Die letzte Zuflucht: Roman (German Edition)
Stößen, das verruchte Gleiten seines Körpers tief in ihrem. Sie begegnete seinen Stößen mit gleicher Leidenschaft und jauchzte über ihre urtümlichen Laute.
Seine schönen Augen öffneten sich, und alle Vernunft war daraus verschwunden. Cristián zog sie an sich und schmiedete sie mit verzweifeltem, wildem Hämmern zusammen.
»Rosa«, flüsterte er ehrfürchtig.
Sie küsste ihn und bewegte sich unter seinen Hüften, um die Lust noch zu steigern. Zuerst dachte sie, dass sie keinen zweiten Orgasmus erleben könnte, aber trotz seiner offensichtlichen Begierde trieb er sie immer weiter, bis sie explodierte und aufschrie. Ihre Hände gruben sich in seinen Rücken. Er drang tief ein und blieb dort, um sich mit langsamem Pulsieren in sie zu ergießen.
In der Stille danach flüsterte sie: »Ich liebe dich. Du bist mein Herz, mein Gewissen und mein Mut.«
Erschöpft zog er sie an seine Brust. »Ich liebe dich.«
Sie lauschte seinem Herzschlag, der bewies, dass das hier Wirklichkeit war. Dass sie ihr – teuer erkauftes – glückliches Ende bekommen hatte.
Rosa konnte sich nicht daran erinnern, eingeschlafen zu sein, aber sie musste es getan haben, denn als sie aufwachte, lag er immer noch in ihrem Bett.
So wird es immer bleiben. Er liebt mich, ganz gleich, was ich einmal war oder was ich tue. Die Gewissheit dieser Liebe ließ sie demütig werden.
Hunger regte sich, und so stand sie auf, um etwas zu essen zu machen, achtete aber darauf, ihn nicht aufzuwecken. Als sie mit Brot und Käse zurückkam, fand sie ihn auf einen Ellenbogen gestützt. Die Bettdecke ließ sie erregende Blicke auf seinen straffen, sonnengebräun ten Bauch erhaschen. Die Worte waren unausweichlich, denn sie erkannte diesen Augenblick wieder, den lang vergangenen Traum. Es fühlte sich für sie an, als wäre ein Versprechen eingelöst worden.
»Du bist so schön«, sagte Rosa, und das Déjà-vu-Erlebnis übermannte sie mit voller Wucht.
Chris lag wie eine goldene Katze ausgestreckt auf ihrer Sisalmatratze, eine handgewebte Decke über einer schlanken Hüfte. Sein Bauch führte sie in Versuchung, jeden Muskel, der sich abzeichnete, mit der Zunge entlangzufahren. Gott, wie wunderschön er war! Er strahlte die raue Wildheit eines Mannes aus, der auf sich selbst aufpassen konnte.
Mit einem sinnlichen Lächeln trat sie auf ihn zu. Sie wusste schließlich, was als Nächstes kam: etwas Großartiges.
Epilog
Die Sonne schien ihm warm auf den Rücken, und er spürte den steinigen Boden heiß unter den Tatzenballen. Chris trottete durch die unendliche Weite. Seine Gedanken und sein Tierkörper arbeiteten nunHand in Hand. Er erinnerte sich, wer er war und wohin er gehörte, und er kehrte unbeirrbar mit frischer Beute im Maul dorthin zurück. Obwohl er Valle liebte, war Rosa diejenige, zu der er immer wieder zurückkehrte. Echte Leoparden gingen vielleicht keine lebenslangen Bindungen ein, aber er war nicht ganz Raubkatze, und sein Herz gehörte ihr. Für immer.
Nach der völligen Stille der Wüste traf ihn das Stadt leben jedes Mal unvorbereitet. Ein Hammer in Ex’ Schmiede krachte auf Metall, Schlag für Schlag. Gesang aus Tillys kleiner Küchenecke. Feilschen und Kindergeplapper im Laden.
Chris gewöhnte sich wieder an diese Geräusche und löste sich langsam aus seiner Raubtier-Wahrnehmung.
Er tappte zur Taverne hinüber. Nachdem er die Tür aufgestoßen hatte, lief er an den Tischen und Stühlen vorbei, wo Bravos kartenspielend saßen oder in Ruhe etwas tranken. Die Sonne ging unter, also würden diese Männer bald zur Patrouille aufbrechen. Ihr Leben verlief wieder in einem angenehmen, regelmäßigen Rhythmus.
Sie begrüßten ihn mit liebevollen Spitznamen, mit denen ihn niemand anzureden wagte, wenn er in Menschengestalt war. Ihre Furcht hatte sich gelegt, ihr Argwohn ebenfalls. Er schlich an ihnen vorbei dorthin, wo Allison und Maryann arbeiteten. Maryann, die immer so still und zurückhaltend war, kraulte ihn zwischen den Ohren und nahm ihm dann die beiden toten Wachteln aus dem Maul.
Nachdem er seine Pflicht erfüllt hatte, ging er in die hintere Speisekammer, wo er und die anderen Gestaltwandler Kleider zum Wechseln und Zahnbürsten bereitliegen hatten. Die Verwandlung selbst war noch immer nicht angenehmer als vor Monaten, aber er konnte jetzt besser mit den Schmerzwellen umgehen. Frisches Wild war in Valle selten gewesen, aber Jacob, Ex und er hatten daran inzwischen etwas geändert. Für den Luxus, frisches Fleisch zu genießen,
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