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Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass

Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass

Titel: Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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Reise
der Unauslöschlichen hat mir Païcalor nichts erzählt.
    In
einiger Entfernung schlug Metall gegen Metall, Leder knirschte, Stimmen
erklangen und näherten sich.
    Die
Entscheidung, sich zu verbergen, fiel spontan. Vielleicht
erfahre ich auf diese Weise, was geplant ist. Auch wenn Arviû lediglich
einen ungefähren Eindruck von den Stallungen gewonnen hatte, reichte es ihm
aus, um sich hinter einem Haufen Stroh zu verbergen.
    Â»â€¦
die sehenden Wächter werden heute noch abfahren«, sagte eine Albin. »Es muss
niemand mitbekommen, was im Beinturm vorgeht. Ah, die acht weiteren Gespanne.
Gut. Darauf verladet ihr die wichtigsten Dinge des Herrscherpaares. Und achte
darauf, dass die Planen abschirmen, was sich darauf befindet. Es darf niemand
wissen, dass sie abreisen. Ein jeder, der den Tross sieht, soll denken, es sei
Nachschub für Tark Draan. Wie bei den anderen Fahrten zuvor.«
    Â»Sicherlich,
wir achten darauf«, antwortete ein Alb. Arviû schloss aus der Art, wie er
redete, dass es sich um einen Krieger handelte. »Das Ziel ist der Krater?«
    Â»Ja.
Sie wollen es schön haben, wenn sie zum Besuch der Truppen und an der Stätte
erscheinen, an der eine Träne der Schöpferin niedergegangen ist.«
    Der
Krieger lachte auf. »Fast könnte man meinen, dass die Unauslöschlichen Tark
Draan nicht nur besuchen, sondern für immer dort bleiben wollen.«
    Â»Wie
kommst du darauf?« Die Stimme der Albin klang lauernd.
    Â»Meine
Leute und ich machen seit Beginn des Feldzugs nichts anderes, als solche
Gespanne nach Tark Draan zu bringen, ohne jemandem davon berichten zu dürfen.
Ich weiß, unsere Krieger sollen überrascht werden, aber … Ergàta, es sind
mittlerweile um die fünfzig Gespanne! Und jetzt noch mal acht. Was soll ich da
glauben?«
    Â»Es
ist ein Besuch, mehr nicht«, entgegnete sie in unterkühltem Ton.
    Der
Alb seufzte. »Hat es mit den Dorón Ashont zu tun?«
    Ergàta
lachte auf. »Nein, bestimmt nicht, Sajùtor! Unsere Krieger werden sie bald
vernichten, dann sind wir sie ein für alle Mal los.«
    Die
Namen kannte Arviû nicht. Aber sie handeln im Auftrag des
Herrscherpaars. Rätselhaft. Sehr rätselhaft.
    Â»Warum
verlassen die Herrscher dann Dsôn Faïmon?« Sajùtor klang auf einmal fordernd.
»Bitte, ich möchte es wissen! Wenn Unheil droht, muss ich meine Familie
warnen.«
    Â»Bist
du von Sinnen? Sie kehren ihrer Heimat nicht den Rücken. Sie werden dem zweiten
Albae-Reich in Tark Draan ihren Segen geben, damit es wächst und einen Namen
erhält. Mehr planen sie nicht.«
    Â»Warum
dann diese Geheimniskrämerei?«
    Â»Weil
Dsôns Bewohner genau DAS denken würden, was du von dir gibst«, gab Ergàta
schnarrend zurück. »Der Besuch in Tark Draan war schon lange geplant und fällt
leider in eine Zeit des Aufruhrs.« Sie wandte sich um, wie Arviû vernahm. »Ah,
Païcalor.«
    Â»Ich
habe euch reden gehört und dachte, ich könnte helfen.«
    Â»Nein«,
antwortete sie. »Sajùtor wollte eben gehen und seinen Soldaten Anweisungen
geben. Er hat seinen Dienst in der Vergangenheit gut erfüllt und darf mit der
Segnung der Unauslöschlichen rechnen, wenn er die letzten Fuhren nach Tark
Draan gebracht hat.«
    Â»Ich
wollte, ja?«, gab der Krieger leicht verstimmt über den Rauswurf zurück.
    Â»Ja.
Und sei sorgsam wie immer.«
    Jemand
entfernte sich, dann wurde es still.
    Sind sie mit ihm gegangen? Arviû hörte die beiden nicht
mehr und wollte sich eben aus seinem Versteck wagen, als er Païcalor in seiner
Nähe sagen hörte: »Es ist gut, dass niemand eingeweiht wurde.«
    Â»Die
Ausrede vom Besuch ist dünn, aber sie trägt.« Ergàta klang besorgt. »Gerüchte
werden entstehen.«
    Â»Sie
hätten schon viel eher vor der Krankheit flüchten sollen. Die Parasiten sind
gefährlicher, als wir dachten. Es hat Bolcatòn in Arrilgûr erwischt.
Ausgerechnet ihn, der glaubte, sich mit den Knollen gegen die Purpurnen Phaiu
Su schützen zu können.« Païcalor klopfte gegen das Holz. »Ich bin nicht weniger
froh als du, Dsôn verlassen zu dürfen. Aber es werden nicht alle verstehen.«
    Â»Es
ist wichtig für den Bestand unseres Volkes! Was bringt es uns, wenn wir in Dsôn
Faïmon sitzen und krepieren?« Ergàta schritt umher. »Ich unterstütze das
Vorgehen aus

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