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Die letzte Aussage

Die letzte Aussage

Titel: Die letzte Aussage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keren David
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über das Buch, glaube ich … Bella dies und Edward das und irgendein Typ namens Jacob. Ich versuche, wach zu bleiben und aus dem ganzen Zeug schlau zu werden. Aber es geht nicht. Ich schlafe ein, mit dem Kopf an ihrer Schulter, eng an sie gekuschelt.
    Irgendwann später muss sie sich weggeschlichen haben, ohne mich zu wecken, denn als Sue mit dem Frühstück reingescheppert kommt, ist Claire nicht mehr neben mir.

Kapitel 34
News of the World
    Mein Krankenzimmer ist ziemlich überfüllt. Meine Mum ist da, außerdem Mr Armstrong, ein Rechtsanwalt. Dann DI Morris und sein Helferlein DC Bettany und eine Polizistin namens Pam, die einen Kassettenrekorder aufgestellt hat – ein ziemlich altmodisches Ding. Man sollte meinen, dass die Polizei besser ausgerüstet ist.
    Alle haben Stühle reingeschleppt und hocken dicht nebeneinander. Ich sitze auf dem Bett, habe aber zum Glück Jeans und ein T-Shirt an, keinen Schlafanzug, obwohl ich Oberteile anziehen muss, die locker über den Verbänden hängen, deshalb sehe ich eher suboptimal aus.
    Andererseits ist es momentan ziemlich egal, wie ich aussehe.
    Mr Armstrong hat mir geraten, mir genau zu überlegen, was ich auf die jeweiligen Fragen antworte, und zu schweigen, wenn mir das lieber ist, dass ich aber daran denken soll, dass in diesem Fall die Geschworenen gewisse Schlüsse daraus ziehen könnten. Jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr, was ich seiner Meinung nach tun soll. Ich weiß nicht mal, ob es ihm unterm Strich nicht sowieso egal ist.
    Außerdem habe ich das alles schon tausendmal von der Polizei gehört.
    Mr Armstrong hat uns gesagt, dass ich immer nur einen Erwachsenen im Zimmer haben dürfte, der meine Interessen wahrt. Meine Mum und mein Dad wollten beide dabei sein, aber sie hat ihm einen ihrer knallharten Blicke zugeworfen, und er hat nur gemurmelt: »Von mir aus, von mir aus, dann bleibst du halt.« Als er das Zimmer verlassen hat, hat er mir ermutigend zugelächelt. Meine Mum hat ihre Fingernägel betrachtet und ihn ignoriert.
    Ich hätte mir denken können, dass ihre neue, erwachsene Wir-kommen-um-deinetwillen-miteinander-klar-Beziehung nicht lange halten würde.
    Zum Krach kam es gestern, als mein Dad mir gerade erklärte, dass Mr Armstrong bei dem Gespräch mit DI Morris dabei sein würde. »Das ist deine Chance alles richtigzustellen«, sagte er und sah mich dabei eindringlich an.
    Meine Mum sah ihn verdutzt an. »Was soll das heißen?«, wollte sie wissen.
    »Ty hat der Polizei nicht alles erzählt, Nicki. Ich glaube, er fühlt sich sehr mies deshalb. Es lastet auf seinem Gewissen.«
    Meine Mum schaute von ihm zu mir und dann wieder zu ihm. Sie kapierte sofort, dass er von dem Messer wusste, das ich im Park dabeihatte. Sie weiß nicht, was dort mit Arron passiert ist. Aber das Messer reichte schon, damit sie explodierte.
    »Machst du Witze? Spinnst du? Was weißt du schon von Ty? Kümmere dich lieber um deinen eigenen Kram!«
    »Komm schon, Nicki, dass die Dinge momentan nicht gut stehen, sieht doch jeder.«
    »Das liegt an dem Mist, den er durchgemacht hat. Deshalb muss er der Polizei noch lange nicht irgendwelche Sachen erzählen, die ihn noch weiter reinreiten. Verdammt, Danny, sag ihm nicht, was er tun soll. Versau ihm nicht sein Leben.«
    »Willst du, dass er mit einer Lüge weiterlebt? Er muss es selbst entscheiden. Stimmt doch, Ty?«
    Ich habe in einem Mangaheft von Archie gelesen. Es ging um diesen Typen, der ein Notizheft hat, das jeden umbringt, dessen Namen er reinschreibt. Das wäre wirklich total krass, wenn man so etwas hätte – man könnte ganz einfach töten, andererseits hat man das Ding auch ganz schnell verloren. Der Typ hat es nur zum Guten benutzt, aber er ist dabei völlig gaga geworden.
    Ich habe mich ganz auf das Heft konzentriert.
    »Es geht um eine Befragung durch die Polizei«, sagte meine Mum mit zitternder Stimme. »Nicht um eine eurer Sitzungen in der Priory.«
    Damit meint sie wohl die Allingham Priory, wo es Archie inzwischen, seinen Briefen nach zu schließen, total dreckig geht. Ich wusste nicht, dass mein Dad auch dort gewesen ist. Und ich habe keine Ahnung, wieso er meine Mum wütend angeschaut und dann gesagt hat: »Ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, dass wir die Vergangenheit hinter uns lassen. Außerdem ist es gar nicht die Priory gewesen.« Dann ist er raus und hat die Tür hinter sich zugeknallt.
    Sie scheinen sich bis jetzt nicht wieder versöhnt zu haben.
    »Sag niemandem etwas«, hat meine Mum zu

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