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Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor

Titel: Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Mark
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Kaffee zurück.
    »Ich vermute, er wird bald wegen des Skarabäus kommen«, sagte Travis. Ihm war klar, dass er sich ein bisschen wie Durge anhörte, aber er konnte nichts dagegen tun. Niles Barrett wachte nicht auf, Maudie starb langsam, und der Zauberer war mit dem Kreuzzug für Anstand verbündet. »Das ist das Einzige, was er noch braucht, um in die Zukunft zurückkehren zu können.«
    »Du denkst nicht nach, Travis«, sagte Jack und zog die buschigen Augenbrauen unwirsch zusammen. »Unser Feind ist ein Zauberer, kein Runenmeister. Er kann die Rune der Zeit nicht benutzen, um in sein eigenes Jahrhundert zurückzukehren. Das ist schlichtweg unmöglich. Und das weiß er auch.«
    Daran hatte Travis gar nicht gedacht. Und den überraschten Mienen von Durge und Lirith nach zu urteilen sie auch nicht.
    »Ich weiß nicht, was er will«, fuhr Jack fort. »Aber was auch immer es ist, ich vermute, es ist das Gleiche, weswegen er nach London gereist ist. Unser Feind führt etwas im Schilde, und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nichts Gutes sein kann.«
    Das war eine echte Untertreibung. »Kannst du denn nichts tun, Jack? Kannst du ihn nicht aufhalten?«
    Wieder zeigte sich ein Anflug von Müdigkeit auf Jacks Gesicht. »Ich glaube nicht, dass ich dazu fähig bin. Selbst wenn meine Macht dazu ausreichen würde, solange du hier bist, kann ich nicht darüber gebieten. Ich fürchte, Travis, du bist jetzt der Runenmeister, nicht ich.«
    Travis spürte Verzweiflung in sich aufsteigen. Bis jetzt hatte er sich nicht als toller Runenmeister erwiesen. Er würde mit seiner Macht vermutlich eher Schaden anrichten als Gutes tun. Aber er spürte Durges und Liriths Blicke auf sich ruhen.
    »Ich muss nur eine Möglichkeit finden, das Tor-Artefakt von dem Zauberer zurückzubekommen«, sagte er, aber diese Worte klangen nicht mal in seinen Ohren besonders überzeugend.
    Jack nahm noch ein Stück Toast. »Warum wegen dem alten Ding überhaupt solche Anstrengungen unternehmen? Warum benutzt du nicht einfach den Stein, um nach Eldh zurückzukehren?«
    Travis’ Blut drohte zu Eis zu erstarren. »Was?«
    »Du brauchst nicht so überrascht zu tun«, sagte Jack mit gerunzelter Stirn. »Was glaubst du denn, wie ich hergekommen bin? Die drei Großen Steine stürzten auf Eldh nieder, aber sie sind kein Teil davon. Ich glaube, in gewisser Weise gehören sie allen Welten. Und mit einem der Steine ist es möglich, zwischen den Welten zu reisen. Oder zumindest zwischen dieser Welt und Eldh, da sie einander ziemlich nahe zu sein scheinen. Und sich die ganze Zeit weiter näher kommen.«
    Travis bereute es, so viel Kaffee getrunken zu haben. Er schien ihm ein Loch in den Magen zu brennen.
    »Könnt Ihr das tun, Travis?«, fragte Durge. »Könnt Ihr den Stein dazu benutzen, um uns nach Eldh zurückzubringen?«
    Jack fuchtelte mit dem Buttermesser vor dem Ritter herum. »Habt Ihr kein Wort von dem verstanden, was ich gesagt habe? Bei den Göttern dieser Welt und allen anderen, er ist ein Runenmeister. Und ein guter, da ich ihn gemacht habe. Es liegt ihm im Blut. Der Stein wird seinen Befehlen gehorchen.«
    »Bitte, Travis«, sagte Lirith. »Wir müssen zurück. Wir müssen Sareth nach Hause bringen. Ich glaube, ich weiß, warum er immer kränker wird. Es ist sein Bein. Der Dämon hat sein Bein genommen. Der Dämon wurde aus den Morndari erschaffen, und die Morndari existieren im Nichts zwischen den Welten. Ich glaube, der Durchgang durch das Nichts hat irgendwie seine Wunde entzündet. Ich glaube, sie frisst ihn irgendwie auf, und das wird nicht aufhören …« Sie holte stockend Luft. »Es wird nicht aufhören, bis er tot ist.«
    Sie reichte über den Tisch und ergriff seine Hand. »Bitte, Travis. Wenn wir ihn nach Eldh zurückschaffen können, dann kann ich ihn heilen. Zumindest glaube ich das. Aber hier ist mir das unmöglich. Die Weltenkraft ist zu schwach, und hier gibt es keine Schwester, die mir ihre Kraft leihen könnte.«
    Ihr war nicht klar, was sie da von ihm verlangte. Er war nicht Jack. Und er war kein Runenmeister, ganz egal, was ihm alles zugestoßen war. Er hatte nicht um diese Macht gebeten, und er hatte alles getan, was ihm möglich gewesen war, um sie zu verbergen. Denn es hatte den Anschein, als würden jedes Mal, wenn er sie benutzte, Menschen sterben.
    Das stimmt nicht, Travis. Mit deiner Macht hast du Gutes getan. Du hast das Runentor versiegelt.
    Und er hatte Menschen verbrannt.
    Er zog die Hand weg. Wenn es keine andere Wahl

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