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Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition)

Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition)

Titel: Die Legenden der Albae: Tobender Sturm (Die Legenden der Albae 4) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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nicht länger als ein paar Herzschläge aufhielt. Aber genau das konnte ausreichen, damit ich es ins Boot und den Tronjor hinunter schaffe, um die Flotte in Kenntnis zu setzen.
    Er ließ die letzte Brücke hinter sich und rannte über die Ebene zum Fluss. Zwei Meilen, die schier endlos zu werden drohten.
    Die Handvoll schnellere Albaekrieger war zu seiner Erleichterung zurückgefallen, einer lag regungslos auf der Erde.
    Aiphatòn hielt auf das Fischerdorf zu und ließ die Runen erlöschen, um für die Verfolger nicht mehr so leicht erkennbar zu sein.
    Zu seiner Überraschung sah er nicht nur Ávoleï und ihre Leute, sondern auch die fünf Krieger, die ihn nach Dsôn Dâkiòn begleitet hatten. Die Feiglinge sind rechtzeitig geflüchtet und ließen mich im Stich. »Wir müssen weg«, rief er ihnen zu.
    »Also doch eine Falle.« Ávoleï sah zu der heraneilenden Masse und erbleichte. Sie deutete den Anblick gänzlich falsch. »Heilige Inàste! Damit ist unser Plan erledigt. Wir werden Dâkiòn lange belagern müssen.«
    Zwei ihrer Krieger legten Pfeile auf die Sehnen und feuerten die Geschosse gegen die unmittelbarsten Verfolger, die tödlich getroffen zusammenbrachen.
    »Nein. Shôtoràs und die Stadt sind gefallen. Aber nicht an uns.« Während sie zum Anlegesteg eilten, wo Fischerboote dümpelten, fasste er hastig zusammen, was sich in dem Palastinnenhof abgespielt hatte. »Und wären die tapferen Krieger an meiner Seite geblieben, hätten sie dir alles schon vorher berichten können.« Er warf den fünf einen bösen Blick zu.
    »Sie blieben«, erwiderte einer der Gescholtenen mit leiser Stimme, zog sein Schwert und stach es dem Alb neben Ávoleï in den Magen. »Sie wurden zu einem Teil.«
    Ächzend fiel der Getroffene auf die Holzplanken.
    Die Elbin riss ihre beiden Schwerter aus der Halterung und richtete sie drohend gegen ihn.
    Der scheinbar wahnsinnig gewordene Krieger grinste verzerrt. »Zu einem Teil von unendlich vielen, die meinem Willen folgen. Ergebt euch, und ihr werdet leben – oder enden wie der Tote.«
    Der Botoiker spricht durch seinen Mund. Aiphatòn fluchte und schleuderte den Speer gegen den Krieger, der die Spitze seitlich durch die Brust bekam und vom Steg in den Fluss stürzte.
    Aber die Überraschung war zu groß: Blitzschnell wurden Ávoleï und die vier anderen Albae von den Fremdbefohlenen überwältigt und zu Boden gerungen, während die Masse an Feinden heranströmte und in breiter Front die Böschung hinabsprang, um zu ihnen zu gelangen.
    Vor dem Absatz, der zum Steg führte, blieb die Menge unvermittelt stehen, als befände sich dort eine gläserne Wand.
    Ávoleï lag auf den Planken. Einer ihrer eigenen Leute kniete auf ihrem Rücken und hielt ihr die Klinge in den Nacken, damit sie sich nicht bewegte.
    Es bleibt nur eine Möglichkeit. Aiphatòn stand genau in der Mitte des Auslegers, gefangen zwischen den Feinden. Sein Blick galt der Elbin, der er zu vermitteln versuchte, dass er schwimmen würde, um die Flotte zu warnen.
    »Wenn du springst«, sprach der Soldat hinter ihr, »werde ich der Kommandantin durch den Nacken stechen. Doch wenn du bleibst und dich mir unterwirfst, mache ich dich zu meinem besten Gefolgsmann.«
    Durch die stierende, regungslose Menge bahnte sich der Krieger mit dem Kupferhelm einen Weg und betrat den Steg, setzte einen Fuß vor den anderen. Das Holz knarrte und rumpelte dumpf unter seinen Stiefeln.
    »Ávoleï weiß, dass sie verloren ist. Der Tod ist besser, als dein Diener zu sein, Botoiker.« Aiphatòn drückte sich zu einem Hechtsprung ab und flog durch die Luft, um in den nächtlichen Fluss einzutauchen.
    Er glitt unter der Oberfläche etliche Schritte weit, bevor er auftauchen musste, um Luft zu holen.
    Er traute seinen Augen kaum: Das aufgewühlte Wasser um ihn herum schäumte und spritzte von den vielen Leibern, die sich hineingeworfen hatten und zu ihm schwammen. Sie geben nicht auf.
    Schneller, als ihm lieb war, hatten ihn zwei, drei Albae erreicht.
    »Zurück!« Mit schnellen Schlägen wehrte Aiphatòn sie ab, ohnmächtig versanken sie in den Fluten. Er kraulte weiter und sah, wie die Masse eine Kette im Fluss bildete und sich an den Händen hielt. Ihr Ausgangspunkt war das Ghaist mit dem Kupferhelm.
    Mehr und mehr Gegner schlossen sich an und verlängerten die Linie auf dem Wasser, wie bei einer endlosen Schnur, die man abrollte.
    Was tun sie da? Wieder musste er im Schwimmen mehrere grabschende Angreifer mit Hieben zurückschlagen.
    In dem

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