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Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Die letzte Einheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Einheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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unten.«
    »Danke, dass du daran gedacht hast«, bemerkte Hirsch.
    »Keine Ursache«, sagte Wilson.
    »Das scheint nicht sehr viel Sauerstoff zu sein«, stellte Lowen fest.
    »Richtig«, sagte Wilson. »Wenn der Kampfanzug sein Gesicht bedeckt, wird er das Kohlendioxid herausfiltern und den Sauerstoff wiederverwerten. David wird gar nicht viel davon brauchen.«
    »Ein sehr praktischer Anzug«, sagte Lowen. »Schade, dass er so albern aussieht.«
    »Da hat sie schon recht, weißt du«, sagte Schmidt.
    »Fang lieber gar nicht erst damit an, Hart«, sagte Wilson. Dann gaben sein BrainPal und Schmidts PDA gleichzeitig Alarm. Wilson rief die Nachricht von Botschafterin Abumwe ab.
    Sechzehn nicht identifizierte Schiffe sind rund um die Erdstation aufgetaucht. Lassen Sie alles stehen und liegen und begeben Sie sich zu Gate sieben. Das Shuttle fliegt in zehn Minuten ab. Warten Sie nicht. Geraten Sie nicht in Panik. Gehen Sie einfach los. Sofort.
    Wilson sah Schmidt an, der die Nachricht las und erschrocken den Blick erwiderte. Wilson verstaute hastig alles wieder in der Tasche.
    Lowen bemerkte ihren Gesichtsausdruck. »Was ist los?«, fragte sie.
    »Es könnte Ärger geben«, sagte Wilson und hob die Tasche auf.
    »Was für Ärger?«, fragte Hirsch.
    »Sechzehn unbekannte Raumschiffe sind plötzlich da draußen aufgetaucht«, sagte Wilson.
    Die PDA s von Lowen und Hirsch summten. Beide griffen nach ihren Geräten. »Lest, während wir loslaufen«, schlug Wilson vor. »Na los.«
    Sie verließen gemeinsam den Frachtraum und machten sich auf den Weg zum Hauptkorridor der Station.
    »Ich habe die Anweisung erhalten, zur Bohnenstange zu gehen«, sagte Lowen.
    »Ich ebenfalls«, sagte Hirsch. »Anscheinend soll die Station evakuiert werden.«
    Sie traten durch einen Wartungszugang in den Hauptkorridor und ins Chaos. Die Nachricht hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Ein Strom aus Erdbewohnern, deren Mienen das gesamte Spektrum von Besorgnis bis Panik zeigten, drängte zum Lift der Bohnenstange.
    »Das sieht gar nicht gut aus«, sagte Wilson und marschierte gezielt gegen den allgemeinen Strom los. »Kommt mit. Wir gehen zu unserem Shuttle an Gate sieben. Wir bringen euch hier raus.«
    Hirsch blieb stehen. »Ich kann nicht«, sagte er, worauf die anderen ebenfalls innehielten. »Mein Team hat den Befehl erhalten, bei der Evakuierung zu assistieren. Ich muss zur Bohnenstange gehen.«
    »Ich werde dich begleiten«, sagte Lowen.
    »Nein«, sagte Hirsch. »Harry hat recht. Hier wird es bald noch chaotischer werden. Geh mit ihm und Hart.« Er umarmte seine Cousine und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. »Wir sehen uns bald wieder, Dani.« Er blickte zu Wilson. »Bringt sie hier raus«, sagte er zu ihm.
    »Das werden wir tun«, sagte Wilson.
    Hirsch nickte und lief los, in Richtung der Bohnenstange.
    »Bis Gate sieben ist es noch ein gutes Stück«, sagte Schmidt. »Wir sollten rennen.«
    »Also rennen wir«, stimmte Wilson ihm zu. Schmidt setzte sich in Bewegung und schlängelte sich durch die Lücken in der Menge hindurch. Wilson folgte ihm, hielt Schritt mit Lowen und bahnte ihr gleichzeitig einen Weg.
    »Werdet ihr überhaupt Platz für mich haben?«, fragte Lowen.
    »Wir werden Platz schaffen«, sagte Wilson.
    »Sie tun gar nichts«, sagte Balla zu Coloma, während sie auf die sechzehn Raumschiffe starrte. »Warum tun sie nichts?«
    »Sie warten«, sagte Coloma.
    »Worauf?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    »Sie wussten davon, nicht wahr?«, sagte Balla. »Sie haben uns befohlen, alle eintreffenden Schiffe zu beobachten. Sie wussten, dass sie kommen würden.«
    Coloma schüttelte den Kopf. »Die KVA hat mir gesagt, dass ich nach einem Schiff Ausschau halten soll. Der Geheimdienst hat davor gewarnt, dass ein einzelnes Schiff angreifen oder den Gipfel stören könnte, vermutlich weil auch unser Treffen mit der Konklave von einem einzelnen Schiff gestört wurde. Mehr als ein Schiff wäre gar nicht nötig gewesen, also war man auf ein einzelnes Schiff vorbereitet. Aber das hier …«, Coloma zeigte auf den Bildschirm, auf dem die sechzehn Schiffe weiterhin reglos im Raum hingen, »… ist etwas, das ich nicht erwartet habe.«
    »Sie haben eine Skip-Drohne losgeschickt«, sagte Balla. »Also werden wir Verstärkung bekommen.«
    »Ich habe nur die Daten an die Skip-Drohne geschickt«, sagte Coloma. »Sie befindet sich in Skip-Distanz. Es wird zwei Stunden dauern, bis die Drohne die Daten empfangen hat, und dann wird man noch

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