Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
Vom Netzwerk:
hier sitzen und mein Bier trinken und den Gesprächen zuhören«, sagte Wilson. »Ich mache mir keine Sorgen, Hart.«
    »Sie sind zu viert. Und sie machen keinen besonders netten Eindruck.«
    »Aber sie sind harmlos.« Wilson nahm einen tiefen Schluck von seinem IPA und stellte das Glas ab, worauf er eine Weile zu horchen schien. »Oh, okay. Sie haben gerade beschlossen, es zu tun. Da kommen sie.«
    »Toll«, sagte Schmidt und beobachtete, wie sich die vier Männer von ihren Plätzen erhoben.
    »Entspann dich, Hart. Sie wollen sich nicht mit dir prügeln.«
    »Trotzdem könnte ich zum Kollateralschaden werden.«
    »Keine Sorge, ich werde dich beschützen.«
    »Mein Held«, sagte Schmidt sarkastisch.
    »Hey«, sagte einer der Soldaten zu Wilson. »Sind Sie einer von diesen Soldaten der Kolonialen Verteidigungsarmee?«
    »Nein, Grün ist einfach nur meine Lieblingsfarbe.« Wilson trank sein Bier aus und blickte bedauernd auf das leere Glas.
    »Die Frage ist berechtigt«, sagte der Soldat.
    »Sie sind Kruger, nicht wahr?«, sagte Wilson und stellte das Glas auf den Tisch.
    »Was?«, sagte der Soldat verdutzt.
    »Zweifellos«, sagte Wilson. »Ich erkenne Ihre Stimme wieder.« Er zeigte auf einen anderen Mann. »Das heißt, Sie müssen Goosen sein. Sie sind wahrscheinlich Mothudi …«, er zeigte auf den dritten und schließlich auf den letzten Mann, »… womit Sie dann Pandit wären. Habe ich Sie alle richtig zugeordnet?«
    »Woher wissen Sie das?«, fragte Kruger.
    »Ich habe Ihr Gespräch mitgehört«, sagte Wilson und stand auf. »Sie wissen schon, als Sie sich darüber unterhalten haben, wie Sie den Eindruck erwecken könnten, dass ich angefangen habe, damit Sie sich anschließend gemeinsam auf mich stürzen können.«
    »Über so etwas haben wir nie gesprochen«, sagte Pandit.
    »Aber klar.« Wilson drehte sich um und gab Schmidt sein Glas. »Würdest du mir bitte noch eins holen?«
    »Mach ich«, sagte Schmidt und nahm das Glas entgegen, ohne die vier Soldaten aus den Augen zu lassen.
    Wilson wandte sich wieder der Gruppe zu. »Möchten Sie auch was trinken? Ich gebe eine Runde aus.«
    »Ich sagte, über so etwas haben wir nie gesprochen«, wiederholte Pandit.
    »Ich habe es aber genau gehört«, sagte Wilson.
    »Wollen Sie mich als Lügner bezeichnen?«, fragte Pandit erregt.
    »Das wäre die logische Schlussfolgerung, nicht wahr?«, sagte Wilson. »Also, will jemand was trinken? … Nein?« Er wandte sich wieder Schmidt zu. »Also nur für mich. Aber du kannst dir auch was mitbringen.«
    »Ich werde mir Zeit lassen«, sagte Schmidt.
    »Ach was«, sagte Wilson. »Das wird nicht lange dauern.«
    Pandit packte Wilson an der Schulter, und Wilson ließ sich von ihm herumreißen. »Ich mag es nicht, wenn ich vor meinen Freunden als Lügner bezeichnet werde«, sagte Pandit und nahm die Hand von Wilsons Schulter.
    »Dann sollten Sie darauf verzichten, vor Ihren Freunden zu lügen«, sagte Wilson. »Eigentlich ist es ganz einfach.«
    »Ich finde, Sie sollten sich bei Pandit entschuldigen«, sagte Kruger.
    »Wofür?«, fragte Wilson. »Weil ich korrekt wiedergegeben habe, was er gesagt hat? Ich finde nicht.«
    »Kumpel, es wäre wirklich besser für Sie, wenn Sie sich entschuldigen«, sagte Goosen.
    »Das werde ich nicht tun«, sagte Wilson.
    »Dann scheinen wir ein Problem zu haben«, sagte Goosen.
    »Sie meinen, jetzt können Sie wirklich versuchen, mich zu verprügeln?«, sagte Wilson. »Ich bin schockiert. Wenn Sie das sofort zugegeben hätten, wären wir schon längst damit fertig.«
    »Wir wollen überhaupt nichts versuchen «, sagte Mothudi.
    »Natürlich nicht.« Wilson legte Daumen und Zeigefinger an den Nasenrücken, als wollte er seine Verzweiflung zum Ausdruck bringen. »Meine Herren, ich möchte Sie darauf hinweisen, dass Sie zu viert sind und ich nur einer bin. Außerdem möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass ich mir nicht die leisesten Sorgen mache, dass vier Muskelpakete mit offensichtlicher militärischer Erfahrung wie Sie zu beabsichtigen scheinen, Hackfleisch aus mir zu machen. Überlegen Sie bitte, was das bedeuten könnte. Zum einen könnte es bedeuten, dass ich mich selbst maßlos überschätze. Zum anderen könnte es bedeuten, dass Sie nicht die leiseste Ahnung haben, worauf Sie sich einlassen würden. Für welche dieser beiden Möglichkeiten würden Sie sich entscheiden?«
    Die vier Soldaten tauschten Blicke aus und grinsten. »Dass Sie sich maßlos überschätzen«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher