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Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Titel: Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. A. Stone
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wir Zwerge haben nicht Jahrtausende überlebt, weil wir leichtgläubig oder unvorsichtig waren.« Er spricht langsam und eindringlich. »Wenn die vier Wesen nichts zu verbergen haben, wird König Sinnly sie passieren lassen.« Er hebt seine Hand. »Und nun, ihr vier, gebt uns eure Waffen. Wir werden euch zu König Sinnly bringen.«
    Eine Anspannung ist plötzlich in der Luft. Es gibt nichts mehr zu sagen. Nichts zu verhandeln. Sincha Ankonski weiß das. Sie blickt ihre Amazonen rasch der Reihe nach an. Dann finden ihre Augen die von Romaldo. Mögen die beiden auch noch so unterschiedlich sein, in diesem Moment ist alles klar. Romaldo nickt. Sinchas Blick wandert weiter und heftet sich auf mich. Ich nicke ebenfalls.
    Die Zwerge werden unruhig. Sie spüren die Gefahr und ihre Hände senken sich auf ihre Waffen, die noch in den breiten Ledergürteln stecken.
    Romaldo zieht übergangslos sein Rapier. Er greift an. Knut folgt ihm knapp auf den Fersen. Auch die Amazonen sind bereit. Krummsäbel werden gezogen. Ein Ruf ertönt. Die Zwerge weichen zurück, heben ihre großen Eisenschilder und greifen zu ihren Äxten und Beilen.
    Kathinka wird weiß im Gesicht. Ich eile zu ihr, löse eilig meinen Rundschild vom Rücken und halte ihn schützend vor Kathinka. Mit der freien Hand ziehe ich meine Axt und warte angespannt ab. Das ist nicht mein Kampf. Ich bin hier, um Kathinka zu beschützen und außerdem glaube ich nicht, dass die anderen meine Hilfe benötigen. Es stehen nur sechs Zwerge gegen Knut, Romaldo und sieben kampferprobte Amazonen. Die kleinen bärtigen Krieger, denke ich, werden keine Chance haben und schnell sterben. Doch ich unterschätze die Zwerge. Sie sind wie Felsen. Verwittert, steinhart und unerschütterlich. Ihre Schilde geben Schutz. Ihre Äxte und Beile stoßen, schlagen und blocken.
    Romaldo kämpft wie ein Wirbelwind. Er dreht sich und täuscht eine Finte an. Blitzschnell sticht er zu. Seine Klinge trifft eine ungeschützte Stelle zwischen Schulter und Rippen. Der Zwerg stöhnt, blutet und stirbt. Knut wuchtet seinen Streitkolben. Die Zwerge wehren den Abgriff ab und schlagen zurück. Ein Axtblatt zischt durch die Luft und eine Amazone fällt.
    Ein Schild trifft Romaldo im Gesicht. Blut spritzt. Er taumelt und stürzt. Sein Rapier wird ihm aus der Hand geschlagen. Es folgt ein gezielter Tritt und Romaldo bleibt bewusstlos liegen. Ein Zwerg setzt nach. Es ist Dammky. Knut blockiert die Zwergenaxt mit seinem Kolben. Er ist stärker als Dammky, aber der Zwerg hat die Wucht des Angriffes auf seiner Seite. Knut ist in der Defensive, er kann nicht zurückweichen, den Schlägen nicht ausweichen, weil dann sein Bruder ungeschützt vor dem Zwerg am Boden liegen würde.
    Eine weitere Amazone wankt zur Seite und stürzt auf den felsigen Boden. Es ist Clarina. Die Zwerge jubeln rau und wild. Sincha Ankonski faucht vor Wut und brüllt Befehle. Währenddessen geht Knut unter den heftigen Angriffen des zwergischen Kommandanten in die Knie. Dammky setzt unerbittlich nach und behält die Oberhand.
    Kathinka atmet keuchend neben mir und beißt ihre Unterlippe blutig. Ich handle und schleudere kraftvoll meine Axt. Sie kracht in Dammkys ungeschütztes Gesicht und zersplittert seine Knochen und Zähne. Knut erhebt sich. Er hat jetzt freie Bahn. Mit einem Satz ist er über Dammky hinweg und schlägt hammerhart zu. Sein Kolben zermatscht einen Zwergenschädel.
    Drei Zwerge sind tot, drei leben noch. Sie rücken enger zusammen. Dann ein Ausfallsschritt. Ein Beil saust heran. Schnell. Zu schnell für eine braunhaarige Amazone. Sie stirbt.
    Knut zieht sich zurück und steht als lebendes Schutzschild vor seinem Bruder. Ich habe meine zweite Axt gezogen, beobachte und schätze ab. Die Zwerge sind gut eingespielt und tödlich, doch Kathinka ist hinter meinem Schild in Sicherheit.
    Die drei noch lebenden Zwerge rufen Schmähungen. Sie stehen nun gegen vier Amazonen und fühlen sich siegessicher. Die Kriegerinnen kämpfen zwar wie die Teufel, doch die Zwerge sind unerschütterlich und ehern, eine Phalanx aus Stahl und Tod.
    »Knut!«, rufe ich und zeige nach vorne. Er versteht, grunzt und wirft. Sein Kolben trifft einen Zwerg und bricht dessen Oberarm. Der Schild des Zwerges sinkt. Die blonde Emmensa Masuka nützt den Moment und sticht zu. Die Spitze ihres Krummsäbels durchbohrt das Auge des Zwerges. Er stirbt innerhalb eines Wimpernschlages. Der Streitkolben fliegt zurück in Knuts Hand und er grunzt zufrieden. Romaldo regt sich und

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