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Die letzte Schlacht

Titel: Die letzte Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
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schenkt der Konkordanz neue Hoffnung. Als ich hörte, dass die Feinde die Grenze überrannt hatten, fürchtete ich schon, du würdest jetzt mit ihnen marschieren.«
    »Ich lebe noch, weil ich weggelaufen bin.«
    Roberto blieb stehen und drehte sich zu Davarov herum. »Während ich gebadet und mich umgezogen habe, meine Rüstung polieren und Stiefel reparieren ließ, hatte ich Gelegenheit, mit ein oder zwei Leuten zu reden. Ihre und deine Version passen nicht so gut zusammen, du großer atreskanischer Bastard. Wenn ich eines mehr hasse als Feiglinge, dann sind es bescheidene Helden. Gott umfange mich, wir werden in den nächsten Tagen Helden brauchen.«
    »Ich fürchte, wir sind hier zu schwach besetzt«, erwiderte Davarov. »Zu wenig Leute, zudem mangelt es uns an Kampfgeist, Glauben und Hoffnung. Diese Güter sind hier derzeit sehr knapp.«
    »Obwohl die Aufgestiegenen hier sind?«
    Davarov zuckte mit den Achseln. »Du sagst es ja selbst, sie wecken ebenso sehr Misstrauen wie Hoffnung. Jeder Flüchtling hat eine neue Geschichte zu erzählen. Sie haben vieles gesehen und gehört. Die Neratharner hier haben noch keinen toten Gegnern gegenübergestanden. Wir haben diese Erfahrung genau wie du schon gemacht, und die Folge davon ist, dass wir beide Hunderte von Meilen weit geflohen sind, weil wir keine Ahnung hatten, wie wir sie aufhalten konnten.«
    »So war es, Davarov. Wir hatten keine Ahnung.«
    »Roberto, nun sieh die Dinge doch endlich, wie sie sind. Zweihundert Geschütze und drei Aufgestiegene, eine fünfundzwanzig Meilen lange Mauer und keine Verteidiger dahinter. Wenn sie klug kämpfen, wie sie es an meiner Grenze und in Gosland getan haben, dann werden sie uns überrennen.«
    »Wir sind ihnen zahlenmäßig überlegen«, wandte Roberto ein.
    »Heute schon. Aber morgen? Wer kann das schon sagen? Wir haben gehofft, sie würden verwesen und stürzen, doch das ist nicht geschehen. Wir hofften, wir könnten vor ihnen den Weg freiräumen, und sie haben uns dennoch erwischt. Die Bärenkrallen sind dahin, abgesehen von ein paar Hundert, die noch durch die Berge im Norden irren.« Davarov schüttelte den Kopf. »Ich werde durchhalten, bis sie mich zu Boden ziehen und der letzte Onager zerbrochen ist. Aber ich habe Kämpfer unter mir, die sich gut an die Schrecken erinnern, denen sie an der tsardonischen Grenze ausgesetzt waren. Werden sie dieses Mal standhalten? Ich fürchte, sie werden versagen, wenn sie keine Hoffnung mehr sehen.«
    »Dann müssen wir ihnen Hoffnung schenken«, drängte Roberto. »Wir haben neue Waffen, wir haben dich und mich. Wir dürfen nichts als Zuversicht ausstrahlen.«
    Davarov lächelte. »Ich blicke auf mein Land hinunter, Roberto, und ich will es zurückhaben.«
    »Außerdem haben wir Ruthrar.«
    Davarovs Lächeln schwand. »Als Waffe oder Spion?«
    »Du hast mit Dolius gesprochen. Was denkst du?«
    »Ich glaube, die Tsardonier haben sich fünfzehn Jahre lang direkt vor meiner Haustür wie heimtückische Hunde verhalten, und viel zu oft sind sie in die Häuser meiner Landsleute eingedrungen. Du darfst nicht von mir verlangen, ich solle einem Tsardonier vertrauen. Nicht einmal einem, der einen Ruf genießt wie dieser Ruthrar. Vergiss nicht, wie schnell er sich diesen Ruf verdient hat. Würdest du dich anders verhalten, wenn du wie er und seine Soldaten in einem fremden Land gestrandet wärst?«
    »Sie haben neben Getreuen der Konkordanz gekämpft und sind wie unsere eigenen Soldaten gefallen, um Gorians Vorstoß abzufangen.«
    Davarov seufzte. »Ich weiß, ich bin ein Zyniker.«
    »Schlimmer als Dahnishev.«
    »Aber ich habe gute Gründe dafür. Wenn du ihn reiten und mit Khuran reden lässt, dann gewinnen sie neue Informationen. Was willst du überhaupt damit erreichen? Kein Tsardonier wird jemals auf diesen Mauern stehen.«
    »Das will ich auch nicht«, stimmte Roberto zu. »Wir wollen nur verhindern, dass sie zusammen mit den Toten kämpfen. Es ist das Risiko wert. Überlege doch, welche Informationen er Khuran überhaupt geben könnte, die dieser nicht auch auf anderem Weg bekommen würde.«
    »Es ist deine Entscheidung, Roberto. Einerseits würde ich Ruthrar als Warnung an alle anderen am liebsten gleich am nächsten Baum aufknüpfen. Andererseits könnte ich ihn durchs Tor schieben und ihm freie Hand lassen. Ich weiß auch nicht.«
    »Ich verstehe dich, Davarov. Wie lange wird es dauern, bis die Tsardonier hier sind?«
    »Fünf Tage, vielleicht weniger.« Davarov deutete mit dem Daumen

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