Die letzte Zuflucht: Roman (German Edition)
zuckte mit den Schultern. »Es ist nicht so schlimm.«
»Widersprich mir nicht. Zieh das Hemd aus. Du kommst mir nicht ins Bett, bevor du nicht sauber bist.«
Vielleicht brachte die angedeutete Einladung ihn zum Schweigen. Sie füllte eine Waschschüssel, holte einen Lappen und machte sich an die Arbeit. Er pfiff bei der ersten Berührung durch die Zähne, entkrampfte sich dann aber und sah zu, wie sie seinen Körper reinigte. Wasserrinnsale liefen über seine gebräunte Haut. Seine Muskeln spannten sich unter ihren Händen und reagierten auf jede kleine Berührung. Bald dachte sie nicht mehr daran, seine Wunden zu verarzten, sondern nur noch daran, ihn zu erregen.
»Sag mir, dass das ein Vorspiel ist«, stieß er hervor, »denn es war eine verdammt lange Zeit, und du machst mich verrückt.«
Sie schenkte ihm ein halbes Lächeln. »Fühlt es sich gut an?«
»Ja, mein Gott!«
»Auch die Hose runter, bitte.«
»Hier? In der Küche?«
»Das wäre in deinem augenblicklichen Zustand vielleicht etwas schockierend. Also komm.« Rosa wartete nicht ab, ob er ihr folgen würde. Sie trug die Schüssel und den Lappen ins Schlafzimmer. »Besser so?«
»Viel besser.« Chris streifte sich die Hose ab, wie sie es verlangt hatte. Er war schon heftig erregt und zitterte. Teilweise mochte das dem Adrenalin geschuldet sein, das noch von dem Kampf durch seine Adern strömte, aber nicht völlig. Er war ganz wild auf sie.
»Leg dich hin.«
Er gehorchte mit einer Bereitwilligkeit, die ihr verriet, dass er wirklich verzweifelt war, und das ließ ihr wie kaum etwas anderes einen Stein vom Herzen fallen. Die Distanz zwischen ihnen hatte auch ihm wehgetan. Ihre erzwungene Trennung war nicht bloß ein Spiel gewesen, um die Oberhand zu gewinnen.
Sie säuberte schnell seine Wunden und holte Salbe für die Prellungen. Mit großer Zärtlichkeit strich Rosa sie auf jede verfärbte Hautpartie, und wieder beobach tete er mit haselnussbraunen, vor Begierde dunklen Augen jede ihrer Bewegungen. Als sie Chris so gut versorgt hatte, wie sie nur irgend konnte, brachte sie die Waschschüssel in die Küche und kehrte mit frischem Wasser und einem neuen Lappen zurück.
Er stöhnte ein wenig. »Du wirst mich noch zu Tode piesacken.«
»Das habe ich nicht vor.« Ohne Erklärung griff sie zwischen seine Beine nach der herrlich straffen Erektion und gab sich große Mühe, ihn auch dort zu waschen. Er bäumte sich auf, ächzte und reckte sich, damit sie die Aufgabe gründlich erledigen konnte.
»Was tust du mir nur an, Rosita?«
»Das habe ich noch nie zum Vergnügen gemacht«, sagte sie leise. »Ich wollte sichergehen, dass du so … angenehm wie möglich schmecken würdest.«
»Schmecken«, wiederholte er und ließ sich auf ihre mit Buchweizenspelzen gefüllten Kissen fallen.
Er bildete einen schönen Kontrast zu ihren hellen Bettlaken. Lächelnd und noch immer voll bekleidet, ließ sie sich zwischen seinen Beinen nieder. Es vermittelte ihr ein Gefühl der Macht, einen starken Mann zu ihrem Vergnügen hingegossen zu sehen, offen für alles, was sie zu tun beschloss.
Das verlieh ihr den Mut zu flüstern: »Zieh die Knie für mich an.«
Er tat wie geheißen, und sie schlang die Finger um sein Glied und drückte es ein wenig. Das Pulsieren erregte sie. Chris stützte sich auf die Ellenbogen, das Gesicht träumerisch vor Lust. Rosa ließ ihre Wange an seinem heißen, steifen Penis entlanggleiten, bis er stöhnte. Ihr Haar ergoss sich über seine Oberschenkel, streifte ihn, neckte ihn. Er grub die Finger hinein und bettelte stumm um mehr.
Versuchsweise berührte sie mit der Zunge die geschwollene Eichel, aus der schon klare Flüssigkeit hervorquoll, die salzig, aber sauber schmeckte. Schön. Rosa ließ die Zunge langsam einmal um die Spitze kreisen und konzentrierte sich dann auf die empfindliche Haut unterhalb davon. Chris bäumte sich zur Antwort auf und wollte tiefer in ihren Mund eindringen, aber sie kontrollierte ihn mit sanftem Druck.
Statt zu saugen, arbeitete sie sich tiefer hinab, biss ihn in die Innenseite der Schenkel und knabberte an der Wölbung seiner Hoden. Er keuchte stoßweise, während seine Hände sich in ihr Haar krampften und sich darin verfingen, ohne ihr wehzutun. Sie ließ ihn ihren Kopf nach oben ziehen und nahm sein Glied zwischen die Lippen.
Weil sie ihn nicht bloß mit einstudierter Technik befriedigen wollte, beobachtete sie sein Gesicht und stimmte ihr Saugen und den Einsatz ihrer Zunge auf die Lust ab, die über
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