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Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Titel: Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. A. Stone
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und Krummsäbel beschützen.« Clarina begehrt unwillig auf und sagt, dass ihre Wunden völlig verheilt sind und sie durchaus in der Lage ist, zu kämpfen. Sincha bringt sie mit einem einzigen scharfen Blick zum Schweigen.
    Basola und Lusona lösen währenddessen die Rundschilde von ihren Hüften und schieben sie über ihre linken Unterarme.
    »Gebt mir eure Wurfdolche«, sagt Sincha zu den beiden. Die Kriegerinnen gehorchen ihrer Anführerin und überreichen die Dolche. Dann ziehen sie ihre Krummsäbel und gehen mit Kathinka und Clarina hinter die Mauer.
    Sincha gibt drei Wurfdolche an Emmensa weiter, die restlichen behält sie selbst. »Knut und Skriek, ihr zwei bildet unsere erste Angriffswelle.« Sie zeigt zu den Marodeuren. »Wir dürfen ihnen nicht den Schwung des ersten Angriffs überlassen. Sie sind uns an Anzahl weit überlegen und würden uns einfach überrennen.«
    »Wir könnten versuchen zu fliehen«, wirft Romaldo ein. »Auch wenn das gegen meine Ehre geht.«
    »Die Marodeure würden uns verfolgen«, entgegnet Sincha. »Es ist besser, wir klären das hier und jetzt.«
    »Respekt, Mylady!« Romaldo lüpft seinen Hut und lächelt sie an. »Ich verliebe mich stets auf das Neue in dich.«
    Sincha geht nicht auf Romaldos Worte ein, sondern wendet sich direkt an Knut und mich. »Emmensa und ich werden euren Angriff mit unseren Wurfdolchen unterstützen.« Sie zieht einen Dolch. »Unsere Gegner haben burgisische Armbrustschützen. Die Gnome werden mit ihren Blasrohren vergiftete Pfeile abschießen. Emmensa und ich werden als erstes versuchen, die burgisischen Armbrustschützen und Gnome zu töten.« Sie dreht sich zu Romaldo und blickt ihn mit ihren grünen Augen durchdringend an. »Prinz von Harba, du läufst hinter Knut und Skriek. Die Marodeure werden versuchen, die beiden einzukreisen. Du hältst ihnen mit deinem Rapier den Rücken frei. Emmensa und ich folgen dir auf dem Fuß. Wir werden nur anhalten, um unsere Dolche zu werfen.«
    »Deine Strategie, Sincha, gefällt mir«, grinst Romaldo.
     
    Wir warten. Unsere Gegner verharren immer noch am Waldrand und beratschlagen. Schließlich gibt die Riesin ein Zeichen. Die Marodeure ziehen los. Voraus gehen burgisische Soldaten mit Schwertern, sechs Kobolde mit Säbeln und die vier Zwerge mit ihren Kampfäxten. Dahinter kommen die zwei Trollinnen mit ihren Speeren, die Armbrustschützen und die Gnome mit ihren Blasrohren. Als letzte geht die Riesin. Sie will wohl das ganze Kampffeld überblicken, um ihren Leuten jederzeit neue Befehle geben zu können.
    Die Marodeure kommen beharrlich näher. Ich schlage meine metallenen Armbänder aneinander. Thurantuh, Thurantuh, Thurantuh! Kampfeslust erfüllt mich. Ich will zuschlagen. Töten!
    Unsere Gegner sind nur mehr knapp siebzig Meter entfernt. Die Armbrustschützen legen an. Zielen. Die Gnome blasen die Backen auf, ihre Blasröhre mit den vergifteten Pfeilen sind bereit.
    Ich habe in jeder Hand eine Kampfaxt, mein Rundschild soll meinen Rücken schützen. Meine Kapuze habe ich tief ins Gesicht gezogen.
    »Los! Jetzt!«, brüllt Sincha.
    Knut und ich stürmen vorwärts. Wir brüllen, knurren und fauchen. Romaldo ist knapp hinter uns. Zischende Dolche fliegen über unseren Köpfen hinweg und bohren sich in Fleisch und Muskeln. Ein Gnom fällt, auch ein Armbrustschütze. Dann kommen die Pfeile und Bolzen. Wir sind zu schnell, zu gewandt. Die Gnome und die burgisischen Armbrustschützen haben nicht mit unserem wahnwitzigen Frontalangriff gerechnet. Sie verfehlen uns um Längen. Hastig laden sie nach. Wieder sausen Wurfdolche, die von Sincha und Emmensa mit großer Wucht und Präzision geschleudert werden, über unseren Köpfen hinweg. Zwei weitere Gnome sterben. Und dann sind wir heran. Knut mäht sich mit seinem Streitkolben durch die ostalischen Soldaten. Ich treffe auf Kobolde und Zwerge. Thurantuh! Mein Herz jubiliert. Zu lange habe ich nicht mehr gekämpft und meine Äxte geschwungen. Glück erfüllt mich. Ekstase! Ich will Blut sehen. Knochen zertrümmern. Meine Feinde sollen vor Schmerzen wimmern, bevor sie sterben.
    Meine Äxte fordern ihren Blutzoll. Ich kenne kein Innehalten, keine Gnade. Es gibt kein Zögern. Blutrausch erfüllt mich. Drei Kobolde fallen, dann zwei Zwerge. Meine Äxte sausen hin und her. Blocken. Schlagen. Töten. Die Kobolde weichen zurück, ebenso die zwei noch verbliebenen Zwerge. Ich sehe Angst in ihren Augen. Sie haben noch nie gegen ein Wesen wie mich gekämpft. Können mich nicht

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