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Die letzten Tage

Die letzten Tage

Titel: Die letzten Tage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Isberner
Vom Netzwerk:
Code den ihr Husegan gegeben hatte, um den Raum zu betreten und machte sich ans Werk.
    Aus ihrem Mantel zog sie ein Tablet hervor und verband es mit dem Netzwerk, dann nahm sie ein zweites Tablet und verband das ebenfalls. Das erste Tablet würde ihren Zugriff auf das System verbergen, während sie mit dem zweiten sämtliche Daten kopieren würde.
    Da sie nicht plante wieder in die Forschungsabteilung zu kommen, musste sie die Minuten abwarten, die das Kopieren brauchte. Aber im Gegensatz zur Schleuse, war das diesmal weniger nervenzehrend. Die Tür zum Serverraum war verschlossen und wenn sie auf den Kameras jemanden kommen sah, konnte sich jederzeit hinter einem der massiven Server verstecken.
    Und selbst wenn sie gefunden wurde, befand sie sich hier nicht in einem frei einzusehenden Bereich, sie konnte jemanden ausschalten, ohne dass dies von irgendjemandem bemerkt wurde.
    Dennoch kam ihr die Zeit, bis sie die Tablets wieder an sich nehmen konnte, länger vor als sie es tatsächlich war.
    Auf dem Weg zurück zur Schleuse kam sie erneut an Doktor Kores vorbei, der gerade von der Toilette kam. Sie lächelte ihn an und ging an ihm vorbei. Ihr nächstes Ziel war das Hauptrechenzentrum des Gebäudes.

Kapitel 6
    02. März 2270
     
    Hasenburg – Rateri II
     
    Der Weg zum Hauptrechenzentrum war ereignislos. Dort angekommen, schloss sie auch hier ihre beiden Tablets an, um die Daten zu kopieren.
    Als sie die Hälfte der Daten kopiert hatte sah sie jemanden den Gang zum Serverraum entlang kommen. Ein untersetzter Wachmann, der offenbar lieber Musik hörte, statt ernsthaft seiner Arbeit nachzugehen und die Büros einer ordentlichen Kontrolle zu unterziehen. Dennoch suchte sie sich ein Versteck hinter einem der Server und wartete ab, ob der Mann den Serverraum betreten würde oder nicht.
    Und tatsächlich betrat er den Raum.
    Warum muss er ausgerechnet jetzt anfangen seinen Job zu machen?
    Im Serverraum ging er die Gänge ab, sah sich aber nur halbherzig um. Er ging direkt an ihren beiden Tablets vorbei, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Ranai ging um die Server herum, um sich seinem Blick zu entziehen.
    Ihr Glück verließ sie, als der Wachmann den Raum gerade verlassen wollte. Aus irgendeinem Grund klopfte er seine Taschen ab und schien etwas zu vermissen. Dann sah er sich um und sein Blick fiel auf die beiden Tablets. Mit einer Geschwindigkeit, die sie ihm nicht zugetraut hätte griff er nach seiner Waffe und zog sie aus dem Holster. Aber Ranai war schneller. Er hatte die Pistole noch keinen Zentimeter bewegt, da schoss sie ihm von der Seite in den Kopf.
    Tot sank der Wachmann zu Boden.
    Sie schaute in Richtung ihrer Tablets, sie waren erst bei dreiundsiebzig Prozent.
    Scheiße!
    Sie zog die Leiche von der Tür weg und hinter einen der Server. Zum Glück hatte der Laser die Wunde sofort kauterisiert, die Blutspur hielt sich also in Grenzen. Dennoch würden die anderen Wachleute ihren Kollegen irgendwann vermissen. Ihre Zeit wurde knapp.
    Siebenundsiebzig Prozent.
    Auf den Kameras der Sicherheitsstation war noch immer Ruhe. Zwei der Wachmänner schauten irgendeine Sportsendung und ein dritter las in einem Magazin.
    Fünfundachtzig Prozent.
    Die ersten zwei Wachmänner schauten noch immer die Sportsendung, aber der dritte fing an auf seine Uhr zu schauen.
    Neunzig Prozent.
    Der dritte Wachmann legt sein Magazin beiseite, auf dem Cover konnte sie eine nackte Frau sehen
    Typisch.
    und fing an auf seine Kollegen einzureden. Die winkten aber nur ab und schauten weiter ihre Sendung.
    Siebenundneunzig Prozent.
    Der dritte Wachmann war mittlerweile ernsthaft nervös und fing an energischer auf seine Kollegen einzureden. Diese winkten aber immer noch einfach nur ab und schauten weiter ihre Sendung.
    Einhundert Prozent.
    Sie stöpselte ihre Tablets ab und machte sich auf den Weg zurück zu Husegans Büro.
    In Husegans Büro angekommen nahm sie ihre Tasche und trat durch das Direktsprungtor. Gerade als das Gefühl der Einheit sie erfasste, löste der dritte Wachmann den Alarm aus.
     
     
    Kriegsschiff
Hagner
– Im Rateri-System
     
    Langsam schlug Zetoras die Augen auf und wunderte sich, dass er allein im Bett lag. Verwundert schaute er sich um. Wo war Sakera?
    Als seine Augen den Raum erfassten, kam die Erinnerung zurück. Er war auf der Hagner, in seiner Kabine. Sakera würde sich wundern, wo er steckte und sich vermutlich Sorgen machen, aber er konnte sie nicht kontaktieren. Er selbst hatte absolute Funkstille

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