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Die letzte Zeugin

Die letzte Zeugin

Titel: Die letzte Zeugin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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halb schluchzend mit einem leisen Aufschrei über ihm zusammensank, die faszinierenden Augen geschlossen, zeigte ihr Gesicht unverhüllte, zügellose Lust.
    Sie riss die Augen auf, als er sie auf den Rücken warf, sich auf sie legte und wieder in sie eindrang. Ihre Lippen öffneten sich unter seinem Kuss, mit dem er ihren leisen, überraschten Schrei erstickte.
    Jetzt ritt er sie, trieb sie erneut auf den Höhepunkt zu, um selber zum Orgasmus zu kommen. Schließlich spürte er die Wellen ihrer Klimax und ließ sich gehen. Sie schlug ihm die Fingernägel in den Rücken, als er kam.
    Dann brach er über ihr zusammen, und sein Atem ging wie der eines Marathonläufers, der gerade über die Ziellinie gelaufen ist.
    Er rollte sich von ihr herunter auf den Rücken und stieß ein ehrfürchtiges »Wow« aus.
    Aus den Augenwinkeln sah er, dass Bert zwar auf seiner Decke geblieben war, sich aber hingestellt hatte und sie anstarrte.
    »Ich weiß nicht, ob dein Hund neugierig oder einfach nur eifersüchtig ist, aber vielleicht sagst du ihm mal, dass es dir gutgeht.«
    Sie gab Bert das Kommando, sich hinzulegen. Er gehorchte zwar, behielt aber das Bett fest im Auge.
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte Brooks, als sie nichts weiter sagte.
    »Ja. Es ist schon einige Monate her, seit ich das letzte Mal Sex hatte. Ich war wohl etwas zu hastig.«
    »Ich finde, es war genau richtig. Himmel, du hast einen tollen Körper, Abigail! Absolut perfekt.«
    »Mir gefällt auch deiner sehr gut. Du bist gut proportioniert, mit ausgezeichneter Muskelspannung.«
    Geschmeichelt beugte er sich über sie, um sie zu küssen. Aber sein Grinsen erlosch, als er in ihre Augen blickte. Ein Mann, der mit einer Mutter und zwei Schwestern aufgewachsen war, wusste, wann eine Frau am Rand der Tränen stand.
    »Was ist los?«
    »Nichts. Der Sex war großartig. Danke.«
    »Du liebe Güte, Abigail!«
    »Ich habe Durst«, sagte sie rasch. »Möchtest du auch ein Wasser?«
    Er legte ihr die Hand auf den Arm, als sie sich aus dem Bett drehte. »Abigail.«
    »Ich brauche einen Moment für mich. Und ich muss etwas trinken.«
    Splitterfasernackt ging sie aus dem Zimmer. Das überraschte ihn. Er hatte sie in dieser Hinsicht eher für prüde gehalten. Andererseits war die Frau durch und durch ein Rätsel.
    »Du kennst alle ihre Geheimnisse«, sagte er zu Bert. »Schade, dass du nicht sprechen kannst.«
    Sie hatte zwar Wasser im ersten Stock, aber sie ging trotzdem hinunter in die Küche. Sie brauchte diesen Moment für sich.
    Sie wusste, dass Körper und Geist kurz nach dem Sex sehr verletzlich waren. Sie selbst war immer stolz darauf gewesen, dass sie sich sofort wieder erholte und alles unter Kontrolle hatte.
    Warum aber war sie jetzt so durcheinander und … sie war sich nicht sicher, was sie gerade durchlebte. Vielleicht kam es daher, dass sie Brooks auf einer persönlicheren Ebene kannte als die anderen Männer, mit denen sie bisher geschlafen hatte. Jedenfalls hatte sie so eine Erfahrung noch nie gemacht.
    Warum hatte sie das Gefühl, weinen zu müssen? Wenn sie allein gewesen wäre, hätte sie sich im Bett zusammengerollt und so lange geweint, bis dieses unerklärliche Gefühl weg war.
    Der Sex war sehr, sehr gut gewesen. Ihm hatte es auch gefallen. Sie mochte seine Gesellschaft, und vielleicht war das Teil des Problems. Sie war es leid, sich ständig über alles Mögliche den Kopf zu zerbrechen.
    »Aber es ist eben so«, murmelte sie und nahm zwei Flaschen Wasser aus dem Kühlschrank.
    Sie grübelte noch darüber nach, als sie wieder ins Schlafzimmer trat. Brooks saß im Bett und beobachtete sie.
    »Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll«, stieß sie hervor und reichte ihm eine Flasche Wasser.
    »Strebst du irgendeinen Standard an?«
    »Normal.«
    »Normal.« Er nickte, drehte den Verschluss der Flasche auf und trank ein paar tiefe Schlucke. »Okay, dabei kann ich dir behilflich sein. Komm zurück ins Bett.«
    »Ich möchte gerne noch einmal mit dir schlafen, aber …«
    »Soll ich dir jetzt zeigen, was normal ist?«
    »Ja.«
    »Dann komm wieder ins Bett.«
    »In Ordnung.«
    Sie legte sich neben ihn und versuchte, entspannt zu bleiben, als er sie an sich zog. Aber statt erneut mit Sex zu beginnen, legte er den Arm so um sie, dass ihr Kopf auf seiner Schulter ruhte und sie sich an ihn schmiegte.
    »Das ist ziemlich normal, nach meinen Standards. Und wenn du dich jetzt noch entspannen würdest, wäre es perfekt.«
    »Es ist schön.« Sie las Bücher, sie sah

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