Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die letzte Zeugin

Die letzte Zeugin

Titel: Die letzte Zeugin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
noch ein paar andere Optionen ansehen, und deshalb überprüfe ich jetzt etwas, was nichts damit zu tun hat.«
    »Ich habe mit Anson gesprochen. Er trifft sich in etwa anderthalb Stunden mit Garrison und Assistant Director Cabot.«
    »Ich schätze, ich brauche noch etwa einen Tag für das Programm.« Sie blickte kurz auf. »Der Polizei kann ich nicht sagen, was ich vorhabe. Es ist illegal.«
    »Das habe ich schon begriffen. Kannst du es denn wenigstens mir sagen?«
    »Ich würde lieber warten, bis ich fertig bin, bis ich mir sicher sein kann, dass es auch so funktioniert, wie ich hoffe.« Sie wollte noch etwas hinzufügen, schüttelte dann aber den Kopf. »Es kann warten. Ich weiß noch nicht, was ich heute Nachmittag anziehen soll, oder …« Sie brach ab und schwang entsetzt in ihrem Stuhl herum. »Warum hast du mir das nicht gesagt ?«
    »Was?« Ihr plötzlicher Ausbruch erschreckte ihn so sehr, dass er beinahe die Schüssel mit Müsli fallen gelassen hätte, die er gerade in der Hand hielt. »Was hätte ich dir sagen sollen?«
    »Ich muss zu dem Barbecue etwas zu essen mitbringen. Du weißt ganz genau, dass ich mit solchen Regeln nicht vertraut bin. Du hättest es mir sagen müssen.«
    »Es gibt keine Regeln. Das ist nur …«
    »Hier steht es.« Sie zeigte auf ihren Bildschirm. »›Gäste bringen oft etwas zu essen mit, vielleicht eine persönliche Spezialität.‹«
    »Wo steht das?«
    »Auf dieser Website. Ich habe unter Barbecue-Etikette nachgeschaut.«
    »Du lieber Himmel!« Hin- und hergerissen zwischen Erheiterung und Verblüffung füllte er Milch in seine Schale. »Das ist doch nur ein Familientreffen, nichts Formelles mit Etikette. Ich habe Bier gekauft, was ich mitnehme. Wenn du unbedingt willst, können wir von dir noch eine Flasche Wein mitnehmen.«
    »Ich muss sofort etwas machen.« Sie lief in die Küche und begann, ihren Kühlschrank und die Schränke zu durchsuchen.
    Er aß sein Müsli und beobachtete sie dabei. »Abigail, beruhige dich. Du brauchst nichts zu machen. Es gibt genug zu essen.«
    »Darum geht es doch gar nicht! Tomatenpesto! Ich habe alles im Haus, um Pesto zu machen.«
    »Okay, um was geht es dann?«
    »Es ist eine Frage der Höflichkeit, etwas mitzubringen, was ich zubereitet habe. Wenn ich nicht nachgeguckt hätte, wüsste ich es nicht, weil du es mir nicht gesagt hast.« Sie setzte Wasser auf und tat Salz hinein.
    »Mir gehört der Hintern versohlt!«
    »Du findest das wohl komisch.« Sie stellte sonnengetrocknete Tomaten, Olivenöl und schwarze Oliven auf die Küchentheke. »Ich mag zwar nicht genau wissen, wie diese Art von Zusammenkünften funktionieren, aber ich verstehe sehr wohl, dass es wichtig ist, was deine Familie von mir denkt.«
    »Meine Mutter und meine Schwestern mögen dich doch schon.«
    »Sie neigen zwar vielleicht in die Richtung, aber damit kann es vorbei sein, wenn ich so unhöflich bin, ohne ein selbstgemachtes Gericht auf ihrem Barbecue zu erscheinen. Geh bitte nach draußen und hol mir einen kleinen Kopf Radicchio aus dem Garten.«
    »Das würde ich ja gerne machen, wenn ich wüsste, wie er aussieht.«
    Sie warf ihm einen wütenden Blick zu und stürmte selbst hinaus.
    Das lenkte sie bestimmt von ihrem illegalen Computervirus und vom FBI ab, dachte er. Und da sie so aufgebracht war, hielt er es für klüger, ihr ein paar Stunden aus dem Weg zu gehen. Als sie wieder hereingestürmt kam, machte er sich im Geiste eine Notiz, dass Radicchio dieser Salat mit den rötlichen Blättern war, falls das Thema noch einmal aufkommen sollte.
    Dann sagte er: »Ich muss noch mal auf die Wache.«
    »Gut. Sieh zu, dass du wegkommst.«
    »Kann ich dir irgendwas mitbringen, was du noch brauchst?«
    »Ich habe alles.«
    »Gut. Bis später dann.« Brooks schaute Bert an und verdrehte die Augen, als wolle er dem armen Hund viel Glück wünschen.
    Er war kaum draußen, als sein Handy klingelte.
    »Gleason.«
    »Hey, Chief. An der Hillside-Baptistenkirche gibt es ein bisschen was zu tun«, teilte Ash ihm mit.
    »An meinem freien Tag kümmere ich mich nicht um ein bisschen was.«
    »Nun, es geht dabei aber um Blake und die Conroys, deshalb dachte ich, du würdest vielleicht vorbeifahren wollen.«
    »Teufel. Ich bin schon auf dem Weg.« Er sprang in seinen Wagen und fragte ins Telefon: »Was genau ist denn da los?«
    »Gebrüllte Anschuldigungen und bittere Beleidigungen. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es eskaliert. Ich bin auch schon auf dem Weg dorthin.«
    »Wenn du vor mir

Weitere Kostenlose Bücher