Eurer Schwierigkeiten mit dem Hohen Rat und den Trollen?«
    Sie wandte sich ab. »Wie gesagt, das braucht Zeit. Es hat einige unerwartete Rückschläge bei unseren Plänen gegeben. Die Prinzessin, die liebe kleine Phryne, ist entkommen. Ich weiß nicht, wie es ihr gelungen ist, aber sie ist jetzt in Freiheit. Also muss ich sie zuerst finden und eliminieren. Selbstverständlich erfüllt ihre Flucht auch einen guten Zweck. Sie gibt damit zu, dass sie im Sinne der Anklage schuldig ist, und liefert mir möglicherweise genau den Vorwand, den ich brauche, um sie zu töten, wenn sie sich weigert, zurückzukehren und vor ihren Anklägern zu erscheinen. Meine Männer sind bereits auf der Jagd nach ihr. Früher oder später werden sie sie finden.«
    Skeal Eile schüttelte den Kopf. »Ihr habt sie entkommen lassen?«
    Sie wirbelte wütend zu ihm herum. »Ich habe sie gar nichts tun lassen! Sie hat offenkundig Helfer gehabt. Möglicherweise stecken ihre Cousins, die Orullians, dahinter. Es spielt keine Rolle. Sie kann nirgendwo hingehen, wo ich sie nicht finden könnte. Es wird nicht lange dauern.«
    »Selbstverständlich nicht«, spottete er. »Höchstens ein paar Stunden, stelle ich mir vor.«
    Sie sah ihn hochmütig an. »Es könnte erheblich schneller gehen, wenn Ihr mir erlauben würdet, Euren Meuchelmörder noch einmal zu benutzen. Er scheint sehr fähig zu sein. Vielleicht kann er sie ja aufspüren und einen weiteren Unfall arrangieren?«
    Skeal Eile schüttelte den Kopf. »Er ist anderweitig beschäftigt.« Er ging zum Sofa, wo er auf sie gewartet hatte, setzte sich erneut hin, lehnte sich dann in die Kissen zurück. »Außerdem habt Ihr noch nicht einmal für seine letzten Dienste bezahlt. Also sehe ich keinen Grund, ihn Euch schon wieder zur Verfügung zu stellen.«
    »Nein, das kann ich mir denken.« Sie blieb stehen, wo sie war, und betrachtete ihn. »Also gut. Ich werde dafür sorgen, dass Ihr in einer Woche vor den Hohen Rat treten könnt. Danach wird ein öffentliches Forum abgehalten, auf dem Ihr Gelegenheit habt, von Eurer Arbeit und der Sekte zu sprechen. Würde Euch das genügen?«
    Er nickte langsam. »Für den Anfang. Zumindest zeigt das guten Willen von Eurer Seite.«
    Sie kam zu ihm und setzte sich neben ihn auf die Couch. Einen Augenblick lang fürchtete er, sie würde ihn erneut bedrängen, ihre Bitte wiederholen, dass er ihr Dienste leistete, die das weit überstiegen, was er anzubieten bereit war. Aber sie hielt eine Armlänge Abstand, während sie sein Gesicht musterte.
    »Ihr und ich sind ähnlicher, als Ihr vielleicht

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