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Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat

Titel: Die Legende von Skriek 1 - Das Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. A. Stone
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erwacht aus seiner Bewusstlosigkeit.
    Nur mehr zwei Zwerge sind übrig. Ihre Deckung fällt auseinander. Sincha läuft an, springt hoch und dreht einen Salto über den Kopf eines Zwerges. Geschmeidig landet sie hinter ihm. Er will sich hastig umdrehen und den drohenden Angriff abwehren, doch Sincha ist zu schnell. Ihr Krummsäbel saust auf den ungeschützten Nacken des Zwerges hernieder. Wirbel brechen. Blut fließt. Er ist tot, bevor er zu Boden stürzt. Die Amazonen brüllen, drängen vorwärts und töten den letzten Zwerg. Stille kehrt ein. Nur keuchendes Atmen ist noch zu hören. Und leises Stöhnen.
    Ich wende mich zu Kathinka. »Es ist vorbei«, sage ich.
    Sie nickt langsam, streicht eine Haarsträhne zurück und atmet aus. »Ja, es ist vorbei.«
    Sincha Ankonski stapft heran. Wütend. Funkelnd. Sie hat einen blutigen Kratzer auf der Wange, sonst ist sie unverletzt. »Kathinka Ebensa!«, ruft sie voller Zorn. »Du bist eine feige Schlange! Eine hinterlistiges Stück Dreck!«
    Ich fauche die Amazone an und hebe drohend meine Axt. Sie ignoriert mich. Ihr linker Zeigefinger stößt gegen Kathinkas Brustbein. Kathinka taumelt rückwärts. Da ergreife ich Sinchas Handgelenk und halte es energisch fest.
    »Was ist in dich gefahren, Amazone?«, frage ich herrisch. Mein Blut kocht. Niemand stößt Kathinka. Niemand!
    »Drei von meinen Kriegerinnen sind tot, weil die Zauberin tatenlos zugesehen hat.« Sincha Ankonski versucht ihren Arm zu befreien, doch ich bin zu stark für sie. Zwei Amazonen kommen heran. Ihre blutigen Krummsäbel zeigen auf mich.
    »Lass los, Skriek,«, knurrt Sincha und hebt nun ebenfalls ihre Waffe mit ihrer freien linken Hand.
    »Kathinka hat dir heute morgen gesagt, dass sie über kaum Kampfmagie verfügt«, sage ich rasch und blicke mich um. Die beiden Amazonen neben Sincha wirken entschlossen. Sie sind bereit, jederzeit zuzustechen. Eine, Emmensa Masuka, kniet noch bei den drei gefallenen Kameradinnen. Auch sie beobachtet uns.
    Romaldo kommt, gestützt von seinem Bruder, heran. Blut läuft aus seiner Nase, aber sie scheint nicht gebrochen. Unter seinem rechten Auge bildet sich eine Schwellung. »Heerführerin«, schnarrt er, »du hast wohl wieder einmal die Situation falsch eingeschätzt. Und nicht richtig zugehört.« Er funkelt sie anklagend an. »Nur wegen dir sind drei deiner Kriegerinnen tot.«
    Sincha knurrt. Ihr Zorn wird noch größer. Sicherheitshalber ergreife ich auch ihr linkes Handgelenk mit dem Krummsäbel und drücke es zur Seite. Sie windet sich und spannt ihre Muskeln, um sich aus meinem Griff zu lösen, doch ich bin ihr an Körperkraft überlegen. Sie müsste mich schon treten oder mir einen Kopfstoß versetzen, um sich zu befreien. Doch zu so drastischen Mitteln will sie wohl trotz allen Ärgers nicht greifen. Sie spuckt aus und richtet ihren Blick auf Romaldo. Der eitle Prinz scheint genau das richtige Ziel für ihren aufgestauten Ärger zu sein. »Prinz von Harba, du bist eine schwache Kröte!« Sie spuckt erneut aus. »Während du am Boden lagst, haben wir die Zwerge getötet.«
    »Ich habe den ersten Zwerg getötet, Amazone.«
    »Das war nichts als Glück, Schönling!«
    »Du hast keine Ahnung vom Kämpfen, Hässliche!«
    Die beiden Streithähne starren einander an. Ich halte immer noch Sincha fest. Knut legt beruhigend seine große Pranke auf Romaldos Schulter und grumpft. Widerwillig senkt der Prinz seinen Blick und tritt zwei Schritte zurück.
    Währenddessen berührt Kathinka meinen Unterarm. »Skriek, lass endlich Sincha los!«, befielt sie und klingt sehr bestimmt. Ich gehorche.
    Sincha senkt nun ihren Krummsäbel und versucht, sich zu beruhigen. Sie atmet durch und ignoriert mit einiger Anstrengung Romaldo und wendet sich direkt an Kathinka. »Auch ein schwacher Zauberlehrling kann töten«, sagt sie anklagend.
    »Meine Magie ist anders und nicht für den Kampf geeignet.«
    »Zeig mir deine Magie«, fordert Sincha.
    Für einen kurzen Moment zögert Kathinka, doch schließlich nickt sie.»Ja, ich denke, es ist an der Zeit, dass ihr alle meine Magie kennen lernt.« Sie zieht ihren Haselnusszweig aus ihrem Gürtel. »Ihr glaubt, dass das ein Zauberstab ist, den ich verwandelt habe. Doch das ist er nicht. Er ist in Wahrheit nichts anderes als ein Haselnusszweig. Durch meine Magie, Erik Anfohrrnus nennt sie Transformationsmagie, kann ich für kurze Zeit den Zweig in einen Zauberstab verwandeln.« Sie tut es und hält plötzlich einen Zauberstab in ihrer Hand. »Als ich

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