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Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor

Titel: Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Mark
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Sareth da raus, Mylady.«
    Sie hob das Kinn, und ihre Stimme war so hart wie der Ausdruck in ihren Augen. »Ja. Das werden wir.«
    Aber wie? Travis kam ein Gedanke. »Durge, wisst Ihr, wo die Bar L Ranch ist? Und ob sie Mortimer Hale gehört?«
    Der Ritter verschränkte die Arme. »Dazu kann ich nichts sagen. Aber ich kann es herausfinden.«
    Travis nickte; im Augenblick konnten sie nichts mehr tun. Lirith begab sich in das hintere Schlafzimmer, um über Tanner zu wachen, und Jack ging nach oben, weil er etwas für Travis holen wollte, wie er sagte.
    »Es ist eine Falle«, sagte Durge, sobald er mit Travis allein war. »Keiner kann sagen, wie viele Männer der Zauberer auf der Ranch versammelt hat – auf jeden Fall sind es Gentry, Ellis, Hale und Wilson.«
    Travis schluckte. »Es sind nicht die Männer, die mir Sorgen bereiten.«
    Seinem grimmigen Blick nach zu urteilen, war Durge klar, worauf Travis hinauswollte. Hatte der Zauberer genug Zeit gehabt, um weitere Experimente wie das an Calvin Murray durchzuführen?
    »Ich muss jetzt ins Sheriffbüro«, sagte Durge.
    Travis griff nach seinem Arm und hielt ihn fest. »Das müsst Ihr nicht tun, Durge. Ihr seid nicht der Sheriff dieser Stadt.«
    »Das bin ich, bis Tanner erwacht.« Durge wollte sich losreißen, hielt dann aber inne. »Ich werde vorsichtig sein, Freisasse Travis.«
    Travis fehlten die Worte. Er drückte Durges Arm, dann ließ er den Ritter gehen.
    Eine Minute später kam Jack herein. Er hielt ein in Leder gebundenes Buch und streckte es Travis entgegen.
    »Was ist das?«
    »Das ist das Buch, das ich erwähnte. An dem ich gearbeitet habe. Es ist ein schmaler Band, hauptsächlich habe ich es zu meinem eigenen Vergnügen geschrieben. Hier und da stehen ein paar Geschichtsdaten, aber hauptsächlich dreht es sich um Magie. Ich dachte, du würdest es vielleicht inspirierend finden.« Jack grinste ihn an. »Du weißt schon, wenn du dich für den Kampf gegen den Zauberer bereitmachst.«
    Travis presste die Lippen zusammen, weil er dagegen ankämpfen musste, sich nicht zu übergeben, aber Jack musste den Ausdruck für ein Lächeln gehalten haben. Er drückte Travis das Buch in die Hand.
    »Pass gut darauf auf, Travis. Es ist das einzige Exemplar, das ich habe.«
    Jack ging nach oben, um sich auszuruhen. Travis sah nach Lirith, aber sie stand über Tanner gebeugt, fühlte seinen Puls und bemerkte ihn nicht mal. Maudie und Liza waren in der Küche beschäftigt, und Travis war klar, dass er ihnen nur im Weg stehen würde, also ging er ins Esszimmer. Da er nicht wusste, was er sonst hätte tun können, schlug er Jacks Buch auf und fing an zu lesen.
    Ihm war unklar, in welcher Sprache das Buch geschrieben war, aber er hatte den Eindruck, dass sie alt und sehr formell war. Aber mit Hilfe der halben Silbermünze in seiner Tasche und einem Bleistift, den er auf die Seite legte, damit sich seine Augen besser auf jede Zeile konzentrieren konnten, gelang es ihm, sich durch den Text zu kämpfen.
    Das Buch war faszinierend. Und Furcht einflößend. Es gab Passagen über den ersten Krieg der Steine und die Geschichte von Malachor, aber es waren die Geschichten über die Runenmeister, die Travis’ Aufmerksamkeit auf sich zogen. Als Jack ihnen vergangene Nacht von der Rune der Zeit erzählt hatte, war Travis der Meinung gewesen, dass das Binden einer solchen Sache zu den größten Taten der Runenmeister gehört haben musste – von ihrem Brechen ganz zu schweigen. Jetzt wurde ihm klar, dass das nicht stimmte.
    Dem Buch zufolge waren die Eisenzahnberge – die Gipfel, die die südliche Grenze Imbrifales bildeten – einst kaum mehr als eine Reihe von Hügeln gewesen. Aber nach dem Sieg Ulthers über den Fahlen König hatten einhundert Runenmeister gemeinsam die Rune Fal gesprochen, und die Berge schossen in den Himmel und wurden zu einer unüberwindbaren Mauer; sie verwandelten Imbrifale in ein Gefängnis.
    Aber das war nur eines der Wunder, die die Runenmeister wirkten. Sie bauten Schlösser, indem sie bloß die Rune Sar sprachen, dann banden sie die Rune des Steins, so dass die Festungen viel stärker waren als jene, die bloß durch Menschenhand errichtet worden waren. Sie fingen das Licht der Sterne ein und banden es in die Steine von Malachors höchstem Turm, so dass er in der Nacht hell wie ein Leuchtturm strahlte. Und sie wirkten ihre Zauber an sich selbst, so dass selbst der Kurzlebigste von ihnen fast zweihundert Jahre alt wurde.
    »Kann ich diese Dinge zu Stande

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